Montag, 28. Oktober 2013

Schnelle Tomatencremesuppe mit gebratenen Seitlingen

Wenns mal wieder schnell gehen soll, hab ich heute was für euch: Eine ratz-fatz Tomatencremesuppe mit gebratenen Kräuterseitlinge als Einlage. Geht superschnell und macht auch als Vorspeise in einem Dinner für Freunde oder Familie was her. Der Zimt in der Suppe machts aus, das harmoniert einfach wudnerbar. Zimt, Tomaten, Zitrone, spitze!


Was man für 3-4 Portionen braucht...

4 EL Olivenöl
2 TL brauner Zucker
1 Zwiebel, grob gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
700 g Tomatenpolpa oder geschälte Tomaten
500 ml Wasser
1/2 TL Zimt
Saft 1/2 Zitrone
Salz, (weißer) Pfeffer
1 Hand voll frischen Basilikum
Saft 1/2 Zitrone
1 Schuss Sojasahne

2 EL Olivenöl
4 Kräuterseitlinge, in Stücke geschnitten

Die Zwiebel in einen Topf mit dem Öl und dem Zucker goldbraun anrösten. Anschließend den Knoblauch dazu geben, weitere 3 Minuten mitrösten und dann mit der Tomatenpolpa und dem Wasser aufgießen. Zimt, Zitrone, Pfeffer, Salz und Basilikum dazu geben, gut umrühren und mindestens 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Kräuterseitlinge in einer heißen Pfanne mit Olivenöl anbraten, etwas salzen und beiseite stellen.
Die Suppe mit dem Pürierstab pürieren und mit einem Schuss Sojasahne verfeinern. Die Suppe gemeinsam mit den Pilzen als Einlage schön anrichten.
 
"For the Cherry on Top" mit einem Stück Ciabatta und einem Glas Rotwein servieren.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Warmer, paprizierter Erdäpfel-Krautsalat


Es gibt eigentlich kaum Tage, an denen ich nicht Lust auf einen gscheiten Erdäpflsalat hätte. Und Erdäpfl sind bei mir immer Grund für Variationen. So hab ich mir mit einem WEißkrautkopf, die es momentan ja in Hülle und Fülle gibt, gemeinsam mit super speckigen Kartoffeln einen deftigen, geräucherten Salat gemacht. Der Salat passt gut zu aller Art von Vürsterl oder auch nur mit einem Stück Brot. Dazu möcht ich den Wiener unter Euch das Walnuss-Sauerteigbrot von Joseph Brot ans Herz legen, meiner Meinung nach das best Brot in ganz Wien.


 Was man dafür braucht...

7-8 Erdäpfel (speckig)
1 kleiner Krautkopf, in kleine Stücke geschnitten
3 Zwiebel, grob gehackt
4 EL Olivenöl
2 TL brauner Zucker
1 Zucchini, geraspelt
2 Knoblauchzehen, gepresst
2 EL Zitronenthymian
4 EL Apfelessig
2 TL mildes, geräuchertes Paprikapulver (Pimenton de la vera)
Salz

Die Erdäpfel bissfest in Salzwasser garen. Danach schälen, in Scheiben schneiden und in eine große Salatschüssel geben.
In einer Pfanne das Öl mit dem Zucker erhitzen. Die Zwiebel darin goldbraun karamellisieren. Anschließend kommt das Kraut dazu. Ein paar Minuten mitrösten und dann die Zucchiniraspeln und den Knoblauch dazu geben. Ein paar Minuten alles gemeinsam anbraten und anschließend mit dem Apfelessig ablöschen. Das Kraut 10 bis 15 Minuten dünsten und anschließend zu den Kartoffeln in die Salatschüssel geben. Nun alles mit Salz, Zitronenthymian und Paprikapulver würzen.

"For the Cherry on Top" mit etwas Paprikapulver und Zitronenthymian bestreuen.

Freitag, 18. Oktober 2013

Süßkartoffelpüree mit karamellisierten Balsamico-Feigen und frischem Oregano

Mit dem Herbst kommen viele meiner Lieblingsfrüchte und Gemüsesorten. Und weil mir jetzt schon ab und zu der Sinn nach Weihnachten steht, hab ich mir ein gemütliches "zum auf der Couch essen" Gericht gemacht, das auch wunderbar als Vorspeise oder Beilage für ein Weihnachtsessen passen würde. Samtig, cremiges Süßkartoffelpüree mit viel Muskat und dazu Balsamicofeigen, süß und würzig zugleich. Das Rezept ist außerdem auch was für einen Abend, an dem man nicht so viel Zeit hat.

Was man für eine große Portion braucht...

2 Süßkartoffeln, geschält und in grobe Stücke geschnitten
1 guten Schluck Sojamilch
1/2 EL Margarine (Alsan)
1 Knoblauchzehe, gepresst
Salz
Muskat

2 Feigen, halbiert und/oder geviertelt
1 EL Olivenöl
1/2 TL brauner Zucker
1 EL Balsamico
1 EL frischer Oregano
Salz, Pfeffer
1 TL Pinienkerne, geröstet

Die Süßkartoffeln in Salzwasser garen, abseihen und gemeinsam mit Margarine, Sojamilch, Knoblauch, Salz und Muskat zu einem Püree zerstampfen und warm halten.
Eine kleine Pfanne mit Olivenöl und dem braunen Zucker erhitzen. Die Feigen darin 3-4 Minuten anbraten und anschließend mit dem Balsamico ablöschen. Den frischen Oregano dazu geben und braten bis der Balsamico verdampft/eingedickt ist. Salzen und mit Pfeffer abschmecken.
Das Süßkartoffelpüree in einem Teller schön mit den Feigen anrichten und die Pinienkerne darüber streuen.

"For the Cherry on Top" mit einem Zweig frischen Oregano garnieren.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Tansanische Pili Pili - Sauce

Letzte Woche hab ich euch ja das Rezept zu einem Pilau und Spalterbseneintopf für euch abegetippt und ganz wunderbar dazu schmeckt eine scharfe Sauce (Pili Pili Sauce) aus Chilis, Tomaten und Ananas. Genau so hab ich diese Sauce im Maramboi Camp nahe dem Tarangire Nationalpark in Tanzania gegessen. Die Köchen dort war so einen liebe Lady und sie hat mir sogar ihr Rezept für diese Pili Pili Sauce nieder geschrieben (siehe unten). Ich liiieeeeeebe diese Sauce und hab - man kann es kaum glauben - diese Schüssel an nur einem Tag ausgelöffelt!


Was man dafür braucht...

3 EL Sonnenblumenöl
1 Zwiebel, fein gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
250 g frische, reife Ananas, in kleine Stücke geschnitten
400 g Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
1-2 rote, scharfe Chilischoten (je nach dem wie scharf man es mag), fein gehackt
Salz
Saft 1/2 Zitrone

Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin braun anrösten. Anschließend kommt der Knoblauch dazu, weitere 3 Minuten mitrösten und dann die Ananasstücke in den Topf dazu geben. Die Ananas nun ca. 15 Minuten köcheln lassen, immer wieder umrühren, dass nix anbrennt. Dann kommen die Tomaten, Salz und die Chilis dazu, gut umrühren und eine halbe Stunde köcheln lassen. Immer wieder umrühren und zum Schluss mit dem Zitronensaft abrunden.


"For the Cherry on Top" zu einem herzhaften Eintopf oder einem Reisgericht servieren.

Freitag, 11. Oktober 2013

Gelber Spalterbsen-Eintopf (wie in Tanzania gegessen) mit Pilau

Meine Lieben, nach der Hochzeit kommt die Hochzeitsreise, und die haben wir in dem unglaublich fantastischen Land Tanzania verbracht. Und was soll ich sagen, auch Veganer kommen hier auf ihre kosten, das Essen war einfach himmlisch! Ich gesellige Natur hab mich natürlich gleich mit den Köchen der Hotels und Lodges angefreundet und diverse Originalrezepte abgestaubt, wie zum Beispiel das in Tanzania allseits beliebte Pilau! Ein wunderbares Reisgericht mit den frischesten Gewürzen, die man hier ja quasi aus erster Hand bekommt. Auch ich hab mich in den Gewürzmärkten herumgetrieben und mich für die wohl nächsten hundert Jahre mit Muskatnüssen, Nelken, Pfeffer Zimt usw. eingedeckt, juhuuu! Nun möcht ich euch aber die ersten Rezepte präsentieren, die ich aus Tanzania mitgebracht habe, ich hoffe sie gefallen euch!
 
PS: Einen Reisebericht über den Honeymoon gibts bald auf Veltenbummler - vegan verreisen!



Was man für den Eintopf braucht (2-3 Portionen)...

1 Zwiebel, gehackt
4 EL Sonnenblumenöl
2 EL Tandoori Masala
200 g gelbe Spalterbsen (Chana Dal), gewaschen und abgetropft
500 ml Wasser (+ 100 ml)
160 ml Kokosmilch
1 El Erdnussbutter
Salz
Saft 1/2 Zitrone
150 g Blattspinat (ich hab TK verwendet)

Die Zwiebel in einem Topf mit dem Öl scharf anbraten bis sie braun sind. Nun kommt das Tandoori Masala dazu, kurz unter ständigem rühren mitrösen. Dann kommen die Spalterbsen das Wasser, die Kokosmilch, Erdnussbutter, Salz und Zitronensaft in den Topf. Alles gut umrühren und eine Stunde köcheln lassen. Immer wieder umrühren, so dass die Spalterbsen nicht am Boden ankleben. Nach der Stunde kommt der Blattspinat dazu, nochmal 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.


Was man für das Pilau braucht (2 bis 3 Portionen)...

3 EL Sonnenblumenöl
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
ca. 1,5 cm Ingwer, geschält und fein gehackt
1 EL Pilau Masala
1 TL Kardamomkapseln
ein paar kleine Stücke Zimtrinde
1 Tasse Naturreis (Langkorn), gut gewaschen
2 Tassen Wasser
Salz
2 EL Öl

Den Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in dem Öl in einer Pfanne scharf, braun anbraten. Dann das Pilau Masala, die Kardamomkapseln und die Zimtrinde dazu geben, mitrösten und ständig umrühren. Jetzt kommt der Reis auch in die Pfanne, mit dem Wasser aufgießen, salzen und das Öl dazu geben. Das Pilau muss nun zugedeckt auf kleine Flamme köcheln, bis das Wasser weg ist, dann ist der Reis durch. Dauert unterschiedlich lange, je nach Reisart.

"For the Cherry on Top" mit einem Klecks Pili-Pili Sauce anrichten. Das Rezept dazu gibts bald am Blog.

Dienstag, 8. Oktober 2013

My Big Fat Vegan Wedding - Das Catering

Meine Lieben, es ist vollbracht: Eure Miss Cherry on Top ist nun ehrbare Ehefrau. Es klingt ja fast klischeehaft, aber es war wirklich der schönste Tag in meinem Leben! Alles rundherum war einfach nur traumhaft! Hier mal für euch ein erstes Beweismittel:


Und einer der wichtigsten Aspekte einer Hochzeit, abgesehen von meinem Ehemann, Freunden und Familie natürlich, ist das Essen! Wenn man der ganzen Sippe vegan serviert, will man natürlich, dass es besonders gut schmeckt, man hat ja schließlich einen Ruf zu gewinnen! Und das bekommt man heutzutage in Wien wunderbar auf die Reihe:
Anm: Die Fotos sind vom Hochzeitsfotografen Thomas Steibl und seiner entzückenden Freundin Cornelia. Die zwei leg ich den Hochzeitswütigen wärmstens ans Herz. ♥
 
♥ Das Catering ♥

Zu Beginn unserer Suche nach einem veganen Catering hatten wir schon Respekt vor dieser Aufgabe. Aber letztendlich war es - man glaubt es kaum - eher eine der leichteren Übungen im Rahmen der Hochzteitsplanung. Der vegan-Trend hat in Wien eingeschlagen wie eine Bombe und mit veganen Sonderwünschen geht man meist durch offene Türen (wenn man sich nicht grade durch die Tür der Traditionskaffeehäuser pressen will). Mein Herzallerliebster und ich haben uns also überlegt, wo wir überall wegen einem veganen Catering anfragen wollen, um gleich mehrere Angebote vergleichen zu können. Drei der angefragten Lokale kamen in die engere Auswahl: Das Neni, das Yamm!, und die Hollerei. Bei den Schillingers hatten wir natürlich auch angefragt, hier haben wir aufgrund eines Email-Missgeschicks aber erst eine Rückmeldung bekommen, als wir den Auftrag schon vergeben hatte. Aber an wen denn nun?
 
Alle diese Caterings haben uns ein sehr schönes Menü vorgeschlagen. Beim Neni waren wir dann vorsichtig, weil es ja ein omnivores Lokal ist, uns wir wollten da kein Risiko eingehen. Das Yamm! hat vom Preis-Leistungsverhältnis etwas hinterher gehinkt, so ist die Wahl dann auf die Hollerei gefallen. Margit Stolzlechner, die Chefin der Hollerei, war sehr bemüht uns geschmacklich das zu bieten, was wir uns vorstellen und der Preis hat auch gepasst. Also in medias res...

Zum Empfang nach der Trauung gabs kleine Brötchen mit Rote-Rüben Aufstrich und Champignon-Räuchertofu Aufstrich. Zudem haben wir Antipasti und einen sehr leckeren Belugalinsensalat in kleinen Gläschen serviert.



Nach dem Empfang ging es weiter in die Ottakringer Brauerei, wo im wunderschönen Saal "Goldfassl Magazin" das Dinner und die Party statt gefunden hat (die Ottakringer Brauerei kann ich als Event-Location wärmstens empfehlen, die habens echt drauf!).
So und das war unser Dinner-Menü:
 
 Vorspeisenvariation aus
gebratenem Kürbis mit steirischen Kichererbsen
Paradeis-Lauchquiche mit Limettencreme und
Eierschwammersalat im Glas
 
 
Sturmsuppe mit Gebäck
 
 
Hauptspeisenbuffet:
Kräuterteigtascherl mit Minzpesto und Eierschwammerl
Schwammerlstroganoff mit Erdäpflrösti
Hirseschnitte im Kräuter-Knuspermantel auf herbstlichem Gemüse
 
 
Hochzeitstorte und Cupcakes

Als Hochzeitswein haben wir den hervorragenden Grünen Veltliner und den Trinity Cuveè vom Weingut Weiss aus Gols im Burgenland serviert, beides vegan versteht sich.

Das Essen hat einfach toll geschmeckt, auch die nicht-veganer waren begeistert. Nicht nur einmal hab ich gehört "das hätt ich mir nicht gedacht, dass vegan so gut schmeckt". Das Service war auf zack, was mir immer besonders wichtig ist, alles sehr dezent und reibungslos. Die Sturmsuppe (wie eine Weinschaumsuppe, nur aus Sturm) war mein besonderer Wunsch, und sie war sooooo lecker, ich hätt mich reinlegen können. Ebenso der Paradeisquiche und die Teigtascherl und das Erdäpflrösti, hach es war einfach wunderbar!
Einen Punkteabzug bekommt die Hollerei von mir was die Tischwäsche (Tischdecken) betrifft, das war nicht gut organisiert und hat leider ohne mein Zutun am Tag vor der Hochzeit nicht besonders funktioniert. Die Tischdeko hab ich selber gemacht, aber das ist eine andere Geschichte, bzw. ein zukünftiger Post auf A Cherry on Top.

Hier ein paar Bilder von dem grandiosen Abendessen.





 
Zum Nachtisch gab es ein Dessertbuffet mit der Hochzeitstorte von Cupcakes Wien, ein Schokobisquit mit Straciatellacreme. Dazu Hochzeitskekse mit Fondant in den Hochzeitsfarben und Mini-Cupcakes mit Geschmäckern wie Maroni, Erdnuss und Pina-Colada. Für die Raw-Fans unter den Gästen gab es Zitrone-Mohn Cupcakes von der Simply Raw Bakery. Es hat nicht nur toll geschmeckt, sondern auch total hübsch ausgeschaut. Die Torten- und Cupcake Etageres hab ich mir von Cupcakes Wien ausgeborgt. Das ist gratis, man bezahlt nur eine Kaution, die man dann wieder zurück bekommt.





Insgesamt bin ich mit unserer Wahl sehr zufrieden, ich würde es genau so wieder tun. Das Essen war mein veganes i-Tüpfelchen an unserem Hochzeitstag. Ach könnte ich doch nur ein Leben lang Braut sein...♥ ♥ ♥
Meine Lieben, Fortsetzung folgt mit veganem Brautkleid, Haare und Make-up...♥