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Dienstag, 26. November 2013

Russisches Menü Pt. IV - Bratäpfel mit Schokoladenkern und Keks-Häubchen

Was ist besser als ein Bratapfel? Antwort: Ein Bratapfel mit Schokoladenfüllung und Keks-Haube. Ja, Keks-Haube, ihr habt richtig gehört! Der schmeckt sohooo gut und ist der perfekte Abschluss meines russischen Dinners. Und dass es quasi auch fast nicht mehr weihnachtlicher geht als mit diesem Bratapfel brauch ich euch auch nicht erzählen. Unbedingt nachmachen, total einfach geht das...


Was man dafür braucht...

4 Äpfel
8 Stücke dunkle, vegane Schokolade
2 TL Margarine

3 EL gemahlene Mandeln
2 El gehackte Pistazien
2 EL brauner Zucker
1 Schuss Calvados
2 El Apfelmus
1 Spritzer Zitronensaft
1/2 TL Zimt
 
Die gemahlenen Mandeln und die gehackten Pistazien in einer Pfanne anrösten, bis die Mandeln etwas Farbe nehmen. Achtung, immer wieder umrühren, dass nix anbrennt. Dann kommt der Zucker dazu und umrühren, bis der Zucker karamellisiert. Mit Calvados ablöschen (aufpassen, dass der Karamell nicht spritzt, der ist extrem heiß und brennt sich in die Haut) und dann Apfelmus, Zitronensaft und Zimt dazu geben. Gut umrühren und von der Herdplatte nehmen.
 
Das Backrohr auf 170° vorheizen.
 
Die Äpfel mit der Spitze eines Sparschälers von ihrem Kerngehäuse befreien. In jedes Loch kommen 2 Stücke Schokolade. Darauf kommen etwa 2 EL von der Nuss-Masse, das Loch soll schön gefüllt und mit einem Häubchen abgedeckt werden. Die gefüllten Äpfel auf in eine Auflaufform geben.
 
Nun die Äpfel für 25 Minuten im Backrohr backen. Danach auf keine Dessertteller platzieren, mit Staubzucker bestreuen und heiß servieren.


"For the Cherry on Top" mit einer Kugel Maple-Pecan Eiscreme von Veganista servieren.

Dienstag, 19. November 2013

Russisches Menü Pt. III - Steinpilz-Wareniki auf Borschtsch-Gemüse

Juhuuu, Teil III meines Russischen Menüs ist eine wunderbare Hauptspeise, featuring die Steinpilze, die mein Papa im Herbst vom Berg mitgebracht hat und für mich eingefroren hat. Die schmecken aufgetaut auch noch wunderbar! Ich hab die gemeinsam mit Walnüssen und anderem pipapo zu einer Füllung für Wareniki (russische Teigtäschchen) verarbeitet, schmeckt sensationell. Super herbstlich, russisch dazu, mein Borschtsch-Gemüse. Sabber...


Was man für die Steinpilz-Wareniki braucht...

Für die Steinpilz-Füllung:

1 Zwiebel
3 EL Sonnenblumenöl
200 g Steinpilze
1 Prise brauner Zucker
1 guter Schuss Apfelessig
Salz, Pfeffer
6-8 Walnusskerne (Walnusshälften)

Den Zwiebel und Zucker in dem Öl in einer Pfanne goldbraun anrösten. Die Steinpilze dazu geben und ein paar Minute Mitrosen, bis sie durch sind. Ich hab teifgefrorene Steinpilze genommen, die mein Papa im Herbst gefunden und eingefroren hat. Das funktioniert genauso, die brauchen hald ein bissi länger, bis sie durch sind.
Dann mit dem Apfelessig ablöschen und kurz einreduzieren lassen. Jetzt den Inhalt der Pfanne gemeinsam mit Salz, Pfeffer und Walnusskerne in einer Küchenmaschine zu einer feinen Farce pürieren, in einem leistungsstarken Standmixer müsste das auch gehen. Die Farce kann man auch gut einen Tag vorher machen, ist sogar gut, wenn die einige Stunden anzieht.


Für den Teig:

300 g Weizenmehl (universal) + ein bissl Mehl extra
1/2 TL Salz
75 ml Sonnenblumenöl
150 ml lauwarmes Wasser

Alle Zutaten in einer Schüssel mit einer Gabel verquirlen, bis der Teig halbwegs zusammenhält. Dann mit den Händen in der Schüssel noch weiterkneten, bis das ganze Mehl gebunden ist. Sollte der Teig recht trocken sein, kann man noch etwas Wasser dazu geben, sollte er recht kleben, einfach noch ein bissi Mehl dazu geben. Jetzt auf eine saubere Arbeitsfläche geben und den Teig mindestens 5 Minuten mit den Händen gut durchkneten, bis der Teig schön homogen und elastisch ist.
Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen.
Jetzt ein Stück vom Teig herunterschneiden und mit dem Nudelholz dünn ausrollen (ca. 1-2 mm). Nun mit einem Dessertring oder mit einem Glas (ca. 10 cm Durchmesser) Kreise ausstechen. Die Kreise werden nun mit einem TL von der Süßkartoffel-Masse gefüllt: Den Teigkreis in die Hand legen, die Süßkartoffel-Masse in die Mitte geben. Den Teig einschlagen und am Rand mit den Finger fest zusammendrücken und verschließen. Die Wareniki werden in Salzwasser gegart und zwar sind sie dann fertig, wenn sie beginnen aufzusteigen und an der Wasseroberfläche schwimmen. Wichtig ist, dass man immer nur ein paar Wareniki in das Wasser gibt, sie sollten genug Platz haben und nicht zusammenkleben. Am besten ist es also wenn man ein paar füllt, die ins Wasser gibt und einstweilen die nächste Runde füllt.

Für die Füllung:

1 Zwiebel
3 EL Sonnenblumenöl
200 g Steinpilze
1 Prise brauner Zucker
1 guter Schuss Apfelessig
Salz, Pfeffer
6-8 Walnusskerne (Walnusshälften)

Den Zwiebel und Zucker in dem Öl in einer Pfanne goldbraun anrösten. Die Steinpilze dazu geben und ein paar Minute Mitrosen, bis sie durch sind. Ich hab teifgefrorene Steinpilze genommen, die mein Papa im Herbst gefunden und eingefroren hat. Das funktioniert genauso, die brauchen hald ein bissi länger, bis sie durch sind.
Dann mit dem Apfelessig ablöschen und kurz einreduzieren lassen. Jetzt den Inhalt der Pfanne gemeinsam mit Salz, Pfeffer und Walnusskerne in einer Küchenmaschine zu einer feinen Farce pürieren, in einem leistungsstarken Standmixer müsste das auch gehen. Die Farce kann man auch gut einen Tag vorher machen, ist sogar gut, wenn die einige Stunden anzieht.


Was man für das Borschtsch-Gemüse braucht...

1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 EL Margarine (Alsan)
2 TL brauner Zucker
2 rote Rüben, geschält und in Stücke geschnitten
4 Karotten, in Stücke geschnitten
120 g Knollensellerie, geschält und in Stücke geschnitten
15 cm Stück Lauch, in Ringe geschnitten
1 EL Tomatenmark
3 EL Apfelessig
1 Knoblauchzehe
400 ml Gemüsesuppe
1 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer
2 TL Mandelmus
2 EL Petersilie, gehackt

Die Zwiebel gemeinsam mit dem Zucker und der Margarine in einer tiefen Pfanne oder einem Topf goldbraun anrösten. Dann kommen die roten Rüben, Karotten und Sellerie dazu. Ca. 5 Minuten unter ständigem rühren mitrösten und anschließend das Tomatenmark und den Lauch dazu geben. Weitere 3 Minuten anrösten, ständig rühren und dann mit dem Apfelessig ablöschen. Kurz einreduzieren lassen, dann Wasser, Knoblauch, Lorbeer, Salz und Pfeffer dazu geben. Ca. 20 Miunuten köcheln lassen, bis das Gemüse al dente gegart ist. Zum Schluss nochmal abschmecken und das Mandelmuss einrühren. Einmal aufkochen lassen, bis sich das Mandelmus vollständig aufgelöst hat und die Sauce etwas eingedickt ist. Zum Schluss die frische Petersilie dazu geben.
Das Gemüse in einem tiefen Teller gemeinsam mit den Wareniki schön anrichten.

"For the Cherry on Top" mit einem Petersilienblatt garnieren.

Donnerstag, 14. November 2013

Russisches Menü Pt. II - Krimsekt-Süppchen

Weiter geht mit dem zweiten Teil meines Russischen Menüs und zwar mit einem würzig, süß, säuerlichen Krimsekt-Süppchen. Eigentlich kann man für die Suppe sicher jeden Sekt nehmen, aber für ein Russisches Menü klingt doch Krimsekt-Süppchen herrlich oder?
Dazu serviert hab ich Baranki, das sind kleine Kringel aus Hefeteig (schauen aus wie klitzekleine Bagel), die ich im Russischen Spezialitätenladen meines Vertrauens erstanden habe. Siehe da, die Dinger sind sogar vegan. Unser Dinner-Gast hat die Hefekringel postwendend als Einlage in die Suppe gegeben, das hab ich ihr doch gleich nachgemacht. Schmeckt super!


Was man für 4 Teller braucht...

2 Zwiebel, grob gehackt
1 EL Margarine (Alsan)
2 TL brauner Zucker
1 guter TL Mehl
200 ml Krimsekt
800 ml Suppe
2 Lorbeerblätter
1 TL Majoran, getrocknet
Salz, Pfeffer
1 EL Sauerrahm (zB. von Soyananda)

Die Zwiebel, Margarine und Zucker in einem Topf goldbraun anrösten. Das Mehl dazu geben, unter ständigem rühren kurz mitrösten und dann mit dem Sekt ablöschen. Kurz einreduzieren lassen und dann mit der Suppe aufgießen. Lorbeer, Majoran, Salz und Pfeffer dazu geben und für etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Dann den Lorbeer raus geben und die Suppe mit einem Pürierstab gut durchpürieren. Den Sauerrahm mit einem Löffel unterrühren.
 
"For the Cherry on Top" mit einem Zweig Dill garnieren.

Montag, 11. November 2013

Russisches Menü Pt. I - Pastetchen mit Erbsenpüree und veganem Kaviar

Ich bin fasziniert von Russland, von dessen Kultur und Geschichte (vom amtierenden Präsidenten mal abgesehen). Darum hab ich mir überlegt, wie ich die russische Küche vegan interpretieren kann. Ein Russe würde sich wohl auf den Kopf greifen, wenn ich meine Gerichte als "Russisches Menü" verkaufe, aber da hab ich mir einfach die notwendige künstlerische Freiheit genommen.
Dieses Menü hab ich letztes Wochenende unseren bezaubernden Hochzeitsfotografen kredenzt. Heute haben sie die Story unserer Hochzeit auf ihrem Blog gepostet, check it out! ♥
 
Aber nun zum Rezept für meine Erbsenprüee-Pastetchen und psssst, stay tuned für die zweite Vorspeise, coming soon...


Was man dafür braucht...

1 Rolle veganen Blätterteig (zB der Dinkelblätterteig von Ja!Natürlich)
1 Packung veganen Sauerrahm (ich nehm den von Soyananda)

Für das Erbsenpüree...

400 g Erbsen (TK)
1 EL frischen Dill, gehackt
1 TL Zwiebelschmalz (ich nehm das Wiener Kathrinchen von Hiel)
1 EL Margarine (Alsan)
Muskatnuss
Salz
Saft 1/2 Zitrone

Die Erbsen kurz aufkochen, abseihen und mit den anderen Zutaten vermischen. Mit dem Pürierstab zu einem feinen Püree pürieren.

Für den Belugalinsenkaviar...

50 g Belugalinsen
jeweils eine gute Prise Pfeffer, Muskat, Nelken (gemahlen)
1 Prise brauner Zucker
2 EL Leinöl
1 EL Spargelessig (oder Apfelessig)
Salz

Die Belugalinsen kochen (20 Minuten). Abseihen und mit den restlichen Zutaten gut vermischen. Vor dem servieren einige Stunden ziehen lassen.

Aus dem Blätterteig mit einem Dessertring oder einem großen Keksausstechen 8 Kreise ausstechen. Bei vier der Kreise wird in der Mitte ein kleines Herz ausgestochen. Nun kommt auf den intakten Kreis, der ausgestochene Kreis, so dass nix übersteht. 
Im Backrohr bei 200° etwa 15 Minuten backen (auch das kleine Herz), so entsteht ein kleines Schüsserl. Das wird dann mit dem Minzpüree gefüllt. Oben drauf kommt ein TL von dem Belugalinsenkaviar, darauf ein Klecks Sauerrahm und als Häubchen das kleine Herz.

"For the Cherry on Top" mit einem Zweig Dill garnieren und mit Krimsekt servieren.

Freitag, 15. Juni 2012

The Perfect Dinner For Friends

Sehr gerne lade ich Freunde zu mir zum Essen ein um sie nach Strich und Faden zu verwöhnen. Ich liebe es die Gastgeberin zu spielen, allein sich besondere Menüs zu überlegen, bereitet mir schon irrsinnige Freude. Während meines Urlaubes haben wir also wiedermal ein perfektes Dinner bei uns veranstaltet, ein liebes befreundetes Pärchen hat uns zum gemeinsamen Schmausen besucht. Das Motto: Rustikal meets "Das gewisse Etwas".
Zum Aperitif hab ich beim Türken meines Vertrauens Rote-Rüben-Humus gekauft, den ich gemeinsam mit einem Chili-Öl von der Ölmühle Gegenbauer, gesalzter Alsan (alles in kleinen Schüsselchen), Oliven sowie Olivenciabatta gereicht habe.
Und hier das darauf folgende Menü (für 4 Personen):
(Die Vorspeise ist einem Gericht, das ich im Kopps gegessen hab, frei nachempfunden.)

Rote-Rüben Ravioli mit Cashew-Ricotta gefüllt, Fenchelsalat,
 und Feigen-Balsamico-Mus

***

Gebratene Soja-Medallions, in Ahornsirup karamellisierte Karotten,
Kartoffel-Artischocken-Püree, Waldsauce

***

Tarte Tatin mit Kokos-Rahm

Los gehts mit der Vorspeise:

Für die Rote-Rüben Ravioli braucht man...
(Das Rezept für den Cashew-Ricotta hab ich aus dem Vegonomicon, wie immer abgewandelt)

2 mittelgroße Rote Rüben
40 g Cashewnüsse
1/2 Knoblauchzehe
1-2 EL Zitronensaft
2 EL Olivenöl
120 g Tofu Natur (ausgedrückt)
4-6 Blätter frischer Basilikum, gehackt
Salz, Pfeffer

Die Cashewnüsse, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl in einer Küchenmaschine zu einer dicken Paste pürieren. Nun den Tofu dazu bröseln und nochmal mixen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Nun kommt der Basilikum dazu und mit Salz abschmecken.
Die roten Rüben in hauchfeine Scheiben schneiden. Das geht am besten mit einem guten, scharfen Küchenmesser. Mit einer Brotschneidemaschine müsste es auch gehen, aber sowas besitze ich nicht.
Nun formt man mit zwei Teelöffeln aus dem Cashew-Ricotta kleine Nockerl und gibt sie auf ein Rüben-Scheibe. Die zweite Scheibe darauf legen, etwas andrücken, fertig.

Für den Fenchelsalat...

2 Fenchelknollen, in feine Streifen geschnitten
3 El Olivenöl
1 TL brauner Zucker
1-2 EL Spargelessig (Apfelessig könnte man auch verwenden)
Salz, Pfeffer

Die Fenchelstreifen in einer Pfanne mit dem Zucker und dem Olivenöl kurz und scharf anbraten. Von der Flamme nehmen und mit dem Essig ablöschen. Jetzt noch salzen und pfeffern und dann auskühlen lassen.

Für das Feigen-Balsamico-Mus...

5 getrocknete Feigen, in Stücke gehackt
2-3 EL Wasser
2 EL Balsamico
Salz, Pfeffer

Die Feigen mit dem Wasser in einer kleinen Pfanne kurz erhitzen, so dass sie weich werden. Jetzt gibt man die Feigen inkl. dem Wasser in eine Küchenmaschine, der Balsamico kommt auch dazu. Nun wird alle püriert, bis ein feines Mus entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Jetzt kann man anrichten. Immer abwechselnd ein wenig Fenchelsalat und eine Rüben-Ravioli auf einen Teller platzieren. Links und recht davon ein Nockerl von dem Feigen-Mus.

"For the Cherry on Top" mit etwas Kresse und Basilikum-Öl anrichten.


Die Hauptspeise:

Für das Artischocken-Kartoffelpüree braucht man...

6-8 mehilge Kartoffeln
6 Artischockenherzen (wenn aus der Dose: Die Artischocken gut abtropfen und ausdrücken)
ca. 200 ml Sojamilch
3 EL Margarine
1 Prise Muskatnuss
Salz, Pfeffer

Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Die Artischockenerzen mit dem Pürierstab oder in der Küchenmaschine pürieren. Die Kartoffeln stampfen oder pressen und das Artischocken-Püree dazu geben. Nun mit der Sojamilch und der Margarine in Etappen die Kartoffeln zu einem feinen Püree rühren. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die karamellisierten Karotten...

8 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
1-2 EL Ahornsirup
2 TL Margarine
1 Prise Salz
500 ml Gemüsefond

Die Karotten in dem Gemüsefond ca. 5 Minuten kochen, sie sollten noch bissfest sein. Den Fond nicht abschütten (man braucht ihn noch für die Sauce). Karotten in letzter Minute vor dem Anrichten in einer kleinen Pfanne in der Margarine und dem Ahornsirup schwenken. Etwas salzen, fertig.

Das Rezept für die Sauce gibt es hier. Die Sauce ist etwas aufwendig in der Zubereitung, also früh genug anfangen. Für den Gemüsefond kann man - wie gesagt - den selben Fond verwendnen, in dem man die Karotten gekocht hat.

Für das Vleisch hab ich das fake-Hammelfleisch verwendet, dass es in Wien bei Formosa zu kaufen gibt. Man kann aber auch andere Seitan oder Soja-Produkte verwenden. Einfach in Olivenöl kurz, scharf anbraten und etwas würzen.


Die Nachspeise: 

Das Rezept für die Tart Tartin findest du hier. Einfach die Birnen durch Äpfel ersetzen und voila'! Ich hab dann noch einen Klecks Cocos-Whip von Soyatoo drauf gegeben.

"For the Cherry on Top" mit zwei Thymian-Zweigen garnieren.

Dienstag, 27. März 2012

Das griechische Menü Pt. III

Meine Liebe, hier der dritte und letzte Teil des griechischen Menüs: Walnuss-Trifle mit karamellisierten Orangenfilets und Weisse Schoki-Vanille Mousse!


Was man für den Walnuss-Kuchenboden braucht...

300 g Mehl
175 g brauner Zucker
2 TL Backpulver
1 TL Salz
150 g Margarine
175 ml Milch
160 g Apfelmus
75 g Walnüsse, in kleine Stücke gehackt.
Abrieb einer Bio-Orange

Ich hab den Kuchen als Muffins gebacken, weil ich dann die Reste des Kuchens meinen Gästen als Walnuss-Muffins mitgeben konnte.
Das Backrohr auf 170 Grad Umluft vorheizen. Ein Muffinblech mit Förmchen auslegen und beiseite stellen.
Das Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel zusammen mischen. Die Margarine in einem Topf schmelzen und gemeinsam mit dem Zucker in einer größeren Schüssel gut vermixen. Anschließend das Apfelmus, die Milch und das Mark der Vanilleschote dazu geben und durchmixen.
Nun kommt die Mehlmischung zu den feuchten Zutaten, in 2 oder 3 Schritten beimengen, Orangenschale dazu geben und kurz durchmixen, oder auch einfach mit einem Rührlöffel vermischen. Jedenfalls sollte der Teig nicht zu lange geknetet werden, sonst verlieren die Muffins später an Luftigkeit. Zum Schluss die Walnussstückerl unterheben.
Den Teig in die Muffinförmchen füllen und bei 170 Grad Umluft ca. 25 Minuten backen.


Was man für die Weiße Schoki-Vanille Mousse braucht...

1 große Packung Seidentofu (ca. 400 g)
150 g weiße Schokolade
1 Vanilleschote
2-3 EL brauner Zucker, je nach dem wie süß man es mag
Die weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit den Seidentofu in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Zucker und Vanilleschote zum Tofu geben und nochmal kräftig durchmixen. Zum Schluss die geschmolzene Schokolade dazu geben und alles schön vermixen. Die Creme abdecken und für mindestens eine Stunde kalt stellen.


Was man für die karamellisierten Orangenfilets braucht...

3-4 Orangen
3 El brauner Zucker
1 Schuss Cointreau
Die Orangen filetieren. Wie man das macht, hab ich hier schon mal gepostet. Wichtig ist, dass man vom Saft der Orange der beim filetieren abrinnt, nichts wegschüttet!
In einer Pfanne den braunen Zucker karamellisieren. Anschließend die Orangenfilets zum Karamell geben, kurz wenden und dann mit dem Cointreau übergießen und mit einem Feuerzeug anzünden. Wenn die Flamme erloschen ist, geb ich noch den übrigen Orangensaft dazu und lass alles leicht einreduzieren.
Nun kann man in einem Glas oder in einer Schale den Kuchen (in Stücke gebrochen), die Creme und die Orangen abwechselnd schichten.

"For the Cherry on Top" mit einem Minzeblatt dekorieren.

Freitag, 23. März 2012

Das griechische Menü Pt.II

Meine Lieben, weiter geht es mit der Hauptspeise meines griechischen Menüs, das in Form eines veganen Kochkurses bei mir zu Hause fabriziert wurde: Smoked Soy-Medallion mit Pinien-Moussaka und Tomatenragout!
Das Rezept für das Moussaka hab ich aus dem Buch Veganomicon (quasi meine Koch-Bibel), jedoch etwas abgewandelt. Die Mengenangaben beziehen sich auf 4 bis 6 Personen.

 


Was man für die Soja-Medallions braucht...

4 Sojasteaks (hab ich in Wien beim Formosa gekauft)
ca. 1/2 Tasse Olivenöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
1/2 TL scharfes Paprikapulver, geräuchert
1-2 TL Liquid Smoke
2 TL frischer Thymian, gehackt
1 TL Rosmarin, gehackt
1 EL Balsamico
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten (bis auf die Sojasteaks) zu einer Marinade verquirlen. Mit den Händen oder einen Küchenpinsel über die Sojasteaks streichen, in eine Tupperdose geben und mindestens für ein paar Stunden einziehen lassen.

Was man für das Moussaka braucht...

Olivenöl
1 Aubergine
1 Zucchini
4 Kartoffeln, geschält
Salz

1 EL brauner Zucker
2 Zwiebel, gehackt
2 Dosen gehackte Tomaten
2 TL frischer Thymian, gehackt
2 EL frische Petersilie, gehackt
1/4 TL Zimt
1 Lorberblatt
3-4 EL Balsamico
Salz Pfeffer

200 g Seidentofu
Pinienkerne
1 TL Kartoffelstärke
2 TL Zitronensaft
1 Prise Muskatnuss
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer

3 Fleischtomaten
Abrieb 1/2 Zitrone

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Die Aubergine wird in ca. 5 mm dicke Streifen der Länge nach geschnitten, die Streifen mit Salz bestreuen, das Salz ein reiben und in einem Sieb 15 Minuten bei Seite stellen, so werden die Auberginenstreifen schön weich. Danach die Auberginen kurz abspülen und das restliche Wasser raus drücken. Die Kartoffeln werden geschält und so wie die Zuccini in ca. 5 mm dicke Raderl bzw. Scheiben geschnitten.
Nun wird das Gemüse schön ordentlich (soll nicht überlappen) auf ein oder zwei (je nach dem wie es sich ausgeht) mit Backpapier ausgelegte Backbleche gelegt und mit etwas Öl bestrichen, so dass alles schön bedeckt ist. Die Zucchini und Kartoffeln noch salzen (Auberginen sind schon gesalzen) und dann ab damit in den Ofen. Die Zucchini und Auberginen müssen ca. 15 Minuten gebacken werden, die Kartoffeln brauchen etwa 22 Minuten.

In der Zwischenzeit die Tomatensauce zubereiten: Die gehackten Zwiebel mit dem Zucker in etwa 6 EL Olivenöl anrösten, bis der Zwiebel hellbraun sind. Danach mit den Dosentomaten aufgießen. Den Balsamico, Zimt, Loberblatt und Thymian dazu geben und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Die Petersilie dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn zu wenig Säure in der Sauce ist, kann man nochmal einen EL Balsamico dazu geben.

Für die Piniencreme kommen die Pinienkerne (ein paar für die Deko zurück behalten) und der Zitronensaft in eine Küchenmaschine und werden so lange pürriert, bis es eine cremige Paste geworden ist (man muss dabei an der Seite der Küchmaschine die Kerne immer wieder nach unten streichen mit einem Löffel oder eine Spachtel). Dann kommt der Seidentofu, Knoblauch, Stärke, Muskatnuss, Pfeffer und eine anständige Prise Salz dazu und es wird alles nochmal durchpürriert, bis eine schöne, geschmeidige Creme entstanden ist.

Um das Moussaka zu schichten hab ich ein Muffinblech verwendet. Und zwar nehme ich die Auberginenstreifen und lege sie entlang des Muffinförmchens in einem Kreis aus, so dass die gesamte Höhe des Förmchens mit Aubergine bedeckt ist. Danach kommt eine Scheibe Kartoffel und eine Scheibe Zucchini auf den Boden des Förmchens. Dann etwas Sauce, dann wieder Kartoffel und Zucchini und zum Abschluss wird alles mit Piniencreme bedeckt. Das wiederholt man etwa 6 mal. Man kann die "Moussaka-Törtchen" nun noch mit zwei, drei Pinienkernen bestreuen und dann kommen die Dinger bei 200 Grad für ca. 12-15 Minuten ins Backrohr. Sie sind fertig, wenn die Piniencreme schön angebräunt ist.

Und nun die Gerichte zusammenführen:

Während das Moussaka im Ofen brutzelt, muss man die Sauce fertig machen und die Soya-Steaks braten. Von der Tomatensauce, die wir für das Moussaka gebraucht haben, müsste einiges übrig geblieben sein, das ist gut so. Die 3 Fleischtomaten werden kurz in kochendem Wasser blanchiert, geschält und in Stücke geschnitten. Die Tomatenstücke und der Abrieb der Zitrone wird unter die übrig gebliebene Sauce gehoben, so dass ein fruchtig frisches Ragout aus der Sauce entsteht.
Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und die marinierten Sojasteaks bei heißer Flamme kurz auf beiden Seiten anbraten. Man sollte dabei darauf achten, dass nicht zu viele frische Kräuter an den Steaks kleben, die verbrennen beim braten leicht und geben dann einen unangenehmen Geschmack ab. Wenn die Steaks durch und auf beiden Seiten schön angebraten sind, kann man sie aus der Pfanne nehmen und in etwa 2 cm dicke Streifen schneiden.

Das Moussaka kommt aus dem Ofen und wird schön auf einen großen Teller platziert. Das geht am Besten wenn man mit zwei Löffel jeweils an der Seite hineinschiebt und das Törtchen raus nimmt. Etwas Tomatenragout dazu und das Steak wird auf das Ragout gelegt. Fertig.

"For the Cherry on Top" mit einem Rosmarinzweig garnieren. (Hab ich im Bild ärgerlicherweise vergessen weil wir schon Hunger hatten und etwas betrunken waren :-D).

Dienstag, 20. März 2012

Das griechische Menü Pt.I

Meine Lieben, letztes Wochenende hab ich zum ersten Mal einen "Kochkurs" für ein paar Kollegen veranstaltet. Ich hab mir ein nettes Menü überlegt, dass wir dann gemeinsam gekocht haben, bzw. meine Kollegen haben gekocht, und ich hab geholfen, dass alles wird. Und das hats gegeben:

Olivenragout im Filoteig mit vanillierter Schmortomate auf Cashew-Tsatsiki

***

Smoked Soy Medallion mit Pinien-Moussaka und Tomatenragout

***

Walnuss-Trifle mit karamellisierten Orangenfilets und Weisse Schoki-Vanille Mousse


Und euch möchte ich die Rezepte natürlich auch nicht vorenthalten. Den Anfang macht die Vorspeise, Olivenragout im Filoteig mit vanillierter Schmortomate auf Cashew-Tzatsiki (für 6 Portionen).

Das Rezept für den Tsatsiki gibt es hier, ich habe nur den Dill weg gelassen, weil er geschmacklich nicht so gut zum Menü passt.

Für das Olivenragout braucht man...

3-4 EL Olivenöl
2 kleine Zwiebel, fein gehackt (oder 1 große)
2 TL Zucker
5 EL schwarze Oliven, entsteint, grob gehackt
2 EL Rosinen oder Sultaninen
1 EL frische Thymian, gehackt
1 TL frischer Rosmarien, gehackt
2 EL frische Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer
1 Rolle Filoteig (zB. von Tante Fanny)

Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Den Zucker in dem Olivenöl in einer Pfanne karamellisieren. Die Zwiebel dazu geben und glasig anschwitzen. Die Oliven sowie die Rosinen dazu geben und kurz (2-3 Minuten) mitrösten. Nun die Kräuter dazu geben, vom Herd nehmen und mit Salz und Peffer abschmecken.
Den Filoteig öffnen. In dem von Tante Fanny sind 2 Lagen zu je 5 Blättern. Eine Lage nehmen und in 6 ca. gleich große Quadrate/Rechtecke teilen. Dann, je nach dem wie dick man die Täschchen mag, 2-5 der Blätter eines Quadrates nehmen und in ein Muffinförmchen stulpen. Das Olivenragout (ca. 1-2 EL) rein füllen und den Filoteig oben wie ein Täschchen verschließen. Die Enden der Täschchen mit etwas Sojamilch bestreichen. Das Ragout reicht für 6 Täschchen.
Nun das Muffinblech mit den Täschchen für ca. 10-15 Minuten in das vorgeheizte Backrohr geben. Die Enden des Filoteiges sollten etwas angebräunt sein, dann sind sie fertig.

Für die Schmortomate braucht man...

1 Rispe mit ca. 6 Pflaumentomaten
1 EL Margarine (zB. Alsan)
1 Vanilleschote
Salz

Die Tomaten müssen blanchiert und enthäutet werden. Dazu ritzt man die Tomaten unten kreuzweise leicht an und gibt sie für ca. 15 Sekunden in kochendes Wasser. Dann kann man die Haut schön abziehen.
Nun wird die Margarine in einer Pfanne geschmolzen und das Mark der Vanilleschote kommt dazu. Die Tomaten hinein legen, leicht salzen, in der flüssigen Margarine gut schwenken und dann für ca. 10-15 Minuten im Backrohr schmoren.

Jetzt kann man anrichten:
Einen guten Esslöffel vom Tsatsiki auf einem Teller platzieren. Die Tomate vorsichtig darauf legen und noch etwas von der geschmolzenen vanillierten Margarine darüber träufeln. Das Täschchen frisch aus dem Ofen auch auf den Teller geben und noch mit Balsamico und ev. einem Rosmarinsträußchen garnieren.