Donnerstag, 31. Mai 2012

Ein Kurztrip nach Berlin: Meine Top 10, Pt.I

Wenn man Wien als Liebe meines Lebens bezeichnen würde, dann wäre Berlin wohl der Seitensprung. Diese Stadt ist einfach fantastisch. Es gibt so viel zu sehen und zu kosten und die Leute sind einfach wirklich nett. Darum hab ich vor ein paar Wochen wiedermal einige Tage dort verbracht. Das letzte Mal hab ich ja ein einige vegane Lokale Berlins bewertet, dieses mal will ich euch in zwei Posts meine Top 10 für einen veganen Kurztrip nach Berlin vorstellen.
Jeder Post für sich könnte auch ein perfekter veganer Tag in Berlin sein, die Tips sind untereinander alle zu Fuß erreichbar. Here we go...

1. Das Kopps in Berlin Mitte

Auch dieses mal war bin ich wieder bei Björn Moschinskis "Kopps" eingekehrt und das gleich zwei mal: Zum Frühstück und zum Dinner.
Das Frühstück war fantastisch, es hat meinem Freund mitunter in Berlin am allerbesten geschmeckt. Er hatte ein Englisches Frühstück mit einem unglaublich authentischen "Rührei", Bakes Beans, Würsterl usw., ich hatte die Pancakes und den Ei-Aufstrich, den musste ich einfach probieren. Die Pancakes haben mich eher an "gebackene Mäuse" (no offence :-D) erinnert, eine geballte Ladung Köstlichkeit.
Das Dinner im Kopps stand dem Frühstück aber in nichts nach. Rohe Rote-Rüben Ravioli gefüllt mit Cashew-Ricotta, Beelitzer Spargel mit Sauce Holandaise, geschmorte Roulade mit Blaukraut in einer geilen Bratensauce. Yumm! Das Kopps ist auf jeden Fall einen, wenn nicht zwei Besuche wert.




2. Deutsches Historisches Museum

Mann kann nicht nach Berlin fahren, ohne wenigstens ein bisschen Geschichte auf sich einwirken zu lassen. Sie konfrontiert einen ja eh an jeder Straßenecke via Denkmäler, Mahnmale, Mauerreste und Einschusslöcher an Häusern. Ich finde es bewundernswert, wie die Berliner mit der Geschichte ihrer Stadt umgehen.
Geschichte in Geschichten erzählt, findet man im Deutsch Historischen Museum. Wunderbar aufbereitet wird man durch die Epochen der deutschen Geschichte geführt, bei der wir Österreicher ja auch das eine oder andere Mal ein Wörtchen mitgeredet haben.
Momentan gibt es noch eine Sonderausstellung zum Thema "Fashion - europäische Moden von 1700 bis 1915". Ich habs mir angeschaut und war begeistert. Reifröcke, Empirekleider, französische Fetisch-Stiefel, Mieder und Anzüge. "In vier Kapiteln wird die ästhetische und technische Entwicklung bei der Herstellung modischer Kleidung vorgestellt." Ein "Must See", solange es die Ausstellung noch gibt (29. Juli 2012).

3. Dolores Bouritos

So ein Museumsbesuch kann ganz schön hungrig machen. Wie gut, dass es gleich in der Nähe der Museumsinsel eine tolle Snack-Möglichkeit für Veganer gibt: Dolores Bouritos! Auf der Homepage steht, dass es sich Dolores zur Mission gemacht hat, uns vor Currywurst, Pommes und Co zu retten. Prinzipiell hab ich ja garnix gegen Currywurst, aber diese Bouritos bringen wirklich Abwechslung in den Snack-Alltag. Wer kann schon einer Smokey Peanut-Salsa widerstehen? Ich jedenfalls nicht! Es gibt allen möglichen veganen Schi-Schi, mit dem man sich den Bourito füllen lassen kann. Besonders toll find ich den Mole-Tofu, gegrillte Tofu-Stücke mit hausgemachter Schokolade-Chilisauce mit Erdnüssen, Mandeln und gerösteten Sesam. Und das alles zu sensationellen Preisen. Wha-Wha-Whoom! (Abschließend zur Info: Das Lokal ist nicht 100% vegan ausgerichtet, sondern Omnivore, vegan ist aber deklariert).


4. EIGHT-Store Berlin

Nachdem man nun einen riesen Bourito im Magen hat, muss man sich bewegen, sonst wird das nix mit dem 4-Gänge Menü zum Abendessen. Was macht eine Miss Cherry On Top in solchen Fällen? Rischtiiiisch, shoppen gehen! Von Dolores Bouritos bewege ich mich also in Richtung Norden, Prenzlauer Berg. Am schönsten flaniert es sich in der Schönhauser Allee, Kastanian Allee und in der Oderbergerstraße. Ein tolles Geschäft säumt die nächste tolle Boutique. Mein Shopping-Highlight war das EIGHT-Store in der Oderbergerstraße, die haben wirklich schöne Blazer, Kleider, Schals etc.!

5. Lucky Leek

Bereits bei meinem letzten Berlin Besuch hab ich im Lucky Leek gegessen. Das Essen war schon damals toll, aber das Service hatte seine Problemchen. Nachdem ich ja gerne jedem eine zweite Chance gebe, hab ich das Lucky Leek dieses Mal wieder aufgesucht und wurde für meine Standhaftigkeit belohnt: Es war ein wunderschöner, kulinarischer Abend mit fantastischem Essen und tollen Weinen. Mehr gibts da nicht zu sagen! Hier ein paar Eindrücke von unseren 4 Gängen:







Stay tuned for "Best of Berlin Pt.II"...

Dienstag, 29. Mai 2012

Frühkraut-Blätterteig-Schnecken

Jetzt gibt es endlich das erste Weißkraut des Jahres, Frühkraut also. Es ist so weich und zart, einfach köstlich. Für den diesjährigen vegan Bakesale hab ich daraus Frühkraut-Blätterteig Schnecken gemacht, ein tolles Fingerfood für Partys mit einem Touch Hausmannskost.


Was man dafür braucht...

2 vegane Blätterteige (zB. Dinkelvollkornblätterteig von Ja!Natürlich)
1/3 Kopf Frühkraut, in feine Streifen geschnitten
1 EL Margarine
2 Zwiebel, gehackt
1 EL brauner Zucker
1 Schuss Apfelessig (etwa 2 EL)
ca. 50 ml Suppe oder Wasser mit Suppenwürfel
Salz, Pfeffer
2 TL Kümmel
2 EL Petersilie, gehackt

Die Margarine und den Zucker in einer Pfanne erhitzen. Den Zwiebel dazu geben und goldbraun anrösten. Nun das Kraut dazu geben und mitdünsten bis es zusammenfällt. Mit Essig und Suppe aufgießen. Nun den Kümmel dazu geben, kräftig salzen und pfeffern und das Kraut in dem Sud (ohne Deckel) ca. 10 Minuten garen so dass der Großteil der Flüssigkeit wieder verdampft. Jetzt kommt noch die Petersilie dazu und die Pfanne kann vom Herd genommen werden, so dass das Kraut etwas abkühlen kann.
Jetzt kann man das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Die Blätterteige ausrollen und die abgekühlte Krautfüllung gleichmäßig darauf verteilen. Jetzt wird der Teig der an der schmaleren Seite vorsichtig einrollen und mit einem Messer ca. 2-3 cm dicke Rollen/Schnecken runter schneiden. Die Schnecken auf ein Backblech legen und bei 200 Grad ca. 10-15 Minuten goldbraun backen.

"For the Cherry on Top" mit einem kalten Bier servieren.

Freitag, 18. Mai 2012

Berliner Curryvurst

Hach meine Lieben, Urlaub ist ja schön. Man möge bitte verzeihen, dass ich in ein kleines Blog-Koma gefallen bin, ich bin ständig auf Achse und hol mir neue Inspirationen für neue Rezepte. Ich treib mich am Naschmarkt herum, koste Cocktails, die ich noch nie bestellt habe, schmeiße bei mir zu Hause Gala-Dinners und so weiter. Aber eine Geschichte möchte ich euch nicht mehr länger vorenthalten: Ich war letzte Woche ja wieder in Berlin und hab da zum ersten mal in meinem Leben eine Currywurst gegessen. Vegan gibts die in Berlin zum Beispiel bei Vego-Foodworld in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain.
Zu Hause angekommen, hat es natürlich nicht lang gedauert, bis es aus all meinen Poren nach Currywurscht verlangt hat, weils aber auch einfach so lecker ist. Ich hab mich durch viele Currywurst Rezepte geklickt und dann meine eigene Sauce kreiert...


Was man für 2-3 Portionen Currysauce braucht...

2 EL Olivenöl
2 Schalotten, sehr fein gehackt
3 gehäufte EL Tomatenmark
3 EL Apfelmus
150 ml Wasser
2 TL Currypulver
1 TL Zucker
1 Messerspitze Zimt
1/2 TL Paprikapulver, edelsüß
Salz

In einer höheren Pfanne oder in einem Topf wird das Olivenöl erhitzt und die Schalotten darin glasig, goldbraun angeschwitzt. Nun kommt das Tomatenmark dazu und es wird für ca. 5 Minuten mitgeröstet, dabei immer schön umrühren, Tomatenmark brennt leicht an! Dann kommt das Apfelmus, der Zucker und die Gewürze dazu und etwa 100 ml. Wasser. Gut umrühren und kräftig salzen. Das ganze muss nun für 10 bis 15 Minuten einkochen. Dabei wird die Sauce immer wieder mit etwas Wasser gestreckt, so dass sie die perfekte Konsistenz hat, wie etwas flüssigeres Ketchup.

Für die Wurst hab ich die Bratwurst mit Majoran aus dem Spar Veggie Sortiment genommen. Die Pommes waren *hüstel* TK. :-)

"For the Cherry on Top" die angerichtete Wurst noch mit etwas Currypulver bestäuben und mit einem kalten Bier servieren.

Freitag, 4. Mai 2012

Three "P" Pasta: Pesto, Paprika, Pinienkerne

Endlich steht mein Urlaub vor der Tür. Heute ist mein letzter Arbeitstag und dann werde ich mich für drei Wochen auf Entspannungsmission begeben. Ich werde erneut das vegane Berlin unsicher machen, meine Heimat Wien für eine Zeit genießen und auch dem veganen Budapest werde ich einen Besuch abstatten. Ich freu mich jetzt schon darauf, euch bald über meine kulinarischen Erfahrungen berichten zu können.

Dennoch ist bei mir Zeit momentan Mangelware. Die letzten Tage in der Arbeit vor einem längeren Urlaub gestalten sich bei mir immer mehr als mühsam. Da bleibt nicht viel Zeit zum kochen. Darum gibts von mir heute ein schnelles Rezept: Nudeln mit veganem Pesto, gegrillten Paprika und Pinienkernen. Geht schnell, macht satt und schmeckt supergut!


Was man für 2 große Portionen braucht...

1 Glas veganes Pesto (zB Basilikumpesto von Bioverde, gibts bei DM)
1 roter Paprika, in Stücke geschnitten
Olivenöl
Pinienkerne
200 g Spagetti
Salz
frischer Pfeffer

Die Spagetti in reichlich Salzwasser kochen. Die Pinienkerne in einer Pfanne auf mittlerer Hitze rösten, bis sie braun werden. Achtung, sie verbrennen sehr schnell! Die Pinienkerne in eine kleine Schüssel beiseite geben. Die Paprika in etwa 2 EL Olivenöl in der selben Pfanne sehr heiß anrösten, bis die Haut braun wird, etwas salzen.
Die Nudeln abseihen, zurück in den Topf geben und mit dem Pesto benetzen. Die Nudeln in auf einem Teller schön anrichten, die Paprika Stückchen darüber geben und zum Schluss mit den Pinienkerne garnieren.

"For the Cherry on Top" mit ein paar Spritzern gutem Olivenöl und frischem Pfeffer versehen.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Schokobananen-Cupcakes

Letztes Wochenende war wiedermal ein vegan Bakesale in Wien und ich hab mich schon sehr auf die ganzen Leckereien gefreut. Auch ich hab wieder was gebacken und zu meiner vollsten Zufriedenheit waren meine Spenden (ohne Übertreibung) in 5 Minuten ratzeputz verkauft. Wenn das backen nur ebenso schnell ginge, wie das verschlingen, tja, was dann eigentlich..., ja dann müsste ich mich wohl neu einkleinden. In Zelten. :-)

Dieses Jahr hab ich ich Schokobananen-Cupcakes kreiert und ich muss sagen, sie sind wirklich gut geworden, und hübsch anzusehen auch.


Was man für 12 Cupcakes braucht...

150 g Weizenmehl, universal
1 TL Backpulver
1/4 TL Natron
1/2 TL Salz
150 g brauner Zucker
1 Packerl Vanillezucker
80 ml Rapsöl (Sonnenblumen würds auch tun)
150 ml Sojamilch
1 Banane, zerdrückt

Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Ein 12-er Muffinblech mit Papierförmchen auslegen.
Die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Backüulver, Natron, Vanillezucker, Salz) in einer großen Schüssel zusammenmischen. Die flüssigen Zutaten ( Öl, Milch, Banane) in einer kleineren Schüssel zusammenmischen und etwas verrühren. Die Banane sollte wirklich gut zergatscht sein, so dass keine Klumpen mehr da sind und ein richtiger Brei entstanden ist. Nun gibt man die feuchten Zutaten zu den trockenen Zutaten (in 2 bis 3 Schritten) und verrührt alles mit dem Mixer, bis ein homogener Teig entstanden ist.
Nun füllt man den Teig bis zu etwa 1/3 in die Förmchen und ab damit in den Ofen für ca. 20 Minuten.

Für die Schokoladencreme als Frosting...

50 g Margarine (zB Alsan)
50 g Kokosfett
150 g Staubzucker
20 g Kakaopulver
1 Packerl Vanillezucker
1 EL Rum
2-3 EL Sojamilch

Die Margarine und das Kokosfett mit dem Mixer schaumig schlagen. Den Staubzucker und den Kakao dazu sieben. Auch der Vanillezucker, Rum und Sojamilch kommen in die Schüssel. Nun kann man alles mit dem Mixer zu einer wundervoll schokoaldigen und schaumigen Creme verschlagen. Jetzt kommt die Creme noch für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank bevor dann man sie mit dem Spritzbeutel auf die Cupcakes-Böden geben kann.

"For the Cherry on Top" mit einem getrockneten Bananen-Chip garnieren.


Meine Matcha-Limoncello Cupcakes hab ich auch gemacht. Das Rezept findest du hier.