Freitag, 30. August 2013

Steirisches Chili mit Käferbohnen

Es herbstelt meine Lieben, aber wie! In meinem Gemüsekisterl hat der Kürbis schon Eingang gefunden, wie ich ihn vermisst habe! Das Ende der Spargelzeit ist ja wirklich nur damit zu verkraften, dass man nicht mehr lange auf die Kürbiszeit warten muss.
Als erstes Kürbisrezeopt dieser Saison möchte ich euch mit einem Chili (ja schon wieder) begeistern, das aus für die Steiermark typischen Zutaten gemacht ist: Kürbis, Kürbiskern und Käferbohnen. Schmeckt herrlich bodenständig!


Was man für einen riesen Topf braucht...

6 EL Rapsöl
2 EL brauner Zucker
5 Zwiebel, grob gehackt
5 Knoblauchzehen, in Scheibchen geschnitten
4 EL Tomatenmark

2 Zucchini, in Stücke geschnitten
1 mittelgroßer Kürbis, in Stücke geschnitten (ich hatte einen Pattinson)
2 Maiskolben, den Mais abgeschabt (oder 2 Dosen Mais)
3 Paprika, in Stücke geschnitten

5 Dosen Käferbohnen, abgetropft und abgespült
1,4 Liter Tomatenpolpa
700 ml Wasser

1 TL scharfes, geräuchertes Paprikapulver
3 TL mildes, geräuchertes Paprikapulver (zB Pimenton de la vera)
3 TL Chili-Gewürz (ich verwende das von Schuhbeck)
2 EL Kürbiskernmus
Saft 1/2 Zitrone
Salz

Das Rapsöl mit dem Zucker in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebel darin braun anrösten. Dann den Knoblauch und Tomatenmark dazu geben, unter ständigem rühren ca. 3 Minuten alles gemeinsam anrösten.
Jetzt kommen Zucchini, Kürbis, Mais und Paprika dazu. Gut umrühren, ca. 5 Minuten mitrösten. Anschließend kommen die Käferbohnen, Tomatenpolpa und Wasser, Paprikapulver, Chiligewürz und Kürbiskernmus dazu. Alles gut umrühren, salzen und zum köcheln bringen. Mindestens 45 Minuten köcheln. Vor dem servieren mit der Zitrone und Salz abschmecken.

 
 
"For the Cherry on Top" mit veganem Sauerrahm (zB von Soyananda), Kürbiskernen und Kürbiskernöl garnieren.

Dienstag, 20. August 2013

Domoda (Gambisches Nationalgericht) mit Gemüse der Saison

Huuiii, ich bin schon richtig im Afrika-Fieber. Anfang September, gleich nach der Hochzeit, gehts ab nach Tanzania zur Tierbeobachtung. Um mich kulinarisch schon mal einzustimmen hab ich einen wunderbaren afrikanischen Erdnuss-Eintopf gemacht, namens Domoda. Dieses einfach fantastische Gericht ist die Nationalspeise von Gambia und Senegal. Kann ich verstehen, würd ich auch jeden Tag essen.
Ich hab den Eintopf mit dem Gemüse gemacht, das grad in meinem Gemüsekisterl war. Ihr könnt da aber an Gemüse reinschneiden, was ihr daheim habt.

TIP: Macht gleich einen großen Topf davon, das lässt sich super einfrieren.


Was man für 3 bis 4 Portionen braucht...

4 Zwiebel, grob gehackt
3 EL Rapsöl
3 Knoblauchzehe, in Scheibchen geschnitten
3 gute EL Tomatenmark
1,5 Liter heißes Wasser
2 vegane Brühwürfel (zB. von Rapunzel)
3 gute  EL Erdnussbutter
6 Kartoffeln, geschält und in Stücke geschnitten
6 Karotten, in Stück geschnitten
250 g Fisolen, in Stücke geschnitten
1 Mangold, in Stücke geschnitten
1 TL Kreuzkümmel
Cayennepfeffer
Saft 1/2 Zitrone

Anm: Mann kann natürlich auch selbstgemachten Gemüsefonds oder Suppe nehmen. Im Original verwenden die Afrikaner hier Suppenwürfel, hihi.

Also los gehts: Die Zwiebel mit dem Öl in einem großen Topf bei voller Hitze scharf anrösten. Ständig umrühren, dass nix anbrennt. Wenn die Zwiebel braun sind kommen Knoblauch und Tomatenmark dazu. Ca. 3 Minuten unter ständigem rühren anrösten und dann mit dem Wasser aufgießen. Brühwürfel rein und aufkochen lassen. Dann kommt die Erdnussbutter dazu. ein paar Minuten köcheln lassen, bis sich die Erdnussbutter halbwegs aufgelöst hat. Die Erdnussbutter bildet so Flankerl im Wasser, das ist voll kommen normal. Jetzt kommen Kartoffeln, Karotten, Fisolen, Mangold und Gewürze dazu. Nun ca. 30 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, dann den Deckel runter nehmen und die Sauce durch köcheln eindicken lassen, bis sie schön sämig ist. Dauert ca. 15 bis 20 Minuten.
Vor dem servieren mit dem Zitronensaft abrunden.

"For the Cherry on Top" mit Zitronenthymian garnieren.

Freitag, 16. August 2013

Granola-Kokos Eiscreme mit Berry-Swirl

Eine liebe Arbeitskollegin hat mir ihre Eismaschine geschenkt und die musste ich natürlich gleich ausprobieren. Ich hab mich für ein Eis auf Porridge-Basis entschieden. Gestreckt mit Kokosmilch wird das eine wunderbar cremige Angelegenheit. Durchzogen mit einer Sauce aus frischen Bio-Heidel- und Brombeeren, ist das ein wunderbares Dessert.


Was man dafür braucht...

25 g Haferflocken
250 ml Mandelmilch
1 Vanilleschote, Mark
1 Prise Salz
75 g Zucker
250 ml Kokosmilch
2 TL Rum

1 Hand voll Knuspermüsli (zB Dinkelcrunchy von Alnatura (dm))

Die Haferflocken in einer trockenen Pfanne kurz antoasten und anschließend in einer Schüssel beiseite stellen. In der selben Pfanne die Mandelmilch zum kochen bringen, die Haferflocken, Mark der Vanilleschote und Salz dazu geben und ca. 10 Minuten köcheln, bis die Masse andickt und die Flocken weich werden. Jetzt kommt der Zucker dazu, kurz umrühren und auflösen lassen und anschließend die Kokosmilch und den Rum dazu geben. Nun mit dem Pürierstab die Haferflocken noch etwas durchpürieren. Die Masse in eine verschließbare Schüssel oder Tupper geben und im Kühlschrank mindesten 4 Stunden kalt stellen.


Für den Berry-Swirl...

4 EL Bombeeren
4 EL Heidelbeeren
2 EL Zucker
2 EL Vodka

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab pürieren. Kalt stellen.


So macht man das Eis fertig...

Die Haferflocken-Kokos Masse kommt für mindestens 40 Minuten in eine Eismaschine. Danach wird ein Drittel der Masse in eine Schüssel gestrichen. Darauf kommt die Hälfte des Berry-Swirl. Darauf kommt wieder ein Drittel des Haferflocken-Kokos Eis und darauf Berry Swirl. Zum Schluss noch das letzte Drittel Haferflocken-Kokos Eis. Mit dem Stiel eines Löffels eine Spirale durch das Eis zeichnen, so entsteht der Swirl. Im Tiefkühler für mintestens drei Stunden anziehen lassen.


"For the Cherry on Top" mit frischen Brombeeren, Heidelbeeren und Knuspermüsli servieren.

Dienstag, 13. August 2013

Linguine Salsa Verde mit gegrillten Zucchini

Meine Lieben, ich hab mir mal wieder ein neues Kochbuch gegönnt: "Rezepte für einen italienischen Sommer". Das ist kein veganes Kochbuch, aber gespickt mit sehr gut veganisierbarer italienischer Basisküche (einiges ist auch ohnehin vegan). In dem Buch hab ich eine Salsa Verde gefunden, die die Italiener zu allem möglichen essen. Ich hab das promt veganisiert, bzw. meine eigene Version einer Salsa Verde kreiert, wunderbar mit Zitrone, gutem Olivenöl, frischen Kräutern und einem tollen Gewürz: Mama Mia, eine italienische Gewürzmischung, wiedermal vom Babette's. Da sind lauter schöne Sachen drin: Pfeffer, Zitronenschale, brauner Rohrzucker, Basilikum, Salbei, Thymian, Oregano, Anis, Fenchelsamen, Wacholder, Lorbeer und Muskat. Da riechts zu Hause gleich wie in einer toskanischen Landküche!
Achja, und nur der Vollständigkeit halber: Ich hab keinen Werbevertrag mit Babette's. Wie immer empfehle ich nur Produkte, von denen ich selbst überzeugt bin und gerne darüber schreibe.
So und jetzt gehts los mit meiner Salsa Verde:


Was man für zwei Portionen braucht...

2 kleine Erdäpfel, geschält
100 g Erbsen (ich hab TK verwendet)
1 Bund Basilikum, fein gehackt
2 EL gehackte Petersilie
2 Knoblauchzehen, gepresst
Saft 1/2 Zitrone
75-100 ml Olivenöl
1 TL Mamma Mia - Gewürzmischung (oder eine andere italienische Gewürzmischung nach Geschmack)
Salz

1 kleine Zucchini, in Stifte geschnitten.
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

200 g Linguine

Als erstes die Salsa Verde: Die Eräpfel schälen und in Salzwasser kochen. Ein paar Minuten bevor sie durch sind, die Erbsen dazu geben, ein paar Minuten mitkochen und anschließend abseihen. Mit dem Kartoffelstampfer alle zu einem Brei stampfen. Man kann das auch pürieren, wenn man es lieber hat, ich habs gerne rustikal. Jetzt kommt der Knoblauch, die Kräuter, der Zitronensaft, Olivenöl, Gewürz und Salz dazu. Nochmal alles gut verstampfen, dass alles gut verteilt ist.
 
Nudelwasser aufsetzen, salzen und die Linguine darin al dente garen. In der Zwischenzeit die Zucchini in einer Grillpfanne mit Olivenöl kruz und scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. 2 EL von dem Nudelwasser zu der Salsa Verde geben und nochmal gut umrühren.
Die Nudeln abgießen und zurück in den Topf geben. Die Salsa Verde dazu geben und gut verteilen. Jede Portion mit ein paar Stiften gegrillten Zucchini anrichten.
 
"For the Cherry on Top" vor dem servieren mit frischem Pfeffer bestreuen.

Freitag, 2. August 2013

Karibische Linsensuppe mit marinierten Vleischspießchen

Auch im Sommer schmecken Curry's gut, jaja! Besonders liebe ich fruchtig, karibische Currys wenn heiß ist. Aus de Fiji-Curry Gewürzmischung vom Babette's Gewürzladen (da sind auch Kokosraspeln dabei, wie genial ist das!) hab ich eine tolle Beluga-Linsensuppe gemacht mit frischem Mais direkt vom Kolben geschabt und feinen Karottenscheibchen. Dazu gabs einen total easy marinierten Vleischspieß. Macht echt Spaß das Gericht!


Was man für 4 Portionen braucht...

Für die Vleischspieße...

4 Holzspieße
4 Seitanschnitzerl (zB. das Weizenfilet von Hiel, gibts zB bei denn's)
2 TL veganes Mangochutney
1 EL Sojasauce

Das Mangochutney und die Sojasauce in einen Gefriebeutel geben und gut vermischen. Die Schnitzerl dazu geben und schauen, dass alles mit der Sauce gut bedeckt ist. In den Kühlschrank legen, bis die Suppe fertig ist.
Dann aus dem Sackerl nehmen und in einer Pfanne mit etwas Kokosöl scharf auf beiden Seiten anbraten. In Streifen schneiden und aufspießen.
 

Für die Suppe...

2 Zwiebel, gehackt
3 EL Kokosöl/Kokosfett (zB. von Dr. Goerg)
3 EL Fiji-Curry von Babette's (oder andere karibische Curry Mischung)
1 TL Kurkuma
3 Karotten, in Scheiben geschnitten
4 Blätter Weißkraut (in Deutschland: Weißkohl), in kleine Stücke geschnitten
2 Knoblauchzehen, gepresst
1 Dose Kokosmilch (400 ml)
800 ml Gemüsefonds (oder Wasser mit veganem Suppenpulver)
1 TL veganes Mangochutney
1 Kaffeetasse Belugalinsen
1 Kolben Jungmais (oder eine halbe Dose Mais)
1 Limette (+ etwas Limettensaft vor dem servieren)
Salz
Petersilie oder Koriander

Die gehackten Zwiebel in einem Topf mit dem Kokosöl scharf anbraten. Das Curry und das Kurkuma und den Knoblauch dazu geben und 3 Minuten mitrösten. Ständig rühren, sonst brennt es an. Jetzt kommen die Karotten und das Weißkraut ein kurz mitrösten (ein paar Minuten, ständig rühren) und dann mit der Kokosmilch ablöschen. Die Suppe, das Mangochutney, die Belugalinsen und den Jungmais und Salz dazu geben. Deckel drauf und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Immer mal wieder umrühren, dass die Linsen am Boden nicht ankleben. Mit dem Saft der Limette verfeinen und nochmal mit Salz abschmecken.
 
"For the Cherry on Top" vor dem servieren mit frischer Petersilie oder Koriander bestreuen und etwas Limettensaft abrunden.