Donnerstag, 19. Dezember 2013

Erbsenquiche mit Balsamico-Champignons und getrockneten Marillen

Meine Quicheform hat sich letztens bei mir beschwert, dass ich sie so lange schon in der Ecke hab liegen lassen. Da hat sie mir schon ein bissl leid getan und ich hab sie prompt mit einer superleckeren Erbsenmasse mit Muskat, Petersilie und Limette gefüllt. Darauf hab ich in Balsamico karamellisierte Schwammerl und getrocknete Marillen gegeben. Einfach fantastisch!
Und ich gebs zu, ich hab diesmal einen fertigen Mürbteig genommen, einfach keine Zeit gehabt den selber zu machen. Zudem grinst einen das Vegan-Zeichen auf vielen Tante Fanny - Teigen seit kurzem an, das muss doch mit einem Einkauf belohnt werden. Und der Teig ist auch echt lecker.


Was man dafür braucht...
...für eine etwas kleinere Auflaufform (3-4 Portionen)

500 g Erbsen, TK
1 Zwiebel, gehackt
1 EL Margarine
1 EL Olivenöl
1 Prise brauner Zucker
100 ml Suppe (oder Wasser mit veganem Suppengewürz)
100 ml Sojamilch
2 EL geriebene Mandeln
2 TL Kapern
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
2 EL Petersilie
Saft 1/2 Limette

200 g Champignons, in Scheiben geschnitten
3 EL Olivenöl
5 getrochnete Marillen (Aprikosen), in sehr kleine Stücke geschnitten
2 EL Balsamico
2 EL Wasser
Salz, Pfeffer
1 TL vegane Worcestershiresauce

1 Packung veganer Mürbteig (zb. von Tante Fanny) oder selbstgemacht (hier mein Rezept).

Die Erbsen 2,3 Minuten in einem Topf kochen und abgießen. Topf wieder auf die Herdplatte und Zwiebel, Margarine, Öl, und Zucker goldbraun anrösten. Nun kommen die Erbsen dazu (2,3 EL zurück behalten), sowie die Suppe, Sojamilch, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und die geriebene Mandeln. Gut umrühren und ein paar Minuten köcheln lassen. Nun mit dem Pürierstab alles zu einer relativ homogenen Masse pürieren. Kapern und die zurückbehaltenen Erbsen unterrühren und mit dem Limettensaft abschmecken. Eventuell nochmal nachsalzen.

Das Backrohr auf 175° Umluft vorheizen.

Nun zu den Champignons:
Eine Pfanne auf den Herd stellen und das Öl erhitzen. Die Champignons darin scharf von allen Seiten anbraten. Die getrockneten Marillen dazu geben, kurz mitrösten und dann mit Balsamico und Wasser ablöschen, einreduzieren lassen. Salz, Pfeffer und Worcestershiresauce dazu geben.

Eine Auflaufform mit Olivenöl ausfetten und den Mürbteig schön in die Form legen, Ränder abschneiden. Jetzt kommt die Erbsenmasse in die Auflaufform und darüber werden die Champignons verteilt. Großzügig Olivenöl darüber träufeln und dann für ca. 25 Minuten im Ofen backen.


"For the Cherry on Top" mit Vogerlsalat und Zwetschkenchutney servieren.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Schnell eingelegte Gurken (oder anderes Gemüse)

Du suchst noch ein nettes Geschenk für die Schwiegermutter oder ein Mitbringsel zur Silvesterparty bei Freunden? Leg doch selber Gemüse ein, das geht super schnell, schmeckt fantastisch und kommt total gut an! Zugegeben sind Gurken momentan nicht gerade in Saison, das Rezept hab ich auch schon im Herbst zubereitet. Man kann genau so aber auch viele andere Gemüsesorten einlegen. Zum Beispiel Kürbis oder Kraut, die man aber vorher bissfest blanchieren muss. Zucchini oder bissfest vorgekochte Karotten und Pastinaken schmecken so eingelegt bestimmt auch wunderbar!


Was man dafür braucht...

1 großes Einmachglas (oder 2 kleinere)
1 Salatgurke, geschält, entkernt und in kleine Halbkreise geschnitten)
2 Dillzweige

Die Gurken und die Dillzweige in das Einmachglas geben.

Für den Sud...

2 TL Salz
3 EL brauner Zucker
1/2 Zwiebel, grob gehackt
2 TL Senf (Enstragon)
1 TL weiße Pfefferkörner
1/2 TL Pimentkörner
6 El Spargelessig (oder Apfelessig)
2 Lorbeerblätter
200 ml Wasser
2 EL Dill, gehackt


Alle Zutaten in einem Topf zusammenmischen und kurz aufkochen lassen, so dass sich Senf und Zucker im Sud auflösen. Wenn der Senf klumpt, kann man mit einem Schneebesen nachhelfen. Jetzt den heißen Sud über die Gurken gießen und das Glas verschließen.
Da das Gemüse duch diesen Vorgang nicht 100% konserviert wird, halten die Gurken jedenfalls 10 Tage im Kühlschrank. Solange wird man sie aber eh nicht haben, weil sie einfach zu gut schmecken!

"For the Cherry on Top" den Deckel des Einmachglases mit einem netten Stück Stoff bespannen.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Farfalle mit Radicchio und Walnüssen

Radicchio ist ein toller Wintersalat, aber daraus kann man nach italienischer Tradition nicht nur Salat machen, sondern auch sensationelle Pasta-Gerichte. Der fein-bittere Radiccio passt wunderbar zu Walnüssen und den süßlichen Schalotten, einfach herrlich. Zu einem Creme-Saucerl gebunden mit Mandelmus, schmackofatz!



Was man für zwei große Portionen braucht...

200 g Farfalle (oder andere vegane Pasta)
2 Schalotten, fein gehackt
2 TL brauner Zucker
3 EL Olivenöl
250 g Radicchio, gewaschen und in kleine Stücke geschnitten
200 ml Wasser
1 TL Kapern
1 Hand Walnüsse, grob gehackt
2 EL Balsamico
Salz, Pfeffer
1 EL Mandelmus
2 EL Petersilie
 
Das Nudelwasser aufsetzen, zum kochen bringen, salzen und die Farfalle darin al dente garen.
 
In der Zwischenzeit die Schalotten und den Zucker mit dem Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und goldbraun karamellisieren lassen. Die Radiccio-Stücke dazu geben, scharf anbraten, bis der Salat in sich zusammenfällt. Dann mit 200 ml Wasser aufgießen, ich hab das vom Nudelwasser abgeschöpft, das enthält etwas Särke und bindet die Sauce. Es kommen auch die Kapern, die Walnüsse, Salz, Pfeffer und Balsamico dazu. Ein paar Minuten einreduzieren lassen und dann mit dem Mandelmus abbinden. Das Mandelmus bindet die Sauce, wenn man die sie kurz aufköcheln lässt.
 
Die Nudeln abseihen und gleich in die Pfanne zur Sauce geben. Die frische Petersilie dazu geben, alles gut vermischen und sofort servieren.
 
"For the Cherry on Top" mit ein, zwei kleinen Radicchio-Blättern (von innen) und einer Walnuss garnieren.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Burgenländische Krautsuppe

Kohl und Kraut, Kohl und Kraut. Das ist es was der Winter hergibt. Aber meine Lieben, nicht nur Krautfleckerl kann man mit einem Kopf Weißkraut machen. Eine richtig deftige Krautsuppe mit Paprikavurst, Lorbeer und Kümmel entflammt alle unterkühlten Winterherzen! Und die Suppe ist noch dazu ganz einfach und schnell zu machen!


Was man dafür braucht...

1 EL Zwiebelschmalz (ich nehme das Wiener Kathrinchen von Hiel)
2 EL Sonnenblumenöl
3 TL brauner Zucker
3 kleine Zwiebel, halbiert und in Ringe geschnitten
100 g Paprikavurst (wie Chorizo von Wheaty), in kleine Stücke geschnitten
1 TL Tomatenmark
3 TL Paprikapulver, edelsüß
1,5 Liter Suppe
2 EL Apfelessig
1 kleiner Krautkopf, in Streifen geschnitten
2 Lorbeerblätter
1 TL Kümmel
Salz, Pfeffer
2 EL Petersilie, gehackt
 
Das Zwiebelschmalz, Sonnenblumenöl, Zucker und Zwiebel in einem Topf erhitzen und braun anrösten. Die Röstaromen brauchen wir, dass die Suppe dann auch nach was schmeckt. :) Dann kommt die Paprikavurst dazu, ein paar Minuten mitrösten. Anschließend das Tomatenmark und Paprikapulver dazu geben, 2 Minuten unter ständigem rühren mitrösten und dann mit der Suppe aufgießen. Apfelessig und Kraut dazu, sowie Lorbeer, Kümmel, Salz und Pfeffer. Alles nun mindestens eine halbe Stunde köcheln, bis das Kraut gar ist. Immer mal umrühren. Zum Schluss kommt die Petersilie dazu, nochmal gut umrühren und heiß servieren
 
 
"For the Cherry on Top" gibts einen Tip: Aufgewärmt am nächsten Tag schmeckts noch besser!

Dienstag, 3. Dezember 2013

Winterlicher Kohlsalat mit im Ofen geschmorten Topinambur und Preiselbeer-Knoblauch Dressing

Mein Gemüsekisterl ist derzeit jede Woche voll mit Kohl- und Krautgemüse. Ich muss jetzt schon erfinderisch werden, um das alles zu verwerten, aber gottseidank fällt mir das ja nicht schwer: Es gibt einen wunderbar weihnachtlichen Kohlsalat mit ofengeschmorten Topinambur, Karotten und einem Dressing aus Preiselbeeren (vom heimischen Wald) und geschmorten Knoblauch. Dieser Salat würde auch eine wunderbare Vorspeise für ein Weihnachtsessen hergeben.


Was man dafür braucht...

1 Kopf Kohl (Wirsing), in Streifen geschnitten
400 g Topinambur, geschält und in mundegerechte Stücke geschnitten
2 Karotten, in Mundegerechte Stücke geschnitten
1 Zwiebel, geschält und in Mundgerechte Stücke geschnitten
1 Knoblauchknolle, unten aufgeschnitten
3 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
Salz
1 Apfel, in kleine Stücke geschnitten
3 EL Petersilie, gehackt
4 EL geröstete Pinienkerne


Das Backrohr auf 200° vorheizen. In eine Auflaufform kommen der Topinambur, Karotten und die Zwiebel. Olivenöl und Apfelessig sowie Salz dazu geben und gut umrühren. Die Knoblauchknolle dazu in die Auflaufformstellen und nun alles für 30- 40 Minuten (je nach dem wie groß die Stücke sind) im Backrohr backen. Das Gemüse sollte schön geröstet aussehen. Zwischendurch immer mal umrühren.
 
In der Zwischenzeit einen Topf mit Salzwasser aufsetzen und zu kochen bringen. Die Kohlstreifen darin für ca. 3 Minuten blanchieren. Danach abgießen und in einem Sieb abtropfen lassen.
 
Wenn das Gemüse schön angebräunt ist, kommt es aus dem Ofen. Den Knoblauch drückt man aus der Knolle (er ist jetzt schön weich und süßlich pikant) und er kommt in ein Schüsserl für das Dressing.
Das andere Gemüse kommt gemeinsam mit dem Kohl, den Apfelstückchen, der Petersilie und den Pinienkernen in eine Salatschüssel. Alles gut durchmischen.

Für das Dressing...

geschmorter Knoblauch
5 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
1 EL Preiselbeermarmelade
2 EL Suppe (oder Wasser)
Salz, Pfeffer
 
Wir haben schon das Schüsserl mit dem geschmorten Knoblauch. Dazu kommen die restlichen Zutaten und werden mit einem Pürierstab zu einem feinen Dressing püriert.

"For the Cherry on Top" mit einem Stück Brot und Vüsterl servieren. So hab ichs zumindest gemacht. :)

Freitag, 29. November 2013

Im Ofen geschmorte Süßkartoffeln und Pakchoi mit Dukkah

Meine Lieben, kennt ihr Dukkah? Wenn nicht, müsst ihr euch das unbedingt zulegen! Dukkah ist eine afrikanisch-orientalische Gewürzmischung mit Nüssen. Da sind Cashews und Haselnüsse drin, Erdnüsse, Mandeln, Sesam, Kreuzkümmel, Koriander, Paprika, Pfeffer und Salz. Wenn man das mit Macadamiaöl und Limettensaft vermischt: Wha Wha Whoom!! Passt auch zu winderlichen Gemüsesorten wie Pac Choi und Süßkartoffeln.


Was man für eine Portion braucht...

1 Süßkartoffel, in Stücke geschnitten
2-4 Pakchoi, der Länge nach halbiert
3 EL Olivenöl
Salz
1 EL Dukkah
2 EL Maccadmianuss-Öl
1 EL Limetten- oder Zitronensaft

Das Backrohr auf 250 Grad vorheizen. Die Süßkartoffelstücke in einem EL Olivenöl wälzen, salzen, auf ein Backblech legen und ins Backrohr schieben. Den Pakchoi waschen, abtrocknen, in den restlichen 2 EL Olivenöl wälzen, ebenfalls salzen und zu den Süßkartoffeln auf das Backblech legen (wenn die Süßkartoffeln schon ca. 20 Minuten im Rohr sind). Die Temperatur auf 180° reduzieren Nochmals weitere 10 Minuten schmoren.
In der Zwischenzeit das Maccadamiaöl mit dem Dukkah und Limettensaft vermischen.
Das Gemüse aus dem Rohr holen, auf einem Teller schön anrichten und das Dukkah-Öl darüber verteilen. 

"For the Cherry on Top" mit frischem Basilikum garnieren.

Dienstag, 26. November 2013

Russisches Menü Pt. IV - Bratäpfel mit Schokoladenkern und Keks-Häubchen

Was ist besser als ein Bratapfel? Antwort: Ein Bratapfel mit Schokoladenfüllung und Keks-Haube. Ja, Keks-Haube, ihr habt richtig gehört! Der schmeckt sohooo gut und ist der perfekte Abschluss meines russischen Dinners. Und dass es quasi auch fast nicht mehr weihnachtlicher geht als mit diesem Bratapfel brauch ich euch auch nicht erzählen. Unbedingt nachmachen, total einfach geht das...


Was man dafür braucht...

4 Äpfel
8 Stücke dunkle, vegane Schokolade
2 TL Margarine

3 EL gemahlene Mandeln
2 El gehackte Pistazien
2 EL brauner Zucker
1 Schuss Calvados
2 El Apfelmus
1 Spritzer Zitronensaft
1/2 TL Zimt
 
Die gemahlenen Mandeln und die gehackten Pistazien in einer Pfanne anrösten, bis die Mandeln etwas Farbe nehmen. Achtung, immer wieder umrühren, dass nix anbrennt. Dann kommt der Zucker dazu und umrühren, bis der Zucker karamellisiert. Mit Calvados ablöschen (aufpassen, dass der Karamell nicht spritzt, der ist extrem heiß und brennt sich in die Haut) und dann Apfelmus, Zitronensaft und Zimt dazu geben. Gut umrühren und von der Herdplatte nehmen.
 
Das Backrohr auf 170° vorheizen.
 
Die Äpfel mit der Spitze eines Sparschälers von ihrem Kerngehäuse befreien. In jedes Loch kommen 2 Stücke Schokolade. Darauf kommen etwa 2 EL von der Nuss-Masse, das Loch soll schön gefüllt und mit einem Häubchen abgedeckt werden. Die gefüllten Äpfel auf in eine Auflaufform geben.
 
Nun die Äpfel für 25 Minuten im Backrohr backen. Danach auf keine Dessertteller platzieren, mit Staubzucker bestreuen und heiß servieren.


"For the Cherry on Top" mit einer Kugel Maple-Pecan Eiscreme von Veganista servieren.

Donnerstag, 21. November 2013

My Big Fat Vegan Wedding - Outfit und Beauty

Meine Lieben, noch ist nicht Schluss mit meinem Hochzeitsspecial, ich hab noch einiges zu erzählen. Eine vegane Braut braucht schließlich ein veganes Brautkleid und bei Make-up und Haaren will man ohne Zweifel, dass nur Produkte verwendet werden, für die keinem Tier ein Haar gekrümmt wurde. Da ist Miss Cherry on Top sehr streng! Und der Bräutigam, jaja der braucht auch schöne Schuhe ohne Leder und einen Anzug ohne Seide und Wolle, weiß der aufgeklärte Mensch doch heutzutage, dass das ein Dirty Business ist mit den Kühen, Schäfchen und Raupen. Aber bevor ich euch weiter erläutere was wir alles nicht wollen, zeig ich euch doch mal was wir wollen! Veganes Hochzeitsoutfit? Kein Problem...

Fotos by Thomas Steibl

♥ Die Braut 

♥ Starten wir mal gleich mit dem Wichtigsten: Das Brautkleid!

Ich bin begeistert von der Mode aus den 1910er Jahren und wer schon mal Dowton Abbey gesehen hat, weiß wovon ich spreche. Wie Lady Mary wollt ich aussehen, ein Kleid, das man auch auch auf der Titanic getragen hätte. Erfüllt wurde mir dieser Wunsch von Lena Hoschek höchstpersönlich, die begabte Designerin macht nämlich auch made to order - Brautkleider in ihrem hübschen Atelier in Wien.
Alles beginnt mit einem Brainstorming, wie das Kleid auschauen soll, dann rauscht Frau Hoschek bepackt mit Ballen der schönsten Stoffe in den Raum um letztenendes ein Design zu zeichnen, anhand dessen das Kleid geschneidert werden soll. Nach einigen Anproben hat an dem Kleid jeder cm gestimmt, es war und ist mein absolutes Traumkleid.
Zum Material: Das Futter ist aus Baumwollmusselin, das Obermaterial ist bestickter Baumwolltüll, die Schleife an der Taille ist ein Baumwollband original aus 1910, erstanden bei Etsy.





♥ Es geht weiter mit Haare und Make-up: Meinen perfekten Vintage-Look hab ich den zwei Ladies von Miss V zu verdanken. Bine, eine begabte Visagistin und Lela, eine sehr kreative Friseurmeisterin verwenden nur vegane, tierversuchsfreie Produkte und verpassen dem verstaubten Veganer-Image mit denzentem Rouge den letzten Sargnagel. Die zwei Mädels habens echt drauf: Ich hatte dort das volle Programm: Probetermin um Make-up und Frisur auszuprobieren, Wimpernverlängern, Maniküre und allem pipapo. Am Tag der Hochzeit rauschen die zwei mit ihren Köfferchen auf Wunsch auch bei der Braut zu Hause an, ein Service den ich nur zu gern in Anspruch genommen habe. Denn nirgends lässt sich eine Braut lieber behübschen, als mit ihren Brautjunfern und der Brautmutter in den eigenen vier Wänden. Ein Spass war das! 
In den Haaren hatte ich übrigens noch ein kleines Gesteck aus echten Blumen. Unser Florist war Lorenz Pridt, Geschäft in der Josefstadt in Wien.



♥ Eine Braut braucht natürlich auch etwas Bling Bling, und ich wollte unbedingt etwas aus der Zeit, die es mit modisch doch so angetan hat. Für Vintage-Schmuck ist meine erste Adresse der Kunsthandel Pichler in der Marokkanergasse im 3. Wiener Gemeindebezirk. Der Kunsthandel, ein kleines, total liebes Geschäft, wird von der entzückenden Eva Pichler und ihrer Tochter Verena Pichler geführt. Ich weiss nicht, wie ich es beschreiben soll, aber immer wenn ich etwas bestimmtes Suche, geh ich zu den Damen von Pichler und die haben das!! So war es auch, als ich einen Artdeco-Schmuck, passend zu meinem Brautkleid gesucht habe. Da hatte Frau Pichler doch gleich etwas ganz tolles für mich. Schnell noch aufpoliert mit der Zahnbürste und der hübsche Silberschmuck erstrahlte in neuem Glanz! Ich leg euch den Kunsthandel Pichler wärmstens ans Herz. Den Damen muss man unbedingt einen Besuch abstatten, zu plaudern gibt es mit Eva und Verena Pichler jedenfalls immer genug... 



♥ Meine Brautschuhe hab ich auf Zalando bestellt. Von der Marke "Anna Field" gibt es dort oft schöne Pumps aus Kunstleder. Ich liebe meine bordeauxroten Pumps mit Schleifchen, sie haben perfekt zu meinem Kleid gepasst.



♥ Der Bräutigam 

♥ So wie mein Brautkleid, war auch der Anzug meines Mannes maßgeschneidert. Die Schneiderei Rotknopf macht stylishe Massanzüge zum erschwinglichen Preis. Man bekommt dort auch wunderschöne Baumwollstoffe zum Aussuchen, da wird der tierleidfreie Gentleman von heute definitiv fündig. Mein Mann hat sich dort einen dreiteiligen Anzug und das passende Hemd dazu schneidern lassen. Drei bis vier Sitzungen muss man einkalkulieren, bis der Traumanzug fertig ist. Die Krawatte ist aus Polyester und wurde kurzerhand auf Amazon bestellt. Den passenden braunen Gürtel aus Kunstleder haben wir bei Muso Koroni kekauft.


♥ Die Schuhe hat sich mein Schatz bei Noah - Italian Vegan Shoes gekauft. Die toffeebraunen Kunstleder-Anzugschuhe sind wunderschön verarbeitet. Da hat der Bräutigam das ein oder andere Kompliment abgestaubt, für dieses tolle Schuhwerk.


♥ Last but not least, braucht auch ein Bräutigam ein klein wenig Bling. Mein Schatz hat sich für Vintage-Manschettenknöpfe aus Tigerauge und Silber entschieden. Erstanden hat er die bei Vintage Cufflinks, ein Online-Versand für gebrauchte Manschettenknöpfe, mit Sitz in Berlin.


Also, was soll ich euch zum Abschluss sagen, vegan Heiraten ist nicht schwierig, auch ein passendes, tierleidfreies Outfit zu finden ist keine Hexerei.

And "For the Cherry on Top" gabs eine glückliche, zufriedene Braut und einen entspannten, gut gekleideten Bräutigam. 

Dienstag, 19. November 2013

Russisches Menü Pt. III - Steinpilz-Wareniki auf Borschtsch-Gemüse

Juhuuu, Teil III meines Russischen Menüs ist eine wunderbare Hauptspeise, featuring die Steinpilze, die mein Papa im Herbst vom Berg mitgebracht hat und für mich eingefroren hat. Die schmecken aufgetaut auch noch wunderbar! Ich hab die gemeinsam mit Walnüssen und anderem pipapo zu einer Füllung für Wareniki (russische Teigtäschchen) verarbeitet, schmeckt sensationell. Super herbstlich, russisch dazu, mein Borschtsch-Gemüse. Sabber...


Was man für die Steinpilz-Wareniki braucht...

Für die Steinpilz-Füllung:

1 Zwiebel
3 EL Sonnenblumenöl
200 g Steinpilze
1 Prise brauner Zucker
1 guter Schuss Apfelessig
Salz, Pfeffer
6-8 Walnusskerne (Walnusshälften)

Den Zwiebel und Zucker in dem Öl in einer Pfanne goldbraun anrösten. Die Steinpilze dazu geben und ein paar Minute Mitrosen, bis sie durch sind. Ich hab teifgefrorene Steinpilze genommen, die mein Papa im Herbst gefunden und eingefroren hat. Das funktioniert genauso, die brauchen hald ein bissi länger, bis sie durch sind.
Dann mit dem Apfelessig ablöschen und kurz einreduzieren lassen. Jetzt den Inhalt der Pfanne gemeinsam mit Salz, Pfeffer und Walnusskerne in einer Küchenmaschine zu einer feinen Farce pürieren, in einem leistungsstarken Standmixer müsste das auch gehen. Die Farce kann man auch gut einen Tag vorher machen, ist sogar gut, wenn die einige Stunden anzieht.


Für den Teig:

300 g Weizenmehl (universal) + ein bissl Mehl extra
1/2 TL Salz
75 ml Sonnenblumenöl
150 ml lauwarmes Wasser

Alle Zutaten in einer Schüssel mit einer Gabel verquirlen, bis der Teig halbwegs zusammenhält. Dann mit den Händen in der Schüssel noch weiterkneten, bis das ganze Mehl gebunden ist. Sollte der Teig recht trocken sein, kann man noch etwas Wasser dazu geben, sollte er recht kleben, einfach noch ein bissi Mehl dazu geben. Jetzt auf eine saubere Arbeitsfläche geben und den Teig mindestens 5 Minuten mit den Händen gut durchkneten, bis der Teig schön homogen und elastisch ist.
Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen.
Jetzt ein Stück vom Teig herunterschneiden und mit dem Nudelholz dünn ausrollen (ca. 1-2 mm). Nun mit einem Dessertring oder mit einem Glas (ca. 10 cm Durchmesser) Kreise ausstechen. Die Kreise werden nun mit einem TL von der Süßkartoffel-Masse gefüllt: Den Teigkreis in die Hand legen, die Süßkartoffel-Masse in die Mitte geben. Den Teig einschlagen und am Rand mit den Finger fest zusammendrücken und verschließen. Die Wareniki werden in Salzwasser gegart und zwar sind sie dann fertig, wenn sie beginnen aufzusteigen und an der Wasseroberfläche schwimmen. Wichtig ist, dass man immer nur ein paar Wareniki in das Wasser gibt, sie sollten genug Platz haben und nicht zusammenkleben. Am besten ist es also wenn man ein paar füllt, die ins Wasser gibt und einstweilen die nächste Runde füllt.

Für die Füllung:

1 Zwiebel
3 EL Sonnenblumenöl
200 g Steinpilze
1 Prise brauner Zucker
1 guter Schuss Apfelessig
Salz, Pfeffer
6-8 Walnusskerne (Walnusshälften)

Den Zwiebel und Zucker in dem Öl in einer Pfanne goldbraun anrösten. Die Steinpilze dazu geben und ein paar Minute Mitrosen, bis sie durch sind. Ich hab teifgefrorene Steinpilze genommen, die mein Papa im Herbst gefunden und eingefroren hat. Das funktioniert genauso, die brauchen hald ein bissi länger, bis sie durch sind.
Dann mit dem Apfelessig ablöschen und kurz einreduzieren lassen. Jetzt den Inhalt der Pfanne gemeinsam mit Salz, Pfeffer und Walnusskerne in einer Küchenmaschine zu einer feinen Farce pürieren, in einem leistungsstarken Standmixer müsste das auch gehen. Die Farce kann man auch gut einen Tag vorher machen, ist sogar gut, wenn die einige Stunden anzieht.


Was man für das Borschtsch-Gemüse braucht...

1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 EL Margarine (Alsan)
2 TL brauner Zucker
2 rote Rüben, geschält und in Stücke geschnitten
4 Karotten, in Stücke geschnitten
120 g Knollensellerie, geschält und in Stücke geschnitten
15 cm Stück Lauch, in Ringe geschnitten
1 EL Tomatenmark
3 EL Apfelessig
1 Knoblauchzehe
400 ml Gemüsesuppe
1 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer
2 TL Mandelmus
2 EL Petersilie, gehackt

Die Zwiebel gemeinsam mit dem Zucker und der Margarine in einer tiefen Pfanne oder einem Topf goldbraun anrösten. Dann kommen die roten Rüben, Karotten und Sellerie dazu. Ca. 5 Minuten unter ständigem rühren mitrösten und anschließend das Tomatenmark und den Lauch dazu geben. Weitere 3 Minuten anrösten, ständig rühren und dann mit dem Apfelessig ablöschen. Kurz einreduzieren lassen, dann Wasser, Knoblauch, Lorbeer, Salz und Pfeffer dazu geben. Ca. 20 Miunuten köcheln lassen, bis das Gemüse al dente gegart ist. Zum Schluss nochmal abschmecken und das Mandelmuss einrühren. Einmal aufkochen lassen, bis sich das Mandelmus vollständig aufgelöst hat und die Sauce etwas eingedickt ist. Zum Schluss die frische Petersilie dazu geben.
Das Gemüse in einem tiefen Teller gemeinsam mit den Wareniki schön anrichten.

"For the Cherry on Top" mit einem Petersilienblatt garnieren.

Donnerstag, 14. November 2013

Russisches Menü Pt. II - Krimsekt-Süppchen

Weiter geht mit dem zweiten Teil meines Russischen Menüs und zwar mit einem würzig, süß, säuerlichen Krimsekt-Süppchen. Eigentlich kann man für die Suppe sicher jeden Sekt nehmen, aber für ein Russisches Menü klingt doch Krimsekt-Süppchen herrlich oder?
Dazu serviert hab ich Baranki, das sind kleine Kringel aus Hefeteig (schauen aus wie klitzekleine Bagel), die ich im Russischen Spezialitätenladen meines Vertrauens erstanden habe. Siehe da, die Dinger sind sogar vegan. Unser Dinner-Gast hat die Hefekringel postwendend als Einlage in die Suppe gegeben, das hab ich ihr doch gleich nachgemacht. Schmeckt super!


Was man für 4 Teller braucht...

2 Zwiebel, grob gehackt
1 EL Margarine (Alsan)
2 TL brauner Zucker
1 guter TL Mehl
200 ml Krimsekt
800 ml Suppe
2 Lorbeerblätter
1 TL Majoran, getrocknet
Salz, Pfeffer
1 EL Sauerrahm (zB. von Soyananda)

Die Zwiebel, Margarine und Zucker in einem Topf goldbraun anrösten. Das Mehl dazu geben, unter ständigem rühren kurz mitrösten und dann mit dem Sekt ablöschen. Kurz einreduzieren lassen und dann mit der Suppe aufgießen. Lorbeer, Majoran, Salz und Pfeffer dazu geben und für etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Dann den Lorbeer raus geben und die Suppe mit einem Pürierstab gut durchpürieren. Den Sauerrahm mit einem Löffel unterrühren.
 
"For the Cherry on Top" mit einem Zweig Dill garnieren.

Montag, 11. November 2013

Russisches Menü Pt. I - Pastetchen mit Erbsenpüree und veganem Kaviar

Ich bin fasziniert von Russland, von dessen Kultur und Geschichte (vom amtierenden Präsidenten mal abgesehen). Darum hab ich mir überlegt, wie ich die russische Küche vegan interpretieren kann. Ein Russe würde sich wohl auf den Kopf greifen, wenn ich meine Gerichte als "Russisches Menü" verkaufe, aber da hab ich mir einfach die notwendige künstlerische Freiheit genommen.
Dieses Menü hab ich letztes Wochenende unseren bezaubernden Hochzeitsfotografen kredenzt. Heute haben sie die Story unserer Hochzeit auf ihrem Blog gepostet, check it out! ♥
 
Aber nun zum Rezept für meine Erbsenprüee-Pastetchen und psssst, stay tuned für die zweite Vorspeise, coming soon...


Was man dafür braucht...

1 Rolle veganen Blätterteig (zB der Dinkelblätterteig von Ja!Natürlich)
1 Packung veganen Sauerrahm (ich nehm den von Soyananda)

Für das Erbsenpüree...

400 g Erbsen (TK)
1 EL frischen Dill, gehackt
1 TL Zwiebelschmalz (ich nehm das Wiener Kathrinchen von Hiel)
1 EL Margarine (Alsan)
Muskatnuss
Salz
Saft 1/2 Zitrone

Die Erbsen kurz aufkochen, abseihen und mit den anderen Zutaten vermischen. Mit dem Pürierstab zu einem feinen Püree pürieren.

Für den Belugalinsenkaviar...

50 g Belugalinsen
jeweils eine gute Prise Pfeffer, Muskat, Nelken (gemahlen)
1 Prise brauner Zucker
2 EL Leinöl
1 EL Spargelessig (oder Apfelessig)
Salz

Die Belugalinsen kochen (20 Minuten). Abseihen und mit den restlichen Zutaten gut vermischen. Vor dem servieren einige Stunden ziehen lassen.

Aus dem Blätterteig mit einem Dessertring oder einem großen Keksausstechen 8 Kreise ausstechen. Bei vier der Kreise wird in der Mitte ein kleines Herz ausgestochen. Nun kommt auf den intakten Kreis, der ausgestochene Kreis, so dass nix übersteht. 
Im Backrohr bei 200° etwa 15 Minuten backen (auch das kleine Herz), so entsteht ein kleines Schüsserl. Das wird dann mit dem Minzpüree gefüllt. Oben drauf kommt ein TL von dem Belugalinsenkaviar, darauf ein Klecks Sauerrahm und als Häubchen das kleine Herz.

"For the Cherry on Top" mit einem Zweig Dill garnieren und mit Krimsekt servieren.

Montag, 4. November 2013

Liptauer

Liptauer hab ich als Kind schon gern gegessen, solcher Aufstrichbrote bekommt man in Salzburg auf jeder Alm und in Wien bei jedem Heurigen. Und so einfach (und dem Original zum verwechseln ähnlich) geht meine vegane Variante vom Liptauer-Aufstrich auf Cashewbasis. Mein Schatz meinte, es sei der beste Liptauer, denn er je gegessen hat. ♥ Die Milch(-produkte) überlassen wir also getrost den Kälbchen, wo sie auch hingehören!
 

Was man dafür braucht...

160 g Cashews ( + 50-70 ml Wasser)
Saft 1 Zitrone
1,5 EL Paprikapulver edelsüß
1 Messersp. scharfes, geräuchertes Paprikapulver
1 TL Tomatenmark
1,5 TL Senf
1/2 TL Kümmel
Salz, Pfeffer

1/2 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/2 kleiner Paprika
1 Essiggurkerl
1 TL Kapern

Die Cashews in ausreichend Wasser über Nacht (oder mindestens 4 Stunden) einweichen. Danach abseihen und das Wasser auffangen. Die Cashews mit 50 ml des aufgefangenen Wassers, Zitronensaft, Paprikapulver Tomatenmark, Senf, Salz, Pfeffer und Kümmel in einer Küchenmaschine oder einem Blender fein pürieren, bis eine frischkäsige Konsistenz entsteht. Eventuell muss man noch ein wenig von dem Wasser dazu geben.
 
Die Zwiebel, Knoblauch, Paprika, Essiggurkerl und Kapern ganz fein hacken oder einfach in der Küchenmaschine fein schreddern und anschließend unter die Cashewmasse heben. Nochmal mit Salz und ev. Zitronensaft abschmecken.
 
"For the Cherry on Top" ein Liptauerbrot mit Gurkerl und Silberzwiebeln auf einem Brettl schön anrichten.





Montag, 28. Oktober 2013

Schnelle Tomatencremesuppe mit gebratenen Seitlingen

Wenns mal wieder schnell gehen soll, hab ich heute was für euch: Eine ratz-fatz Tomatencremesuppe mit gebratenen Kräuterseitlinge als Einlage. Geht superschnell und macht auch als Vorspeise in einem Dinner für Freunde oder Familie was her. Der Zimt in der Suppe machts aus, das harmoniert einfach wudnerbar. Zimt, Tomaten, Zitrone, spitze!


Was man für 3-4 Portionen braucht...

4 EL Olivenöl
2 TL brauner Zucker
1 Zwiebel, grob gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
700 g Tomatenpolpa oder geschälte Tomaten
500 ml Wasser
1/2 TL Zimt
Saft 1/2 Zitrone
Salz, (weißer) Pfeffer
1 Hand voll frischen Basilikum
Saft 1/2 Zitrone
1 Schuss Sojasahne

2 EL Olivenöl
4 Kräuterseitlinge, in Stücke geschnitten

Die Zwiebel in einen Topf mit dem Öl und dem Zucker goldbraun anrösten. Anschließend den Knoblauch dazu geben, weitere 3 Minuten mitrösten und dann mit der Tomatenpolpa und dem Wasser aufgießen. Zimt, Zitrone, Pfeffer, Salz und Basilikum dazu geben, gut umrühren und mindestens 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Kräuterseitlinge in einer heißen Pfanne mit Olivenöl anbraten, etwas salzen und beiseite stellen.
Die Suppe mit dem Pürierstab pürieren und mit einem Schuss Sojasahne verfeinern. Die Suppe gemeinsam mit den Pilzen als Einlage schön anrichten.
 
"For the Cherry on Top" mit einem Stück Ciabatta und einem Glas Rotwein servieren.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Warmer, paprizierter Erdäpfel-Krautsalat


Es gibt eigentlich kaum Tage, an denen ich nicht Lust auf einen gscheiten Erdäpflsalat hätte. Und Erdäpfl sind bei mir immer Grund für Variationen. So hab ich mir mit einem WEißkrautkopf, die es momentan ja in Hülle und Fülle gibt, gemeinsam mit super speckigen Kartoffeln einen deftigen, geräucherten Salat gemacht. Der Salat passt gut zu aller Art von Vürsterl oder auch nur mit einem Stück Brot. Dazu möcht ich den Wiener unter Euch das Walnuss-Sauerteigbrot von Joseph Brot ans Herz legen, meiner Meinung nach das best Brot in ganz Wien.


 Was man dafür braucht...

7-8 Erdäpfel (speckig)
1 kleiner Krautkopf, in kleine Stücke geschnitten
3 Zwiebel, grob gehackt
4 EL Olivenöl
2 TL brauner Zucker
1 Zucchini, geraspelt
2 Knoblauchzehen, gepresst
2 EL Zitronenthymian
4 EL Apfelessig
2 TL mildes, geräuchertes Paprikapulver (Pimenton de la vera)
Salz

Die Erdäpfel bissfest in Salzwasser garen. Danach schälen, in Scheiben schneiden und in eine große Salatschüssel geben.
In einer Pfanne das Öl mit dem Zucker erhitzen. Die Zwiebel darin goldbraun karamellisieren. Anschließend kommt das Kraut dazu. Ein paar Minuten mitrösten und dann die Zucchiniraspeln und den Knoblauch dazu geben. Ein paar Minuten alles gemeinsam anbraten und anschließend mit dem Apfelessig ablöschen. Das Kraut 10 bis 15 Minuten dünsten und anschließend zu den Kartoffeln in die Salatschüssel geben. Nun alles mit Salz, Zitronenthymian und Paprikapulver würzen.

"For the Cherry on Top" mit etwas Paprikapulver und Zitronenthymian bestreuen.

Freitag, 18. Oktober 2013

Süßkartoffelpüree mit karamellisierten Balsamico-Feigen und frischem Oregano

Mit dem Herbst kommen viele meiner Lieblingsfrüchte und Gemüsesorten. Und weil mir jetzt schon ab und zu der Sinn nach Weihnachten steht, hab ich mir ein gemütliches "zum auf der Couch essen" Gericht gemacht, das auch wunderbar als Vorspeise oder Beilage für ein Weihnachtsessen passen würde. Samtig, cremiges Süßkartoffelpüree mit viel Muskat und dazu Balsamicofeigen, süß und würzig zugleich. Das Rezept ist außerdem auch was für einen Abend, an dem man nicht so viel Zeit hat.

Was man für eine große Portion braucht...

2 Süßkartoffeln, geschält und in grobe Stücke geschnitten
1 guten Schluck Sojamilch
1/2 EL Margarine (Alsan)
1 Knoblauchzehe, gepresst
Salz
Muskat

2 Feigen, halbiert und/oder geviertelt
1 EL Olivenöl
1/2 TL brauner Zucker
1 EL Balsamico
1 EL frischer Oregano
Salz, Pfeffer
1 TL Pinienkerne, geröstet

Die Süßkartoffeln in Salzwasser garen, abseihen und gemeinsam mit Margarine, Sojamilch, Knoblauch, Salz und Muskat zu einem Püree zerstampfen und warm halten.
Eine kleine Pfanne mit Olivenöl und dem braunen Zucker erhitzen. Die Feigen darin 3-4 Minuten anbraten und anschließend mit dem Balsamico ablöschen. Den frischen Oregano dazu geben und braten bis der Balsamico verdampft/eingedickt ist. Salzen und mit Pfeffer abschmecken.
Das Süßkartoffelpüree in einem Teller schön mit den Feigen anrichten und die Pinienkerne darüber streuen.

"For the Cherry on Top" mit einem Zweig frischen Oregano garnieren.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Tansanische Pili Pili - Sauce

Letzte Woche hab ich euch ja das Rezept zu einem Pilau und Spalterbseneintopf für euch abegetippt und ganz wunderbar dazu schmeckt eine scharfe Sauce (Pili Pili Sauce) aus Chilis, Tomaten und Ananas. Genau so hab ich diese Sauce im Maramboi Camp nahe dem Tarangire Nationalpark in Tanzania gegessen. Die Köchen dort war so einen liebe Lady und sie hat mir sogar ihr Rezept für diese Pili Pili Sauce nieder geschrieben (siehe unten). Ich liiieeeeeebe diese Sauce und hab - man kann es kaum glauben - diese Schüssel an nur einem Tag ausgelöffelt!


Was man dafür braucht...

3 EL Sonnenblumenöl
1 Zwiebel, fein gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
250 g frische, reife Ananas, in kleine Stücke geschnitten
400 g Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
1-2 rote, scharfe Chilischoten (je nach dem wie scharf man es mag), fein gehackt
Salz
Saft 1/2 Zitrone

Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin braun anrösten. Anschließend kommt der Knoblauch dazu, weitere 3 Minuten mitrösten und dann die Ananasstücke in den Topf dazu geben. Die Ananas nun ca. 15 Minuten köcheln lassen, immer wieder umrühren, dass nix anbrennt. Dann kommen die Tomaten, Salz und die Chilis dazu, gut umrühren und eine halbe Stunde köcheln lassen. Immer wieder umrühren und zum Schluss mit dem Zitronensaft abrunden.


"For the Cherry on Top" zu einem herzhaften Eintopf oder einem Reisgericht servieren.

Freitag, 11. Oktober 2013

Gelber Spalterbsen-Eintopf (wie in Tanzania gegessen) mit Pilau

Meine Lieben, nach der Hochzeit kommt die Hochzeitsreise, und die haben wir in dem unglaublich fantastischen Land Tanzania verbracht. Und was soll ich sagen, auch Veganer kommen hier auf ihre kosten, das Essen war einfach himmlisch! Ich gesellige Natur hab mich natürlich gleich mit den Köchen der Hotels und Lodges angefreundet und diverse Originalrezepte abgestaubt, wie zum Beispiel das in Tanzania allseits beliebte Pilau! Ein wunderbares Reisgericht mit den frischesten Gewürzen, die man hier ja quasi aus erster Hand bekommt. Auch ich hab mich in den Gewürzmärkten herumgetrieben und mich für die wohl nächsten hundert Jahre mit Muskatnüssen, Nelken, Pfeffer Zimt usw. eingedeckt, juhuuu! Nun möcht ich euch aber die ersten Rezepte präsentieren, die ich aus Tanzania mitgebracht habe, ich hoffe sie gefallen euch!
 
PS: Einen Reisebericht über den Honeymoon gibts bald auf Veltenbummler - vegan verreisen!



Was man für den Eintopf braucht (2-3 Portionen)...

1 Zwiebel, gehackt
4 EL Sonnenblumenöl
2 EL Tandoori Masala
200 g gelbe Spalterbsen (Chana Dal), gewaschen und abgetropft
500 ml Wasser (+ 100 ml)
160 ml Kokosmilch
1 El Erdnussbutter
Salz
Saft 1/2 Zitrone
150 g Blattspinat (ich hab TK verwendet)

Die Zwiebel in einem Topf mit dem Öl scharf anbraten bis sie braun sind. Nun kommt das Tandoori Masala dazu, kurz unter ständigem rühren mitrösen. Dann kommen die Spalterbsen das Wasser, die Kokosmilch, Erdnussbutter, Salz und Zitronensaft in den Topf. Alles gut umrühren und eine Stunde köcheln lassen. Immer wieder umrühren, so dass die Spalterbsen nicht am Boden ankleben. Nach der Stunde kommt der Blattspinat dazu, nochmal 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.


Was man für das Pilau braucht (2 bis 3 Portionen)...

3 EL Sonnenblumenöl
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
ca. 1,5 cm Ingwer, geschält und fein gehackt
1 EL Pilau Masala
1 TL Kardamomkapseln
ein paar kleine Stücke Zimtrinde
1 Tasse Naturreis (Langkorn), gut gewaschen
2 Tassen Wasser
Salz
2 EL Öl

Den Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in dem Öl in einer Pfanne scharf, braun anbraten. Dann das Pilau Masala, die Kardamomkapseln und die Zimtrinde dazu geben, mitrösten und ständig umrühren. Jetzt kommt der Reis auch in die Pfanne, mit dem Wasser aufgießen, salzen und das Öl dazu geben. Das Pilau muss nun zugedeckt auf kleine Flamme köcheln, bis das Wasser weg ist, dann ist der Reis durch. Dauert unterschiedlich lange, je nach Reisart.

"For the Cherry on Top" mit einem Klecks Pili-Pili Sauce anrichten. Das Rezept dazu gibts bald am Blog.

Dienstag, 8. Oktober 2013

My Big Fat Vegan Wedding - Das Catering

Meine Lieben, es ist vollbracht: Eure Miss Cherry on Top ist nun ehrbare Ehefrau. Es klingt ja fast klischeehaft, aber es war wirklich der schönste Tag in meinem Leben! Alles rundherum war einfach nur traumhaft! Hier mal für euch ein erstes Beweismittel:


Und einer der wichtigsten Aspekte einer Hochzeit, abgesehen von meinem Ehemann, Freunden und Familie natürlich, ist das Essen! Wenn man der ganzen Sippe vegan serviert, will man natürlich, dass es besonders gut schmeckt, man hat ja schließlich einen Ruf zu gewinnen! Und das bekommt man heutzutage in Wien wunderbar auf die Reihe:
Anm: Die Fotos sind vom Hochzeitsfotografen Thomas Steibl und seiner entzückenden Freundin Cornelia. Die zwei leg ich den Hochzeitswütigen wärmstens ans Herz. ♥
 
♥ Das Catering ♥

Zu Beginn unserer Suche nach einem veganen Catering hatten wir schon Respekt vor dieser Aufgabe. Aber letztendlich war es - man glaubt es kaum - eher eine der leichteren Übungen im Rahmen der Hochzteitsplanung. Der vegan-Trend hat in Wien eingeschlagen wie eine Bombe und mit veganen Sonderwünschen geht man meist durch offene Türen (wenn man sich nicht grade durch die Tür der Traditionskaffeehäuser pressen will). Mein Herzallerliebster und ich haben uns also überlegt, wo wir überall wegen einem veganen Catering anfragen wollen, um gleich mehrere Angebote vergleichen zu können. Drei der angefragten Lokale kamen in die engere Auswahl: Das Neni, das Yamm!, und die Hollerei. Bei den Schillingers hatten wir natürlich auch angefragt, hier haben wir aufgrund eines Email-Missgeschicks aber erst eine Rückmeldung bekommen, als wir den Auftrag schon vergeben hatte. Aber an wen denn nun?
 
Alle diese Caterings haben uns ein sehr schönes Menü vorgeschlagen. Beim Neni waren wir dann vorsichtig, weil es ja ein omnivores Lokal ist, uns wir wollten da kein Risiko eingehen. Das Yamm! hat vom Preis-Leistungsverhältnis etwas hinterher gehinkt, so ist die Wahl dann auf die Hollerei gefallen. Margit Stolzlechner, die Chefin der Hollerei, war sehr bemüht uns geschmacklich das zu bieten, was wir uns vorstellen und der Preis hat auch gepasst. Also in medias res...

Zum Empfang nach der Trauung gabs kleine Brötchen mit Rote-Rüben Aufstrich und Champignon-Räuchertofu Aufstrich. Zudem haben wir Antipasti und einen sehr leckeren Belugalinsensalat in kleinen Gläschen serviert.



Nach dem Empfang ging es weiter in die Ottakringer Brauerei, wo im wunderschönen Saal "Goldfassl Magazin" das Dinner und die Party statt gefunden hat (die Ottakringer Brauerei kann ich als Event-Location wärmstens empfehlen, die habens echt drauf!).
So und das war unser Dinner-Menü:
 
 Vorspeisenvariation aus
gebratenem Kürbis mit steirischen Kichererbsen
Paradeis-Lauchquiche mit Limettencreme und
Eierschwammersalat im Glas
 
 
Sturmsuppe mit Gebäck
 
 
Hauptspeisenbuffet:
Kräuterteigtascherl mit Minzpesto und Eierschwammerl
Schwammerlstroganoff mit Erdäpflrösti
Hirseschnitte im Kräuter-Knuspermantel auf herbstlichem Gemüse
 
 
Hochzeitstorte und Cupcakes

Als Hochzeitswein haben wir den hervorragenden Grünen Veltliner und den Trinity Cuveè vom Weingut Weiss aus Gols im Burgenland serviert, beides vegan versteht sich.

Das Essen hat einfach toll geschmeckt, auch die nicht-veganer waren begeistert. Nicht nur einmal hab ich gehört "das hätt ich mir nicht gedacht, dass vegan so gut schmeckt". Das Service war auf zack, was mir immer besonders wichtig ist, alles sehr dezent und reibungslos. Die Sturmsuppe (wie eine Weinschaumsuppe, nur aus Sturm) war mein besonderer Wunsch, und sie war sooooo lecker, ich hätt mich reinlegen können. Ebenso der Paradeisquiche und die Teigtascherl und das Erdäpflrösti, hach es war einfach wunderbar!
Einen Punkteabzug bekommt die Hollerei von mir was die Tischwäsche (Tischdecken) betrifft, das war nicht gut organisiert und hat leider ohne mein Zutun am Tag vor der Hochzeit nicht besonders funktioniert. Die Tischdeko hab ich selber gemacht, aber das ist eine andere Geschichte, bzw. ein zukünftiger Post auf A Cherry on Top.

Hier ein paar Bilder von dem grandiosen Abendessen.





 
Zum Nachtisch gab es ein Dessertbuffet mit der Hochzeitstorte von Cupcakes Wien, ein Schokobisquit mit Straciatellacreme. Dazu Hochzeitskekse mit Fondant in den Hochzeitsfarben und Mini-Cupcakes mit Geschmäckern wie Maroni, Erdnuss und Pina-Colada. Für die Raw-Fans unter den Gästen gab es Zitrone-Mohn Cupcakes von der Simply Raw Bakery. Es hat nicht nur toll geschmeckt, sondern auch total hübsch ausgeschaut. Die Torten- und Cupcake Etageres hab ich mir von Cupcakes Wien ausgeborgt. Das ist gratis, man bezahlt nur eine Kaution, die man dann wieder zurück bekommt.





Insgesamt bin ich mit unserer Wahl sehr zufrieden, ich würde es genau so wieder tun. Das Essen war mein veganes i-Tüpfelchen an unserem Hochzeitstag. Ach könnte ich doch nur ein Leben lang Braut sein...♥ ♥ ♥
Meine Lieben, Fortsetzung folgt mit veganem Brautkleid, Haare und Make-up...♥

Freitag, 30. August 2013

Steirisches Chili mit Käferbohnen

Es herbstelt meine Lieben, aber wie! In meinem Gemüsekisterl hat der Kürbis schon Eingang gefunden, wie ich ihn vermisst habe! Das Ende der Spargelzeit ist ja wirklich nur damit zu verkraften, dass man nicht mehr lange auf die Kürbiszeit warten muss.
Als erstes Kürbisrezeopt dieser Saison möchte ich euch mit einem Chili (ja schon wieder) begeistern, das aus für die Steiermark typischen Zutaten gemacht ist: Kürbis, Kürbiskern und Käferbohnen. Schmeckt herrlich bodenständig!


Was man für einen riesen Topf braucht...

6 EL Rapsöl
2 EL brauner Zucker
5 Zwiebel, grob gehackt
5 Knoblauchzehen, in Scheibchen geschnitten
4 EL Tomatenmark

2 Zucchini, in Stücke geschnitten
1 mittelgroßer Kürbis, in Stücke geschnitten (ich hatte einen Pattinson)
2 Maiskolben, den Mais abgeschabt (oder 2 Dosen Mais)
3 Paprika, in Stücke geschnitten

5 Dosen Käferbohnen, abgetropft und abgespült
1,4 Liter Tomatenpolpa
700 ml Wasser

1 TL scharfes, geräuchertes Paprikapulver
3 TL mildes, geräuchertes Paprikapulver (zB Pimenton de la vera)
3 TL Chili-Gewürz (ich verwende das von Schuhbeck)
2 EL Kürbiskernmus
Saft 1/2 Zitrone
Salz

Das Rapsöl mit dem Zucker in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebel darin braun anrösten. Dann den Knoblauch und Tomatenmark dazu geben, unter ständigem rühren ca. 3 Minuten alles gemeinsam anrösten.
Jetzt kommen Zucchini, Kürbis, Mais und Paprika dazu. Gut umrühren, ca. 5 Minuten mitrösten. Anschließend kommen die Käferbohnen, Tomatenpolpa und Wasser, Paprikapulver, Chiligewürz und Kürbiskernmus dazu. Alles gut umrühren, salzen und zum köcheln bringen. Mindestens 45 Minuten köcheln. Vor dem servieren mit der Zitrone und Salz abschmecken.

 
 
"For the Cherry on Top" mit veganem Sauerrahm (zB von Soyananda), Kürbiskernen und Kürbiskernöl garnieren.

Dienstag, 20. August 2013

Domoda (Gambisches Nationalgericht) mit Gemüse der Saison

Huuiii, ich bin schon richtig im Afrika-Fieber. Anfang September, gleich nach der Hochzeit, gehts ab nach Tanzania zur Tierbeobachtung. Um mich kulinarisch schon mal einzustimmen hab ich einen wunderbaren afrikanischen Erdnuss-Eintopf gemacht, namens Domoda. Dieses einfach fantastische Gericht ist die Nationalspeise von Gambia und Senegal. Kann ich verstehen, würd ich auch jeden Tag essen.
Ich hab den Eintopf mit dem Gemüse gemacht, das grad in meinem Gemüsekisterl war. Ihr könnt da aber an Gemüse reinschneiden, was ihr daheim habt.

TIP: Macht gleich einen großen Topf davon, das lässt sich super einfrieren.


Was man für 3 bis 4 Portionen braucht...

4 Zwiebel, grob gehackt
3 EL Rapsöl
3 Knoblauchzehe, in Scheibchen geschnitten
3 gute EL Tomatenmark
1,5 Liter heißes Wasser
2 vegane Brühwürfel (zB. von Rapunzel)
3 gute  EL Erdnussbutter
6 Kartoffeln, geschält und in Stücke geschnitten
6 Karotten, in Stück geschnitten
250 g Fisolen, in Stücke geschnitten
1 Mangold, in Stücke geschnitten
1 TL Kreuzkümmel
Cayennepfeffer
Saft 1/2 Zitrone

Anm: Mann kann natürlich auch selbstgemachten Gemüsefonds oder Suppe nehmen. Im Original verwenden die Afrikaner hier Suppenwürfel, hihi.

Also los gehts: Die Zwiebel mit dem Öl in einem großen Topf bei voller Hitze scharf anrösten. Ständig umrühren, dass nix anbrennt. Wenn die Zwiebel braun sind kommen Knoblauch und Tomatenmark dazu. Ca. 3 Minuten unter ständigem rühren anrösten und dann mit dem Wasser aufgießen. Brühwürfel rein und aufkochen lassen. Dann kommt die Erdnussbutter dazu. ein paar Minuten köcheln lassen, bis sich die Erdnussbutter halbwegs aufgelöst hat. Die Erdnussbutter bildet so Flankerl im Wasser, das ist voll kommen normal. Jetzt kommen Kartoffeln, Karotten, Fisolen, Mangold und Gewürze dazu. Nun ca. 30 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, dann den Deckel runter nehmen und die Sauce durch köcheln eindicken lassen, bis sie schön sämig ist. Dauert ca. 15 bis 20 Minuten.
Vor dem servieren mit dem Zitronensaft abrunden.

"For the Cherry on Top" mit Zitronenthymian garnieren.

Freitag, 16. August 2013

Granola-Kokos Eiscreme mit Berry-Swirl

Eine liebe Arbeitskollegin hat mir ihre Eismaschine geschenkt und die musste ich natürlich gleich ausprobieren. Ich hab mich für ein Eis auf Porridge-Basis entschieden. Gestreckt mit Kokosmilch wird das eine wunderbar cremige Angelegenheit. Durchzogen mit einer Sauce aus frischen Bio-Heidel- und Brombeeren, ist das ein wunderbares Dessert.


Was man dafür braucht...

25 g Haferflocken
250 ml Mandelmilch
1 Vanilleschote, Mark
1 Prise Salz
75 g Zucker
250 ml Kokosmilch
2 TL Rum

1 Hand voll Knuspermüsli (zB Dinkelcrunchy von Alnatura (dm))

Die Haferflocken in einer trockenen Pfanne kurz antoasten und anschließend in einer Schüssel beiseite stellen. In der selben Pfanne die Mandelmilch zum kochen bringen, die Haferflocken, Mark der Vanilleschote und Salz dazu geben und ca. 10 Minuten köcheln, bis die Masse andickt und die Flocken weich werden. Jetzt kommt der Zucker dazu, kurz umrühren und auflösen lassen und anschließend die Kokosmilch und den Rum dazu geben. Nun mit dem Pürierstab die Haferflocken noch etwas durchpürieren. Die Masse in eine verschließbare Schüssel oder Tupper geben und im Kühlschrank mindesten 4 Stunden kalt stellen.


Für den Berry-Swirl...

4 EL Bombeeren
4 EL Heidelbeeren
2 EL Zucker
2 EL Vodka

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab pürieren. Kalt stellen.


So macht man das Eis fertig...

Die Haferflocken-Kokos Masse kommt für mindestens 40 Minuten in eine Eismaschine. Danach wird ein Drittel der Masse in eine Schüssel gestrichen. Darauf kommt die Hälfte des Berry-Swirl. Darauf kommt wieder ein Drittel des Haferflocken-Kokos Eis und darauf Berry Swirl. Zum Schluss noch das letzte Drittel Haferflocken-Kokos Eis. Mit dem Stiel eines Löffels eine Spirale durch das Eis zeichnen, so entsteht der Swirl. Im Tiefkühler für mintestens drei Stunden anziehen lassen.


"For the Cherry on Top" mit frischen Brombeeren, Heidelbeeren und Knuspermüsli servieren.

Dienstag, 13. August 2013

Linguine Salsa Verde mit gegrillten Zucchini

Meine Lieben, ich hab mir mal wieder ein neues Kochbuch gegönnt: "Rezepte für einen italienischen Sommer". Das ist kein veganes Kochbuch, aber gespickt mit sehr gut veganisierbarer italienischer Basisküche (einiges ist auch ohnehin vegan). In dem Buch hab ich eine Salsa Verde gefunden, die die Italiener zu allem möglichen essen. Ich hab das promt veganisiert, bzw. meine eigene Version einer Salsa Verde kreiert, wunderbar mit Zitrone, gutem Olivenöl, frischen Kräutern und einem tollen Gewürz: Mama Mia, eine italienische Gewürzmischung, wiedermal vom Babette's. Da sind lauter schöne Sachen drin: Pfeffer, Zitronenschale, brauner Rohrzucker, Basilikum, Salbei, Thymian, Oregano, Anis, Fenchelsamen, Wacholder, Lorbeer und Muskat. Da riechts zu Hause gleich wie in einer toskanischen Landküche!
Achja, und nur der Vollständigkeit halber: Ich hab keinen Werbevertrag mit Babette's. Wie immer empfehle ich nur Produkte, von denen ich selbst überzeugt bin und gerne darüber schreibe.
So und jetzt gehts los mit meiner Salsa Verde:


Was man für zwei Portionen braucht...

2 kleine Erdäpfel, geschält
100 g Erbsen (ich hab TK verwendet)
1 Bund Basilikum, fein gehackt
2 EL gehackte Petersilie
2 Knoblauchzehen, gepresst
Saft 1/2 Zitrone
75-100 ml Olivenöl
1 TL Mamma Mia - Gewürzmischung (oder eine andere italienische Gewürzmischung nach Geschmack)
Salz

1 kleine Zucchini, in Stifte geschnitten.
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

200 g Linguine

Als erstes die Salsa Verde: Die Eräpfel schälen und in Salzwasser kochen. Ein paar Minuten bevor sie durch sind, die Erbsen dazu geben, ein paar Minuten mitkochen und anschließend abseihen. Mit dem Kartoffelstampfer alle zu einem Brei stampfen. Man kann das auch pürieren, wenn man es lieber hat, ich habs gerne rustikal. Jetzt kommt der Knoblauch, die Kräuter, der Zitronensaft, Olivenöl, Gewürz und Salz dazu. Nochmal alles gut verstampfen, dass alles gut verteilt ist.
 
Nudelwasser aufsetzen, salzen und die Linguine darin al dente garen. In der Zwischenzeit die Zucchini in einer Grillpfanne mit Olivenöl kruz und scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. 2 EL von dem Nudelwasser zu der Salsa Verde geben und nochmal gut umrühren.
Die Nudeln abgießen und zurück in den Topf geben. Die Salsa Verde dazu geben und gut verteilen. Jede Portion mit ein paar Stiften gegrillten Zucchini anrichten.
 
"For the Cherry on Top" vor dem servieren mit frischem Pfeffer bestreuen.