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Montag, 8. Dezember 2014

Winterlicher Quinoa-Salat mit Maroni, Balsamico-Kohlsprossen, gegrillter Avocado und Orangen-Vinaigrette

Quinoa hab ich schon immer sehr gern gegessen und jetzt als stillende Mama ist das lustig-runde Korn geradezu unverzichtbar. Es enthält alle neun essentiellen Aminosäuren und ist somit eine hervorragende Eiweißquelle. Zudem enthält Quinoa viel Eisen, Magnesium und Calzium, und das beste ist, es schmeckt gut!
Da ja unverkennbar Winter ist, geb ich in meinen Quinoa-Salat winterliche Zutaten: Die Kohlsprossen schmore ich mit Balsamico im Ofen, Karotten in feine Schleifchen gehobelt und Maronistückchen sowie gegrillte Avocado on Top.


Was man dafür braucht...

1 Tasse Quinoa (Tricolore)
1 Tasse Erbsen
300 g Kohlsprossen, halbiert
1 Zwiebel, in grobe Stücke geschnitten
2 Karotten, in Schleifchen gehobelt
2 Avocado, in grobe Spalten geschnitten
1 Hand voll Maroni, grob gehackt + ein paar extra für die Deko
100g Räuchertofu, in kleine Stücke geschnitten
Olivenöl
2 EL Balsamico
Salz, Pfeffer

Für die Vinaigrette...

Saft 1 Orange
1 TL Zucker
1-2 EL Balsamico
1 TL Senf (Sarepta)
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
3 EL Petersilie, gehackt (TK im Winter auch ok)
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 200° vorheizen. Den Quinoa nach Packungsanleitung kochen. Kurz bevor er gar ist, die Erbsen dazu geben.
Die Kohlsprossen und den Zwiebel in einer Auflafform mit dem Balsamico, 2-3 EL Olivenöl und Salz marinieren, und dann im Backrohr ca. 30 Minuten schmoren, bis die Kohlsprossen weich sind. Die Karotten, Maroni und Räuchertofu in einer Schüssel geben. Den gegarten Quinoa und Erbsen, sowie die Kohlsprossen und Zwiebel auch in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen.

Für das Dressing alle Zutaten in einer Schüssel gut verquirlen, am besten mit einem Pürierstab. Das Dressing über den Salat geben und gut durchmischen.
Die Avocadospalten mit Salz und Pfeffer bestreuen und in einer heißen Grillpfanne mit etwas Olivenöl kurz auf beiden glatten Seiten grillen. Pro Portion 2-3 Spalten auf den Salat legen.


"For the Cherry on Top" mit einer Maroni garnieren und Olivenöl beträufeln.

Montag, 1. Dezember 2014

Tart Tatin vom Wurzelgemüse mit Dillcreme

Es ist nun drei Monate her, dass ich mein letztes Rezept gepostet hab und das aus gutem Grund. Wer meine FB-Seite verfolgt weiß, dass ich Anfang September Mama geworden bin und ich genieße die Zeit mit meinem Kind und meine neue Aufgabe in vollen Zügen. 


Mein kleiner Arthur liebt es, wenn ich ihn im Arm halte, alleine im Bettchen liegen macht ihm gar keinen Spaß. Darum hatte ich in den letzten Wochen kaum mal zwei Hände frei, was das kochen durchaus erschweren kann.
Aber langsam entdeckt mein Baby die Umwelt, wird selbstständiger und ich bin total aus dem Häuschen, dass ich mich wieder kreativ in der Küche betätigen kann. Ich versuche jetzt jede Woche zumindest ein Rezept online zu stellen, ich hoffe das gelingt mir. Ideen hab ich in den letzten Wochen weiß Gott genug angesammelt.

Den Anfang mache ich mit einer pikanten Tart Tatin. Meine süße Variante mit Birnen hab ich euch ja schon mal präsentiert, aber diesmal wirds würzig! Und zwar mit geschmortem Wurzelgemüse, süß-sauer abgerundet, perfektioniert mit einer Zwiebel-Knoblauch-Mandelcreme und unter der Blätterteighaube gebacken. Dazu gibts einen einfachen Dill-Dip, das frische i-Tüpfelchen auf meiner weihnachtlichen Tart.


Was man dafür braucht...

4 Karotten (lila, gelb, orange), in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 Petersilwurzel, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
2 Kartoffeln, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 große Zwiebel, geviertelt
3 Knoblauchzehen, ungeschält
3 EL Olivenöl
2 EL Mandelmus + 1 EL Wasser
2 EL brauner Zucker + 1 EL Wasser
2 EL Apfelessig
1 TL getrockneter Rosmarin
1 Rolle Blätterteig
Salz, Pfeffer

1 Packung veganer Sauerrahm (am besten schmeckt der von Soyananda)
1 kleines Sojajoghurt Natur
Dill
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
Das Gemüse in eine Schüssel geben, Olivenöl und Salz dazu und dann alles gut durchmischen, dass das Gemüse überall mit Olivenöl benetzt ist. Dann das Gemüse nebeneinander (nicht übereinander) auf das Backblech geben und im Backrohr für ca. 40 Minuten backen.
Anschließend den Knoblauch aus der Schale in eine Schüssel drücken, geschmorter Zwiebel, Mandelmus und Wasser dazu geben, salzen und pfeffer und dann fein pürieren (am besten mit dem Pürierstab).

Eine Tartform vorbereiten.
Den Zucker und EL Wasser in einer kleinen Pfanne karamellisiern und mit dem Essig ablöschen. Achtung, aufpassen, dass nix spritzt, das ist extrem heiß.
Den Karamell in die Tartform gießen und schnell verteilen, den Rosmarin und Salz darüber streuen. Das Gemüse auf den Karamell in die Form schichten. Darauf komm die würzige Mandelcreme. Und nun alles mit dem Blätterteig abdecken, überstehende Ränder einfach in die Form rein stecken. In den Teig mit einer Gabel ein paar kleine Löcher stechen.
Nochmal ca. 25 Minuten bei 200 Grad backen. Wenn die Tart fertig ist, kann man sie auf einen Teller stürzen. Davor eventuell nochmal mit einem Messer die Ränder von der Form lösen, dass nix picken bleibt.
Für die Dill-Creme den Sauerrahm, Sojajoghurt, Dill, Salz und Pfeffer verrühren.


"For the Cherry on Top" auf jedes Tart-Stück einen Klecks Dill-Creme geben und warm servieren.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Winterlicher Kohlsalat mit im Ofen geschmorten Topinambur und Preiselbeer-Knoblauch Dressing

Mein Gemüsekisterl ist derzeit jede Woche voll mit Kohl- und Krautgemüse. Ich muss jetzt schon erfinderisch werden, um das alles zu verwerten, aber gottseidank fällt mir das ja nicht schwer: Es gibt einen wunderbar weihnachtlichen Kohlsalat mit ofengeschmorten Topinambur, Karotten und einem Dressing aus Preiselbeeren (vom heimischen Wald) und geschmorten Knoblauch. Dieser Salat würde auch eine wunderbare Vorspeise für ein Weihnachtsessen hergeben.


Was man dafür braucht...

1 Kopf Kohl (Wirsing), in Streifen geschnitten
400 g Topinambur, geschält und in mundegerechte Stücke geschnitten
2 Karotten, in Mundegerechte Stücke geschnitten
1 Zwiebel, geschält und in Mundgerechte Stücke geschnitten
1 Knoblauchknolle, unten aufgeschnitten
3 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
Salz
1 Apfel, in kleine Stücke geschnitten
3 EL Petersilie, gehackt
4 EL geröstete Pinienkerne


Das Backrohr auf 200° vorheizen. In eine Auflaufform kommen der Topinambur, Karotten und die Zwiebel. Olivenöl und Apfelessig sowie Salz dazu geben und gut umrühren. Die Knoblauchknolle dazu in die Auflaufformstellen und nun alles für 30- 40 Minuten (je nach dem wie groß die Stücke sind) im Backrohr backen. Das Gemüse sollte schön geröstet aussehen. Zwischendurch immer mal umrühren.
 
In der Zwischenzeit einen Topf mit Salzwasser aufsetzen und zu kochen bringen. Die Kohlstreifen darin für ca. 3 Minuten blanchieren. Danach abgießen und in einem Sieb abtropfen lassen.
 
Wenn das Gemüse schön angebräunt ist, kommt es aus dem Ofen. Den Knoblauch drückt man aus der Knolle (er ist jetzt schön weich und süßlich pikant) und er kommt in ein Schüsserl für das Dressing.
Das andere Gemüse kommt gemeinsam mit dem Kohl, den Apfelstückchen, der Petersilie und den Pinienkernen in eine Salatschüssel. Alles gut durchmischen.

Für das Dressing...

geschmorter Knoblauch
5 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
1 EL Preiselbeermarmelade
2 EL Suppe (oder Wasser)
Salz, Pfeffer
 
Wir haben schon das Schüsserl mit dem geschmorten Knoblauch. Dazu kommen die restlichen Zutaten und werden mit einem Pürierstab zu einem feinen Dressing püriert.

"For the Cherry on Top" mit einem Stück Brot und Vüsterl servieren. So hab ichs zumindest gemacht. :)

Dienstag, 26. November 2013

Russisches Menü Pt. IV - Bratäpfel mit Schokoladenkern und Keks-Häubchen

Was ist besser als ein Bratapfel? Antwort: Ein Bratapfel mit Schokoladenfüllung und Keks-Haube. Ja, Keks-Haube, ihr habt richtig gehört! Der schmeckt sohooo gut und ist der perfekte Abschluss meines russischen Dinners. Und dass es quasi auch fast nicht mehr weihnachtlicher geht als mit diesem Bratapfel brauch ich euch auch nicht erzählen. Unbedingt nachmachen, total einfach geht das...


Was man dafür braucht...

4 Äpfel
8 Stücke dunkle, vegane Schokolade
2 TL Margarine

3 EL gemahlene Mandeln
2 El gehackte Pistazien
2 EL brauner Zucker
1 Schuss Calvados
2 El Apfelmus
1 Spritzer Zitronensaft
1/2 TL Zimt
 
Die gemahlenen Mandeln und die gehackten Pistazien in einer Pfanne anrösten, bis die Mandeln etwas Farbe nehmen. Achtung, immer wieder umrühren, dass nix anbrennt. Dann kommt der Zucker dazu und umrühren, bis der Zucker karamellisiert. Mit Calvados ablöschen (aufpassen, dass der Karamell nicht spritzt, der ist extrem heiß und brennt sich in die Haut) und dann Apfelmus, Zitronensaft und Zimt dazu geben. Gut umrühren und von der Herdplatte nehmen.
 
Das Backrohr auf 170° vorheizen.
 
Die Äpfel mit der Spitze eines Sparschälers von ihrem Kerngehäuse befreien. In jedes Loch kommen 2 Stücke Schokolade. Darauf kommen etwa 2 EL von der Nuss-Masse, das Loch soll schön gefüllt und mit einem Häubchen abgedeckt werden. Die gefüllten Äpfel auf in eine Auflaufform geben.
 
Nun die Äpfel für 25 Minuten im Backrohr backen. Danach auf keine Dessertteller platzieren, mit Staubzucker bestreuen und heiß servieren.


"For the Cherry on Top" mit einer Kugel Maple-Pecan Eiscreme von Veganista servieren.

Freitag, 18. Oktober 2013

Süßkartoffelpüree mit karamellisierten Balsamico-Feigen und frischem Oregano

Mit dem Herbst kommen viele meiner Lieblingsfrüchte und Gemüsesorten. Und weil mir jetzt schon ab und zu der Sinn nach Weihnachten steht, hab ich mir ein gemütliches "zum auf der Couch essen" Gericht gemacht, das auch wunderbar als Vorspeise oder Beilage für ein Weihnachtsessen passen würde. Samtig, cremiges Süßkartoffelpüree mit viel Muskat und dazu Balsamicofeigen, süß und würzig zugleich. Das Rezept ist außerdem auch was für einen Abend, an dem man nicht so viel Zeit hat.

Was man für eine große Portion braucht...

2 Süßkartoffeln, geschält und in grobe Stücke geschnitten
1 guten Schluck Sojamilch
1/2 EL Margarine (Alsan)
1 Knoblauchzehe, gepresst
Salz
Muskat

2 Feigen, halbiert und/oder geviertelt
1 EL Olivenöl
1/2 TL brauner Zucker
1 EL Balsamico
1 EL frischer Oregano
Salz, Pfeffer
1 TL Pinienkerne, geröstet

Die Süßkartoffeln in Salzwasser garen, abseihen und gemeinsam mit Margarine, Sojamilch, Knoblauch, Salz und Muskat zu einem Püree zerstampfen und warm halten.
Eine kleine Pfanne mit Olivenöl und dem braunen Zucker erhitzen. Die Feigen darin 3-4 Minuten anbraten und anschließend mit dem Balsamico ablöschen. Den frischen Oregano dazu geben und braten bis der Balsamico verdampft/eingedickt ist. Salzen und mit Pfeffer abschmecken.
Das Süßkartoffelpüree in einem Teller schön mit den Feigen anrichten und die Pinienkerne darüber streuen.

"For the Cherry on Top" mit einem Zweig frischen Oregano garnieren.

Dienstag, 16. Juli 2013

Französische Rotweinlinsen mit Blätterteig-Haube

Ich genieße gerade das Dolce Vita in Wien, da ich mir eine Woche frei genommen habe. Das Dolce Vita besteht für mich aus Besuchen am Naschmarkt, stöbern auf Flohmärkten und vor allem daraus, mir neue Rezepte auszudenken und mit viel Zeit, Liebe und Genuss zu kochen. So bereits gestern geschehen: Ich hab für meinen Schatz einen französischen "Pie" gemacht. Rotweinlinsen mit einer meiner absoluten Lieblingsgewürzmischungen, dem Quatre-épice, im Ofen unter einer Blätterteighaube gebacken. Quatre-épice (4 Gewürze), eine französische Gewürzmischung, die für gewöhnlich aus Pfeffer, Muskat, Nelken und Ingwer in der richtigen Relation besteht, bekommt man in Wien zb. im Babette's Gewürzladen.


Was man für 3-4 Portionen braucht...

3 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
3 Knoblauchzehen, in feine Scheibchen geschnitten
3 Karotten, in kleine Stücke geschnitten
200 g Knollensellerie, in kleine Stücke geschnitten
250 g Champignons, in kleine Stücke geschnitten
1 Apfel, geschält und in kleine Stücke geschnitten
3 EL Margarine
2 TL brauner Zucker
1 EL Tomatenmark
200 g Belugalinsen
250 ml Rotwein
350 bis 450 ml Wasser
1 geh. TL Quatre-épice
Salz
1 Bund Petersilie, grob gehackt
3-4 EL Olivenöl
1 Rolle veganen Blätterteig

Die Frühlingszwiebel mit dem Zucker und der Margarine in einem heißen Topf braun anrösten. Die Karotten- und Selleriestückerl dazu geben und bei heißer Flamme unter ständigem rühren ein paar Minuten g'scheit mitrösten. Am besten sollte sich am Boden des Topfes ein kleiner Satz bilden, der aber nicht anbrennen sollte. Jetzt kommen die Champignons dazu, wieder mitrösten. Sie lassen bald Wasser, das sollte wieder halbwegs verkocht werden, dann kommt das Tomatenmark und der Knoblauch dazu. Unter ständigem rühren weitere 5 Minuten rösten lassen. Jetzt kommen die Linsen und die Apfelstückchen dazu, kurz umrühren und mit dem Rowein aufgießen. Den Rotwein kurz einreduzieren lassen und anschließend mal mit 350 ml Wasser aufgießen. Es kommt nun der gehäufte TL von dem Quatre-épice dazu und eine kräftige Prise Salz. Deckel drauf und ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Immer wieder mal umrühren und etwas mit Wasser aufgießen, falls die Linsen schon alles aufgesogen haben. Insgesamt hab ich 450 ml Wasser dazu gegeben.

Das Backrohr auf 180°C vorheizen und eine Auflaufform herrichten. Ich hatte eine ovale Form mit ca. 25 cm. Durchmesser in der Länge. 
Wenn die Linsen fertig gegart sind kommen die Petersilie und das Olivenöl dazu. Nochmal mit Salz abschmecken, gut umrühren und die Linsen in die vorbereitete Auflaufform geben. Die Form sollte gut mit den Linsen angefüllt sein. Jetzt wird der Blätterteig wie ein Deckel über die Auflaufform gelegt. Die enden in die Form reinklappen, so dass sie nicht überstehen. Man kann die Enden auch abschneiden und nette Teigsternchen oder Schweinchen (das hab ich gemacht) daraus ausstechen und auf die Mitte des Blätterteigdeckels legen.
TIP: Es empfiehlt es sich den Blätterteig ein paar Minuten, bevor du ihn verwendest, aus dem Kühlschrank zu geben. Dann lässt er sich besser ausrollen und ist nicht so porös.

Der Blätterteig wird jetzt noch mit etwas Sojamilch bestrichen, dann kommt die Geschichte bei 180°C für 17 bis 20 Minuten in das Backrohr. Schön goldbraun sollte der Blätterteig sein. Vor dem servieren noch kurz warten, da die Linsen brennheiß sind. Schön ist es, die Auflaufform einfach auf den Tisch zu stellen und jeder sticht sich raus. Französisch rustikal!



"For the Cherry on Top" mit einem Glas Rotwein uns einem grünen Salat servieren.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Zimtsterne

Noch ganz schnell, bevor es zu spät ist, ein letztes Kekserl-Rezept für dieses Jahr: Wunderbar zimtige Zimtsterne!


Was man dafür braucht...

40g Walnüsse
200g Weizenmehl
150g Margarine (Alsan)
150g Staubzucker
2TL Zimtpulver
1 Prise Salz

Die Walnüsse ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anrösten, danach etwas abkühlen lassen. Das Mehl, Margarine, 50g des Staubzuckers, 1TL Zimt, Salz und die gerösteten Walnüsse mit der Hand zu einem mürben Teig verkneten und anschließend ca. 10 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Das Backrohr auf 200° vorheizen. Den Teig mit dem Nudelholz dünn ausrollen, Sterne ausstechen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im Backofen für ca. 10 Minuten backen. Auskühlen lassen.

Für die Glasur die restlichen 100g Staubzucker mit dem restlichen Zimt (1TL) und 3EL Wasser glatt rühren. Die Sterne zur Hälfte in den Guss tauchen (oder bepinseln) und trocknen lassen.

Montag, 17. Dezember 2012

Erdnussbutter-Bällchen

Am Sonntag hab ich zur Maximierung meiner Weihnachtsstimmung den ganzen Tag Kekserl gebacken! Fünf verschiedene Sorten haben wir gemacht:

♥ Linzer Kekse und Mürbteig-Tiere aus dem bewährten Mandel-Mürbteig
♥ Schweineöhrchen (diesmal gefüllt mit kleinen Apfelstückchen, Zimt und Zucker)
♥ Erdnussbutter-Bällchen
♥ Zimtsterne (Rezept gibts im nächsten Post)


Heute möcht ich euch das Rezept für die Erdnussbutter-Bällchen verraten, los gehts:

Was man dafür braucht...

480 ml Erdnussbutter creamy
60 g Margarine (zB Alsan)
1 Prise Salz
250 g Staubzucker
1 TL Vanillezucker
Vegane dunkle Schokolade
Gemahlene Mandeln und/oder gehackte Pistazien

Die Erdnussbutter, Margarine und Salz in der Mikrowelle ein wenig erhitzen (maximal 1 Minute, alle 20 Sekunden nachschauen und umrühren). Die Zutaten sollten sich so gut zu einer homogenen Masse verrühren lassen. Anschließend den Staub- und Vanillezucker gut unterrühren. Nun die Masse mindestens eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen. 
Anschließend mit den Händen aus der Masse kleine Kugeln formen und wieder im Kühlschrank kalt stellen, dann lassen sie sich besser dekorieren. Wenn die Bällchen also wieder härter sind, kann man sie auf der einen Seite in Schokolade tunken (geht mit den Händen oder auch mit einem Zahnstocher). Die Schokolade hart werden lassen und dann die Bällchen noch in gemahlenen Mandeln oder gehackten Pistazien rollen.

Montag, 3. Dezember 2012

Himbeerschüsserl mit Schneehaube

Letztens hab ich mit Miss Totally Veg! bei einer unseren Telefonkonferenzen besprochen, dass man Blätterteig ja eigentlich immer essen kann. Blätterteig ist sogar so gut, dass man ihn gemeinsam mit Blätterteig an Blätterteig, gefüllt mit Blätterteig essen kann! Von diesem ganzen Gerede hab ich so einen Gusto bekommen, dass ich mir gleich ein neues Blätterteig-Dessert überlegt hab. Perfekt als Nachspeise für ein Weihnachtsessen sind meine kleinen Schüsserl mit Himbeerfüllung und Vanille-Schneehäubchen. Sie schmecken so ähnlich wie Cremeschnitten, kennt ihr die? Yuummmm!


Was man für 6 Portionen braucht...

1 Rolle Blätterteig
30 Himbeeren (TK oder frisch)
braunen Zucker
Vanillezucker
Margarine
etwas Sojamilch

Das Backrohr auf 200° vorheizen. Den Blätterteig aus der Packung rollen, das Backpapier dran lassen und mit der Teigseite auf ein extra Blatt Backpapier legen (jetzt ist oben und unten Backpapier). Nun mit dem Nudelholz den Blätterteig noch etwas ausrollen. Nun aus dem Teig 6 Kreise mit einem Durchmesser von etwa 12 cm ausstechen, das hab ich einfach mit einem 12 cm Durchmesser Schüsserl gemacht. Dann nimmt man einen Teigkreis und legt ihn vorsichtig in ein Muffinblech. Nach unten in die Ecken vorsichtig andrücken und die oberen Ränder etwas nach unten drücken. Wenn das mit alles sechs gemacht ist, kommt als erstes etwas brauner Zucker (max 1/2 TL) in jedes Teigschüsserl. Darauf folgt eine Flocke Margarine, darauf folgen pro Schüsserl 5 Himbeeren. Auf die Himbeeren kommen zum Abschluss etwas Vanillezucker, max. wieder 1/2 TL und die Ränder des Blätterteiges werden mit etwas Sojamilch bepinselt. Jetzt wird das ganze zwischen 12 und 15 Minuten im Backrohr gebacken.

TIP: Wenn du gefrorene Himbeeren verwendest, empfiehlt es sich, die vorher schon aus dem Tiefkühler zu nehmen, Ich habs mit gefrorenen gemacht und die einfach so rein gegeben. Sie sind auf jedenfall weich und saftig geworden, aber nicht miteinander zerkocht, so wie ich es mir erhofft habe. Ich hab die Himbeeren dann einfach mit dem Stiel von einem TL miteinaner etwas verrüht, das hat auch gut finktioniert!

TIP: Beim Austechen bleibt noch etwas Blätterteig übrig, auf keinen Fall wegschmeißen! Am besten irgendwie eindrehen oder zusammenwutzeln und mitbacken. Warm essen! :)

Und so schaut das Schüsserl dann aus, bevor die Schneehaube drauf kommt:


Für die Schneehaube hab ich meine albewährte, verdammt leckere Vanillecreme verwendet, das Rezept findest du hier. Ich hab hier aber statt dem Rum Zitronensaft verwendet und das Sahnesteif hab ich weg gelassen, hat auch so funktioniert. Es empfiehlt sich im Übrigen die Creme als erstes zu machen, sie sollte noch etwas im Kühlschrank durchziehen!

"For the Cherry on Top" das Schneehäubchen auf das Himmbeerschüsserl setzen und mit Zitronenzeste (Bio!) sowie Staubzucker behübschen.

Freitag, 30. November 2012

Beilagen zum Weihnachtsbraten

Weiter gehts mit den Weihnachtsvorbereitungen. Im letzten Post hab ich euch das Rezept für meinen diesjährigen veganen Weihnachtsbraten verraten, aber was wär ein guter, veganer Braten ohne eine g'scheite Sauce? Außerdem, was kartoffeliges oder knödeliges sollte doch auch am Tisch stehen, oder? Abgesehen von den Gemüsebeilagen, huch, der Tisch wird sich biegen! :) Hier also ein paar Vorschläge...


Saucen:

♥ Zwiebel-Rotwein Jus...

1 EL Margarine
1 EL Olivenöl
2 Zwiebel, grob hehackt
1 EL Tomatenmark
100 ml Rotwein
250 ml Suppe
2 EL Preiselbeermarmelade
2 Lorbeerblätter
4 Pfefferkörner
3 Piment
Salz

Die gehackten Zwiebel in einem Topf in der Margarine und dem Olivenöl braun anrösten, so dass sich gute Röstaromen entwickeln können. Nun das Tomatenmark dazu geben und unter ständigem rühren etwa 3 Minuten mitrösten. Nun mit dem Rotwein aufgießen, etwas reduzieren lassen. Dann mit der Suppe aufgießen, die Preiselbeermarmelade und die Gewürze dazu geben und mindestens eine halbe Stunde köcheln lassen. Anschließend die Lorbeerblätter rausnehmen und alles mit dem Pürierstab zu einer sämigen Sauce pürieren. Die Piment- und Pfefferkörner können ruhig mit püriert werden. Nochmal mit Salz abschmecken, fertig.


♥ Wildsauce...

Solltet ihr eine etwas aufwändigerer und (noch) delikatere Sauce bereiten wollen, würde ich euch mein Rezept für meine Wildsauce empfehlen, auch wunderbar zum Weihnachtsessen.


Gemüsebeilagen:

♥ Rotkrautsalat...

1 kleiner Kopf Rotkraut
1 gehäufter TL Salz
1/2 Apfel, geschält und fein gerieben
1 TL Kümmel
1 Schuss Rotwein
3 EL Apfelessig
3 EL Walnussöl

Das Rotkraut fein hobeln, mit dem Salz bestreuen, gut durchkneten und mindestens eine halbe Stunde stehen lassen. Dann die Feuchtigkeit etwas ausdrücken und mit den restlichen Zutaten gut vermischen.


♥ Rotkraut (Blaukraut) warm...

Ein gutes Blaukraut gehört für mich Weihnachten dazu. Hier das Rezept für meine ganz Lieblingsversion. Ich finde so schmeckt es am besten. :)

Weitere Gemüse-Oldies but Goodies für die Weihnachtstafel...

♥ Balsamico-Karotten aus dem Ofenrohr
♥ Apfel-Rettich Salat
♥ Im Ofen geschmorte Kürbisspalten
♥ Weißkraut, so wie es meine Mama macht
♥ Im Ofen gebratener Fenchel


Sättigungsbeilagen:

♥ Semmelknödel
♥ Erdäpflpüree
♥ Erdäpflnuderl


"For the Cherry on Top" wünsch ich euch gutes Gelingen! 

Montag, 26. November 2012

Weihnachtsbraten mit Apfel-Maroni-Kohl Füllung

Der frühe Vogel fängt das Korn! Deshalb haben meine Vorbereitungen für das diesjährige Weihnachtsessen bereits begonnen, zumal ich dieses Jahr in unseren eigenen Hallen die Familie meines Zukünftigen empfangen werde. Dieses Weihnachten bin ich das erste mal nicht bei meinen Eltern in Kleinarl, sondern in Wien und feiere das Fest der Liebe mit meinem Schatz und seiner Familie. Da hab ich mich natürlich gleich freiwillig für die Bewirtung gemeldet und freue mich schon, ein fulminantes veganes Weihnachtsessen auf den Tisch zu zaubern. Das Wichtigste ist natürlich der "Braten", und da hab ich dieses Wochenende mal herum experimentiert. Angelehnt an den Weihnachtsbraten von (Ihrer Hoheit) Isa Chandra Moskovitz, hab ich meine eigene Version von dem Seitanbraten kreiert, mit Apfel, Maroni und Kohl. Sehr, sehr lecker!
Dazu hab ich einen Rotwein-Zwiebel-Jus, Kartoffelpüree und einen Rotkrautsalat gemacht. Die Rezepte für die Beilagen gibts im nächsten Post. Nun aber zum Braten...


Was man für den Braten braucht (ca. 6 Portionen)

Für die Füllung...

3 EL Olivenöl
1 Zwiebel, fein gehackt
1/3 Wirsing (oder 1/2 wenn es ein kleiner Kopf ist), in kleine Stücke geschnitten
1 Apfel, geschält und in kleine Stücke geschnitten
100 g Maroni, grob gehackt
2-3 EL Semmelbrösel
1/2 TL Kümmel
Salz, Pfeffer
70 ml Suppe + 1 EL Olivenöl
Saft 1/2 Limette

Die Zwiebel in einer etwas tieferen Pfanne goldbraun anrösten. Den Wirsing dazu geben und mitrösten, bis er in sich zusammenfällt, das dauert ca. 10 Minuten, bis er weich ist. Nun die Apfelstückchen dazu geben und nochmal etwa fünf Minuten mitrösten. Jetzt kommen die Maroni und die Semmelbrösel dazu, und nochmal ein paar Minuten rösten, dass die Semmelbrösel etwas Farbe nehmen. Jetzt mit Suppe und Limettensaft aufgießen, Salz, Pfeffer und Kümmel dazu geben. Nochmal ein paar Minuten schmoren. Wenn noch Flüssigkeit am Boden der Pfanne ist, sollte man das nochmal mit etwas Semmelbrösel abbinden und dann beiseite stellen.

Für den Seitan...

200 g Weizengluten (gibts in den meisten Reformhäusern, Biosupermärkten oder online)
15 g Hefeflocken (bekommt man in jedem Reformhaus oder Bioladen)
Muskatnuss
1/2 TL Kümmel
1 TL getr. Majoran
Pfeffer
100 g Käferbohnen
2 Knoblauchzehen
150 ml Suppe
3 EL Sojasauce
3 EL Olivenöl

Das Backrohr auf  180° vorheizen. Das Glutenpulver, Hefe, Muskatnuss, Majoran und Pfeffer in einer Schüssel zusammenmischen und in der Mitte ein Loch formen. Die Knoblauchzehen in der Küchenmaschine hacken, die Käferbohnen, Suppe, Sojasauce und Olivenöl dazu geben und alles fein pürieren. Hast du keine Küchenmaschine, dann presst du den Knoblauch und pürierst alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Pürierstab.
Nun kommt die Käferbohnenmischung zu den trockenen Zutaten und mit einem Kochlöffel alles gut vermischen. Den Teich auf eine Arbeitsfläche geben, nochmal gut durchkneten und dann mit dem Nudelholz zu einem etwa 30x15 cm großen Rechteck ausrollen.
Jetzt legt man zwei längere Streife Alufolie horizontal auf die Arbeitsplatte, der eine Streifen sollte den anderen ein paar cm überlappen. Nun den Seiten auch horizontal auf die Folie legen.Die Füllung auf das untere Drittel des Seitans legen und gut andrücken (kann sein, dass die Füllung etwas zu viel ist, die kann man dann zu dem Rotwein naschen, den man sich schon aufgemacht hat, hihi). Nun den Seitan mir Hilfe der Alufolie zu einem Rollbraten einrollen, so dass die Füllung schön in der Mitte bleibt. Die Folie umrollt den Braten, die Enden wie bei einem Zuckerl verschließen und ab ins Backrohr damit (am besten auf ein Blech). Der Braten bleibt nun für eine Stunde in Rohr und muss aber alle 20 Minuten gewendet werden, so dass er überall gleich durch wird.

TIP: Um zu verhindern, dass der Braten außen trocken wird, würde ich ihn - wenn er fertig ist - mit ein paar EL Suppe übergießen. So empfiehlt es auch Miss Moskowitz und so werde ich es machen, wenn ich den Braten zu Weihnachten kredenze.


"For the Cherry on Top" mit einem scharfen Messer am gedeckten Tisch tranchieren. Am besten funktioniert es mit einem Messer mit einer gewellten/gezackten Klinge, zb. Brotmesser oder Steakmesser.

Mittwoch, 21. November 2012

Steinpilzcremesuppe mit Apfelconfit

Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass ich Schwammerl in jeder Form und Zubereitungsart liebe. So verhält es sich auch mit Schwammerl-Suppen. Besonders eignen sich dafür Steinpilze, sie haben einen wunderbar erdigen, aber feinen Geschmack. Man kann die Suppe aber auch mit allen anderen Pilzen zB. braunen Champignons machen, falls ihr keine Steinpilze habt. Ich hatte die Steinpilze von einem Schwammerlsuch-Ausflug meines Papas eingefroren (eingefroren geht also auch). Die Suppe würd sich auch sehr gut als Vorspeise für ein Weihnachtsdinner eignen!


Für 2 bis 3 Portionen...
2 Schalotten, grob gehackt
1 TL brauner Zucker
1,5 EL Margarine
1 Kartoffel, in Stücke geschnitten
200 g Steinpilze, in grobe Stücke geschnitten
100 ml Weißwein
400 ml Suppe
1/2 TL Thymian
1 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer
1 Schuss Sojasahne

In einem Topf den braunen Zucker in der Margarine karamellisieren, anschließend die Schalotten dazu geben und goldbraun anrösten. Nun die Kartoffelstücke dazu geben, für ein paar Minuten mitrösten. Dann die Steinpilze dazu geben, weitere 4-5 Minuten mitrösten und anschließend mit dem Weißwein und der Suppe aufgießen. Thymian, Lorbeer, Salz und Pfeffer dazu geben und für etwa 20 bis 25 Minuten köcheln lassen. Wenn die Kartoffeln schön durch sind, kommt der Schuss Sojasahne rein und alles wird mit dem Pürierstab schön cremig püriert.

Das Rezept für das Apfelconfit gibt es hier. Es empfiehlt sich das Confit vor der Suppe zu machen, es macht nix, wenn es nicht mehr ganz warm ist.

"For the Cherry on Top" die Suppe mit dem Confit anrichten und noch mit etwas frischem Pfeffer bestreuen.

Mittwoch, 26. September 2012

Geschmorter Kürbis mit Joghurt-Kernöl Dip

Wer braucht eine Idee für ein schnelle, schmackhaftes, kalorienarmes Abendessen? Also ich bin absolut begeistert von im Ofen geschmorten Kübis! Diesen Schmorkürbis hab ich schon als Gemüsebeilage zu meinen Salbei-Walnuss-Pesto Linguine gemacht. Weil er so gut war, hab ich mir nur den Schmorkürbis gemeinsam mit meinem Kernöldip mal als schnelles Abendessen gemacht. Es ist einfach super, es geht schnell, schmeckt gut und schadet auch nicht guten Figur.


Hier gibt es das Rezept für den Schmorkürbis. Und hier gibt es das Rezept für den Kernöldip. Den Dip hab ich noch verfeinert mit einem EL gehackter Petersilie und 1 TL guten, süßen Balsamico (zB. Balsamico von Spar Premium).

Mittwoch, 18. April 2012

Birnen-Thymian Tarte

Schon sooooo lange wollte ich diese Tarte backen und jetzt hab ich es endlich mal geschafft. Diese Tarte ist so wunderbar saftig, süß und herzhaft. Der Thymian mit den Birnen, einfach ein Gedicht. Mir persönlich hat diese Birnen-Thymian Tarte so gut geschmeckt, dass sie definitiv in meine Top 10 der Gerichte Einzug findet.
Abgeguckt hab ich mit das Rezept vom Blog "Küchenfunkeln", eine Dame die weiß, wie man französische Tarts bäckt.


Was man dafür braucht...

5-6 Birnen
1/2 Zitrone
160 g brauner Zucker
70 g Margarine (zB. Alsan)
1 TL Thymian
1 Rolle Blätterteig (ich verwede den Dinkelblätterteig von Ja!Natürlich (Billa, Merkur)

Das Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Eine Tarte-Form vorbereiten. Die Birnen schälen, entkernen und vierteln. Mit Zitronensaft beträufelnm, so dass sie nicht braun werden. Den Zucker in einem Topf oder Pfanne karamellisieren lassen. Das Karamell in die Tarte-Form gießen und verteilen (das muss reltativ schnell gehen, weil das Karamell schnell hart wird). Und Achtung: Karamell ist brenn-heiß!!! Auf das Karamell werden nun die Birnen-Vierteln gelegt. Anschließend wird die Margarine in einem Topf geschmolzen und wird über die Birnen gegossen. Nun wird das Ganze mit dem Blätterteig abgedeckt. Mein Teig war etwas zu wenig breit, dafür zu lang. Ich hab die langen Enden einfach abgeschnitten und damit die Breite verlängert. Den Teig steckt man einfach zwischen Tartform und Birnen an der Seite rein. Nun gehts ab in das Backrohr für 30 Minuten bei 180 Grad Umluft.
Wenn der Teig schön angebräunt ist, ist die Tarte fertig. Man nimmt sie aus dem Ofen und stürzt sie entweder auf einen großen Telle oder eine andere, größere Tarte-Form. Aber Achtung: Der heiße Zuckersaft kann hier leicht rausspritzen. Davor hat die Urheberin des Rezeptes schon gewarnt und mir ist es auch passiert. :-)

"For the Cherry on Top" hab ich die Birnen-Tarte mit Kokos-Sahne serviert. Ein Rezept dafür findest du zB hier oder hier.

Montag, 27. Februar 2012

Vleisch in Wildsauce mit Blaukraut und Semmelknödel

Wollt ihr eure Mama mal richtig beeindrucken? Wollt ihr zeigen, dass man vegan eine FANTASTISCHE Gourmet-Sauce hinbekommt? Ich habe in 2,5 wundervollen Stunden in der Küche meiner perfekten Sauce zugeredet, immer wieder ein bissi verfeinert und gewartet, bis aus einem Liter Flüssigkeit eine Essenz übrig geblieben ist, die dich den Topf auslecken lässt. 


Was man dafür braucht...

Für die Sauce:

1/2 Sellerieknolle, geschält und in kleine Stücke geschnitten
4 Karotten, geschält und in kleine Stücke geschnitten
2 Pastinaken, geschält und in kleine Stücke geschnitten
3 Zwiebel, fein gehackt
5 EL Olivenöl
2 EL Tomatenmark
300 ml Rotwein
500 ml Gemüsefond
2 EL Margarine

Gewürze:
1/2 TL Rosmarin, getrocknet
2 Lorbeerblätter
2 Nelken
3 Pimentkörner
1/2 TL Pfefferkörner
1/2 TL Thymian
1 Stück Orangenschale
1/2 Apfel, in Stücke geschnitten
2 EL Preiselbeermarmelade

Das Olivenöl in einer hohen Pfanne oder einem Topf erhitzen, die Zwiebel dazu geben und anrösten. Wenn die Zwiebel etwas Farbe genommen haben kommen, Sellerie, Karotten und Pastinaken in den Topf dazu (Wichtig: Ca. 4 EL des Gemüses noch zurück behalten, das braucht man später als Einlage). Nun das Gemüse kräftig anbraten, so dass sich in der Pfanne gute Röstaromen bilden. Nach ca. 7 Minuten das Tomatenmark dazu geben und nochmal ein paar Minuten mitrösten. Anschließend mit dem Rotwein und dem Fond aufgießen. Jetzt kommen alle Gewürze mit in die Pfanne und man kann die Sauce zugedeckt köcheln lassen, für mindestens 1 Stunde. Dazwischen immer umrühren. 
Wenn die Sauce genug geköchelt hat und die Gewürze schön den Geschmack abgegeben haben, kann man die Sauce abseihen: Dazu nimmt man ein feinmaschiges Sieb und trennt die Sauce von Gemüse und Gewürzen. Wichtig ist, dass man das Gemüse gut ausdrückt, man sollte keinen Tropfen dieser Köstlichkeit verschwenden. Übrig bleibt die Essenz aus den Zutaten und Gewürzen, ein wahrer Gaumenschmaus. 
Die Sauce kommt nun zurück in die Pfanne, man gibt das zurückbehaltene, rohe Gemüse dazu und lässt es für ein paar Minuten mitköcheln, es soll noch schön knackig sein. Kurz vorm servieren nimmt man die Pfanne von der Herdplatte und rührt zur Bindung noch 1-2 EL Margarine ein.


Für das Rotkraut:

1 EL brauner Zucker
1 große Zwiebel (oder 2 kleine)
1 kleiner Kopf Rotkraut (oder 1/2 großer Kopf), in feine Streifen geschnitten
1 Apfel, geschält und gerissen
2 EL Margarine
100 ml Rotwein
150 ml Gemüsefond
Pfeffer, Salz
1 kleines Stück Zimtstange
1 EL Preiselbeermarmelade
1 Schuss Balsamico-Essig
1 Spritzer Zitrone

Das Rotkraut, den Apfel und Zitronensaft in einer Schüssel anrichten. Den Zucker in der Margarine karamellisieren lassen. Die Zwiebel dazugeben und mitrösten, bis er schön braun ist. Nun mit Balsamico ablöschen, kurz einreduzieren und die Rotkraut-Apfelmischung dazu geben. Unter ständigem rühren kurz mitdünsten und dann mit der Suppe und dem Rotwein aufgießen. Salzen, Pfeffer und die Zimstange dazu geben. Nun mindestens eine Stunde köcheln lassen, ein paar Minuten vor dem servieren nochmal abschmecken und die Preiselbeermarmelade unterrühren.

Das Rezept für die Semmelknödel gibt es hier.

Für das Vleisch hab ich das fake-Hammelfleisch verwendet, das ich auch für mein Gulasch genommen habe (gibts in Wien bei Formosa zu kaufen). Ich hab es einfach in einer Pfanne mit Olivenöl und noch einem EL des rohen Gemüses der Sauce scharf angebraten. Das Produkt hat einen ausgezeichneten Geschmack und wird butterzart.

Zum Schluss, die angebratenen Vleischstücke mit dem Rotkraut und Semmelknödel anrichten und die Sauce darüber träufeln.

"For the Cherry on Top" mit einem Blatt Petersilie und eventuell einem Klecks Preiselbeermarmelade anrichten.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Kekserl backen vegan Pt.III - Kokosbusserl

Kokosbusserl sind in echter österreichischer Klassiker. Umso erstaunter war ich in meinem "Vegan Cookies invade your Cookie Jar"- Kochbuch von den amerikanischen Autoren Isa Chandra Moskowitz und Terry Hope Romero ein veganes Kokosbusserl-Rezept gefunden zu haben. Und wie alle Kekse, die ich bis jetzt nach diesem Buch gemacht hab, sind auch die Kokosbusserl, oder "Chocolate Bottom Macaroon Cookis", wie sie im Buch genannt werden, sehr gut geworden.




Was man für ca. 1 Blech braucht...

85 Gramm Seitentofu (bekommt man im Bioladen)
80 ml Öl (ich hab Rapsöl verwendet)
30 ml Reismilch (oder Sojamilch)
100 Gramm brauner Zucker
1/2 TL Mandelaroma (optional)
1 Packerl Vanillezucker
120 Gramm Mehl
3/4 TL Backpulver
1 Prise Salz
140 Gramm Kokosraspeln
50 Gramm Schokolade, geschmolzen zum tunken (optional)

Das Backrohr auf 175 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Seidentofu, Öl, Reismilch mit einem Mixer mixen, bis die Masse schön geschmeidig und homogen ist. Nun den Zucker, Mandelaroma, Vanillezucker dazu mixen. Anschließend das Mehl, Backpulver und das Salz dazu geben und nochmal durch mixen. zum Schluss die Kokosraspeln unterheben. Nun sollte ein halbwegs steifer Teig entstanden sein.
Jetzt kann man die "Busserl" Stück für Stück mit einem Teelöffel formen und auf das Backblech geben. Die Kokosbusserl 12 bis 14 Minuten backen, bis der Boden der Kekserl hellbraun ist.
Nun die Kekserl auskühlen lassen und in der Zwischenzeit die Schokolade schmelzen. Wenn die Kekse erkaltet sind, kann man den Boden in Schoko tunken und nochmal - seitlich hingelegt - auf dem Backblech auskühlen lassen.
Am besten halten sich die Kokosbusserl in einer Keksdose oder in einem Tupper-Geschirr.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Kekserl backen vegan Pt.II - "Schweineöhrchen" aus Blätterteig

Das wohl einfachste Kekserl-Rezept aller Zeiten, mit genau zwei Zutaten: Wer kenn sie nicht die "Schweineöhrchen" ohne Schweinchen aus Blätterteig. Abgesehen davon, dass diese Kekserl einfach süß aussehen, schmecken sie auch noch toll (besonders frisch aus dem Ofen) und sind im wahrsten Sinne des Wortes "Dodl-einfach", wie man bei uns in Österreich sagt.




Was man dafür braucht...

1 Blätterteig (ich nehm wie immer den Dinkelblätterteig von Ja!Natürlich)
3-4 El brauner Zucker

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Den Blätterteig ausrollen und in der Mitte der Länge nach halbieren. Dann die zwei Teigbahnen mit dem Zucker bestreuen und von links und rechts einrollen, bis die Rollen in der Mitte aneinander stoßen. Dann die Rolle in etwa 1,5 cm dicke Scheibchen schneiden. Nun die Scheibchen auf ein Backblech mit Backpapier legen und dort etwas andrücken (dadurch entrollen sie sich nicht wieder beim backen). Ca. 7-9 Minuten im Backrohr backen, bis die Schweineöhrchen schön goldbraun sind.

"For the Cherry in Top" für die ganz "schweinischen" unter euch (und das ist für mich natürlich was positives), kann man die Öhrchen noch in Schoki dippen. :-)

Montag, 5. Dezember 2011

Kekserl backen vegan Pt. I - Basic-Mandelmürbteig

Dieses Jahr hab ich mich mit meiner BFF auf ein Packerl g'haut und wir haben einen gemeinsamen Weihnachtskeks-Backtag eingelegt. Wir hatten superviel Spass und ich glaub das hat sich auch auf das Endprodukt ausgewirkt, das sich echt sehen lassen kann. Ich werd euch nun in mehreren Posts die Rezepte der Kekse abtippseln, die wir gebacken haben. Den Anfang mach ich mit einem Mürbteig mit Mandel. Der Teig eignet sich bestens zum ausstechen von Keksen. Danach kann man so ziemlich alles damit machen was man will: In Schoko dippen, mit Nonpareilles dekorieren oder mit Johannisbeermarmelade bestreichen und Linzer-Kekse daraus machen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Weil der Schatz meiner BFF eine Soja-Allergie hat, haben wir alle Rezepte mit Reismilch gemacht. Und ich muss sagen, das hat dem Geschmack absolut keinen Abbruch getan.




Was man dafür braucht...

400 Gramm Mehl (Ich hab hier Weizenmehl verwendet, Dinkel oä. würd sicher auch gehen)
50 Gramm geriebene Mandeln (vorher nicht abgezogen, gibt eine schöne Marmorierung der Kekse)
100 Gramm Staubzucker
1 Packerl Vanillezucker
200 Gramm Margarine, handwarm (Alsan oder andere rein pflanzliche Margarine)
4 EL Reismilch 

Mehl und Zucker in eine große Schüssel sieben. Vanillezucker und Mandeln dazu geben und vermischen. Nun die Butter in kleine Stücke schneiden und mit der Reismilch auch in die Schüssel geben. Mit der Hand verkneten bis ein homogener Teig entstanden ist. Den Teig in Frischhaltefolie oder Alufolie einwickeln und eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

Nach eine Stunde das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Den Teig mit dem Nudelholz ausrollen und mit Keksausstecher ausstechen. Auf ein Backblech legen und ca. 10 bis 12 Minuten backen. Kleinere Kekse brauchen kürzer, größere etwas länger. Es lohnt sich ab und zu mal einen Blick ins Backrohr zu werfen. Hier sprech ich leider aus Erfahrung. :-)

Für die Deko...

kann man - wie gesagt - alles nehmen, was man will.
Wir haben dunkle Schokolade geschmolzen und die Kekse darin gedippt und dann noch mit Nonpareilles garniert. Vegane Nonpareilles haben wir beim Denn's Bioladen gekauft, von der Marke "Bio Vegan". Die kann man auch beim "Vegan Wonderland Versand" bestellen.
Zudem hab ich 2 EL Ribiselmarmelade von meiner Oma mit einem Schuss Rum verrührt. Das hab ich mit einem Buttermesser zwischen zwei Kekserl geschmiert. Man kann mit diesem Teig also auch gut Linzer Augen machen.