Donnerstag, 9. Februar 2012

Gemüsefond

Letztes Wochenende habe ich genutzt um meinen Gemüsefond-Stock wieder aufzufüllen. Ich koche natürlich auch manchmal mit Suppengewürz, aber am Wochenende oder wenn es was besonderes sein soll, muss das Saucerl oder die Cremesuppe mit selber gemachtem Fond gestreckt werden.
Wenn ich Gemüsefond mache, tu ich das immer gleich in großen Mengen, portioniere den Fond in Tiefkühlbeuteln und frier ihn ein. Bei Bedarf tau ich mir dann einen Beutel auf, das tut dem Geschmack überhaupt keinen Abbruch. Und ich schwöre euch: Der Geschmack einer Sauce, die man mit selber gemachtem Fond anrührt ist 1000 mal besser als Wasser mit Suppengewürz! Besonders solche Gerichte wie Erdäpflgulasch oder ein normales Gulasch empfehle ich jedenfalls mit echter Suppe zu machen.

Was man dafür braucht...

6 El ÖL (Raps oder Sonnenblumen)
2TL brauner Zucker
2-3 Zwiebeln
1 Sellerieknolle
3 Pastinaken
5 Karotten
2-3 Stangen Lauch
3 Tomaten, mit dem Messer ein paar mal Angestochen
Petersilie
1/4 L Weißwein
3 Liter Wasser

3 Lorbeerblätter
5 Pimentkörner
1TL Majoran
1/2 TL Rosmarin
Pfeffer
ca. 2 TL Salz

Man braucht einen großen Topf mit viel Fassungsvermögen. Bei meinem größten Topf bekomm ich etwas 3 Liter Suppe raus.
Das ganze Gemüse gut abwaschen. Den Zwiebel und den Sellerie schälen, die anderen Gemüsesorten schäle ich nicht. Das ganze Gemüse in grobe Stücke schneiden. Es reicht wirklich wenn man eine Karotte zb in drei Teile schneidet. Nun das Öl und den Zucker in dem Topf erhitzen und den Zucker karamellisieren lassen. Anschließend den Zwiebel, der auch in grobe Stücke geschnitten ist, dazu geben und scharf anrösten bis er braun wird. Am Boden des Topfes sollten sich die Röstaromen sammeln. Nun mit dem Weißwein ablöschen, kurz einreduzieren und dann das restliche Gemüse dazu geben. Jetzt wird das Gemüse mit 2-3 Liter Wasser abgelöscht, je nach dem was in deinen Topf rein passt. Die Gewürze kommen auch dazu. Jetzt gibt man den Deckel drauf und lässt die Suppe einige Stunden, mindestens 3, köcheln. Dann den Herd abdrehen und die Suppe über Nacht stehen lassen.
Am Morgen kann man das Gemüse abseihen und immer schön ausdrücken, dass sämtliche Essenzen aus dem Gemüse in dem Fond landen. Den Fond in Tiefkühlbeuteln abfüllen und einfrieren.

Ich mache meinen Fond immer nicht zu salzig, weil ich ihn ja hauptsächlich für andere Gerichte als Basis brauche. Ich will dass die Gewürze und der Geschmack des Gemüses durchkommen. Salzen kann man im Finish immer noch.

2 Kommentare:

  1. Mensch kann die Gemüsebrühe auch noch länger einkochen und dann in einem Eiswürfelbeutel einfrieren. Das ist dann konzentrierter und verbraucht weniger Platz im Eisfach!:)

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  2. Das ist auch eine gute Ideee, das werd ich mal ausprobieren, danke! :-)

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