Donnerstag, 30. August 2012

Steckrübenpuffer mit Dillfisolen

Endlich wieder mal ein Schwenk in die Wiener Küche: Dillfisolen! Wunderbar cremig zubereitetes Gemüse, serviert mit Puffern mal anders, und zwar aus Steckrüben. Die waren nämlich in meinem Gemüsekisterl. Steckrüben, die vor Jahrzehnten noch ganze Familien ernährt haben, sind heute leider fast in Vergessenheit geraten. Dabei schmecken sie doch so wunderbar, wie eine Mischung aus Karotten, Kohlrabi und Kartoffeln. In Form von Puffern also auch sehr zu empfehlen!


Was man für die Steckrüben-Puffer braucht...

500 g Steckrüben
1 EL Sojamehl
3 EL Mehl
3 EL Sojamilch
1/2 Zwiebel, fein gehackt
Salz, Pfeffer
1 Prise Muskatnuss

Die Steckrüben raspeln, grob oder fein, wie man es lieber mag und die gehackten Zwiebel dazu mischen. Das Mehl, Sojamehl und Milch gemeinsam anrühren und über die Steckrüben geben. Mit den Händen gut durchkneten. Eine Pfanne mit reichlich Öl erhitzen (Das Öl sollte etwa 1cm in der Pfanne stehen). Aus der Steckrübenmasse runde Puffer formen, in das heiße Öl legen und mit einem Pfannenwender nochmal gut andrücken. Erst wenden, wenn sie auf der einen Seite goldbraun sind. Beim wenden vorsichtig sein, dass das Öl nicht spritzt und die Puffer nicht zerfallen. Mit kleinen Puffern geht es insgesamt einfacher.

Für die Dillfisolen...

300 g Fisolen
1/2 Zwiebel, fein gehackt
2 EL Margarine (zB Alsan)
3 EL Mehl
75 ml Sojamilch
etwa 450 ml Wasser
1 TL Gemüsesuppenpulver
3 EL Dill
2-3 EL Sojasahne
Salz, Pfeffer, Muskat

Die Fisolen waschen, an den Enden abschneiden und in Stücke schneiden. Anschließend in Salzwasser ca. 10 Minuten kochen. Herausnehmen und sofort abschrecken, so dass sie nicht weiter garen und beiseite stellen.
In einer Pfanne die Margarine schmelzen und den gehackten Zwiebel goldbraun anrösten. Nun kommt das Mehl dazu. Mit dem Kochlöffel die Margarine-Mehl-Zwiebelmasse anrösten unter ständigem rühren. Nach 2-3 Minuten mit der Milch und einem Teil des Wassers aufgießen. Das Suppenpulver dazu geben und gut würzen (Salz, Pfeffer, Muskat). Mit dem Löffel oder einem Schneebesen die Mehlschwitze-Stückchen in der Flüssigkeit auflösen, mit Wasser solange aufgießen, bis die perfekte cremig-sahnige Konsistenz erreicht ist. Jetzt kann man die Sauce mit der Sojasahne und dem Dill verfeinern und zum Schluss die Fisolen dazu mengen. Nochmal etwas mit den Fisolen erhitzen und ev. nochmal nachwürzen.

"For the Cherry on Top" mit einem kühlen Radler servieren.

Montag, 27. August 2012

Blätterteignesterl mit Zucchini-Mandel Füllung

Schön langsam muss ich mit meinen Zucchinis etwas kreativer werden, um neue Rezepte auszutüfteln. Gottseidank fällt mir das in der Küche nicht schwer. Einen Blätterteig kann man immer füllen, und als Fingerfood am Abend gemütlich auf der Couch verputzen. Geht einfach und schmeckt jedem.
Meine Nesterl hab ich mit geraspelten Zucchini, getrockneten Tomaten und Mandelstiften gefüllt...


Was man dafür braucht....

1 Rolle Blätterteig (zB Dinkelblätterteig von Ja!Natürlich (Billa, Merkur))
1 Zucchini, geraspelt
3-4 Schalotten, fein gehackt
1 Tl Zucker
10 getrocknete Tomaten
1 Hand voll frischen Basilikum,
1 TL getrockneten Oregano
3 El Mandelstifte
Salz, Pfeffer
1 El Balsamico
3 EL Olivenöl

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und beiseite stellen.
Eine Pfanne mit dem Olivenöl erhitzen und die Schalotten mit dem Zucker darin goldbraun anrösten. Die Zucchini-Raspeln dazu geben und für etwa 5-6 Minuten mitrösten. Anschließend die getrockneten Tomaten, Basilikum und Oregano dazu geben, weiter anrösten und würzen. Zum Schluss mit dem Balsamico abschmecken und die Mandelstifte unter die Masse heben.
Den Blätterteig auf dem vorbereiteten Blech ausrollen und in kleine Quadrate schneiden. Auf jedes Quadrat kommt - je nach Größe - 1 bis 2 Teelöffel der Zucchini-Füllung. Die Ecken des Quadrates leicht zur Mitte einschlagen, leicht andrücken und die Nester ca. 10 bis 15 Minuten im Backrohr backen, bis sie goldbraun sind.

"For the Cherry on Top" mit ein paar reifen Cocktail-Tomaten und einem gekühlten Glas Weißwein servieren. So kann der Tag aufhören. :)

Freitag, 24. August 2012

Linguine mit einer Sauce aus Ofentomaten

Meine lieben Arbeitskollegen versorgen mich immer mit dem tollsten Gemüse aus ihren Gärten. Schließlich muss die Veganerin ja was gscheites zu Essen bekommen. :) Über meine letzte Ausbeute hab ich mich besonders gefreut: Ein halbes Kilo Tomaten, die einfach wunderbar süß und intensiv geschmeckt haben. Erbsengroße gelbe Tomaten, große Ochsenherztomaten, Pflaumentomaten, eine bunte Auswahl, einfach fantastisch. Ich hab mich dazu entschieden, die Tomaten sehr puristisch zuzubereiten, man will den guten Eigengeschmack ja nicht erschlagen. Die Sauce hat geschmeckt wie eine frisch-süße Essenz aus Tomaten, ich bin absolut begeistert. Also ab in den Ofen damit...


Was man für 3-4 Portionen braucht...

100 g Linguine pro Person
1 kg Tomaten (schön reif müssen sie sein)
1-2 TL brauner Zucker (je nach Süße der Tomaten)
4 EL Olivenöl
1 EL Balsamico
2 Schalotten, geschält, grob gehackt
3 Knoblauchzehen, grob gehackt
Salz, Pfeffer
1 Hand voll Basilikum

Das Backrohr auf 250 Grad vorheizen. Die Tomaten in grobe Stücke schneiden. Die kleinen hab ich überhaupt nicht geschnitten. Die Fleischtomaten hab ich in 1 cm dicke Scheiben geschnitten. Nun die Tomaten in eine große Auflaufform oder einen Bräter legen, sie sollten nicht viel übereinander liegen. Das Olivenöl, Balsamico, Schalotten, Knoblauch, Zucker, Salz und Pfeffer dazu geben und gut verteilen. Jetzt kommt alles auf den Rost in das Backrohr und bruzelt dort für etwa eine halbe Stunde vor sich hin. Hin und wieder mal umrühren. In der Zwischenzeit kann man das Nudelwasser aufsetzen und die Linguine kochen.
Nach einer halben Stunde die Tomaten aus dem Ofen nehmen, den frischen Basilikum dazu geben und mit einem Pürierstab grob pürieren. Große Schalen-Flankerl hab ich vorher rausgefischt. Eventuell nochmal nachwürzen und noch etwas Olivenöl darüber geben.

"For the Cherry on Top" mit einem Basilikumblatt garnieren und einem Glas Weißwein servieren. Que Bella!

Montag, 20. August 2012

Vürsterl im Schlafrock

Wenn die Vürsterl schlafen gehen, flüstert der Blätterteig leise "gute Nacht".
Der Renner auf jeder Party zu jeder Jahrezeit: Vürsterl im Schlafrock. Und mit nur zwei Zutaten so einfach zu machen, das bekommt jeder hin!


Was man dafür braucht...

12-15 kleine vegane Vürsterl (ich hab verwendet die Rostbräterle und Mini Wiener von Taifun, die haben genau die richtige Größe)
1 Rolle Blätterteig (Achtung, nicht alle Blätterteige sind vegan, ich verwende immer den Dinkelblätterteig von Ja!Natürlich)

Das Backrohr auf 200 Grac vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Blätterteig aus der Packung rollen und in 2 cm dicke Streifen schneiden. Mit diesen Streifen werden die Vürsterl umrollt. An den Enden sollte noch etwa 1 ca. Vürsterl raus schauen. Die Vürsterl auf das Backblech legen und ca. 10-15 Minuten backen, je nach dem wie braun man sie mag. Immer wieder nachschauen, dass sie nicht verkokeln.

"For the Cherry on Top" hab ich die hellen Würstchen mit süßem Senf serviert und die Mini Wiener mit Curry-Ketchup.

Donnerstag, 16. August 2012

Kürbiscremesuppe

Hurraa, der erste Kürbis ist schon da, nämlich in meiner Gemüskiste. Es gab bei uns also schon die erste Kürbiscremesuppe des Jahres. Als ich sie zubereitet hab, ist mir mit Entsetzen klar geworden, dass das Rezept noch nicht am Blog ist, eine Schande. Das wird sofort nachgeholt!
Wichtig bei dem Rezept ist, dass du es mit Hokkaidokürbis machst. Mit dieser Sorte wird die Suppe besonders sämig, ohne auch nur ansatzweise mit Sojarahm oder sonstigem verfeinert werden zu müssen. Außerdem kann man die Schale mitkochen, was irrsinnig praktisch ist.


Was man für 3 - 4 Portionen braucht...

4 Schalotten, gehackt
1 guter EL Margarine ( zB Alsan)
2 TL Zucker
1/2 Hokkaidokürbis, in Stücke geschnitten (inkl. Schale)
150 ml Weißwein
500 ml Suppe oder Wasser mit Suppengewürz
Salz, Pfeffer
2 EL- Balsamico

Die Schalotten in dem Zucker und der Margarine in einem Topf anschwitzen bis sie Farbe genommen haben. Am Boden des Topfes sollte sich ein brauner - aber nicht verbrannter - Satz bilden, das gibt später den guten Geschmack. Die Kübisstücke dazu geben und etwa 10 Minuten dünsten. Anschließend mit dem Wein und der Suppe aufgießen und den Kübis in dem Sud für etwa 15 bis 20 Minuten gar kochen. Nun kommen noch Salz, Pfeffer und Balsamico dazu und die Suppe kann mit einem Pürierstab oder mit einem Blender püriert werden. Nochmal abschmecken. Die Suppe mit ein paar Kürbiskernen und Kürbiskernöl anrichten.

"For the Cherry on Top" mit einem grünen Salat servieren. Angerichtet mit Balsamico und dem Zitronen-Olivenöl von Renato Pata, (meine neue Sucht, gibts am Karmelitermarkt oder hier zu bestellen), ein Gedicht.

Dienstag, 14. August 2012

Fisolensalat mit Ruccola und Melone

Der Sommer bäumt sich nocheinmal auf, ich bin also noch nicht am Ende mit meinen diesjährigen, sommerlichen Salatvariationen. Für einen Besuch der Schwägerin hab ich einen tollen fruchtigen Salat mit Honigmelone, Fisolen und Walnüssen gemacht. Die Zutaten wirken geschmacklich sehr gegensätzlich, passen aber wunderbar zusammen, probier es aus!


Was man für 2 große Portionen braucht...

150 g Fisolen
1 Fenchelknolle, in feine Streifen geschnitten
125 g Nuss-Tofu (oder einen anderen Tofu), in Würfel geschnitten
1/4 Honigmelone, entkernt und in Stücke geschnitten
6-8 getrocknete Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
1 rote Zwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 Hand frischen Basilikum
2 Hände Ruccola
2-3 EL Walnüsse, grob zerbrochen
Olivenöl
Balsamico (einen etwas älterem, gereifteren, süßen Balsamico verwenden)
Salz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe, gepresst

Die Fisolen an den Enden etwas abschneiden, halbieren und in bereits kochendem Wasser ca. 10 Minuten garen. Anschließend sofort kalt abschrecken, dass der Garprozess unterbrochen wird, sonst werden sie nämlich "letschert".
Die Fenchelstreifen in einer Pfanne mit etwas Olivenöl scharf anbraten, bis der Fenchel braun wird, auf einen Teller beiseite stellen. Nun in der selben Pfanne den Tofu anbraten, bis er braun und knusprig wird, anschließend zum Fenchel auf den Teller zum auskühlen geben.
Wenn Fenchel und Tofu ausgekühlt sind, kann man sie gemeinsam mit Melone, Fisolen, Zwiebel, Basilikum, und Ruccola in eine große Salatschüssel geben und durchmischen.

Für das Dressing etwa 6 EL Olivenöl, und etwa 3 EL Balsamico mit der gepressten Knoblauchzehe, Salz und Pfeffer verquirlen. Wie gesagt, ich verwende für Salate immer einen gereifteren Balsamico, der zugegeben auch etwas teurer ist. Wenn du einen normalen Balsamico verwendest, würde ich noch einen EL Ahornsirup ins Dressing geben, um die Säure etwas auszugleichen.
Den Salat mit dem Dressing übergießen und mit den Händen gut verteilen.

"For the Cherry on Top" mit den Walnussstücken bestreuen.

Mittwoch, 8. August 2012

Liebster Blog ♥ - Award

Endlich komm ich mal dazu, das zurückzugeben, was ich schon längst hätte tun sollen: Vor einiger Zeit wurde ich gleich drei mal von lieben Blogger-Kolleginnen mit dem "Liebsten-Blog"-Award ausgezeichnet. Die Blogs "Kate beVegt was", "Leckerlutionär" und "replete without meat" haben mir diese Ehre zu Teil werden lassen, vielen Dank dafür! You make me very happy!


Dieser Award ist dazu da, auf weniger bekannte Blogs aufmerksam zu machen. Darum hab ich nun die Ehre, den Award an fünf Blogs weiter zu geben. (Ich sags aber gleich, ich hab ein bissi geschummelt, ich hab auch bekanntere Blogs dabei, einfach weil ich sie so gern hab).

 "oh lovely life". Dieser relativ junge Lifestyle-Blog all vegan macht mir Spass! Rezepte, Design, Restaurants und DIY-Ideen wechseln sich ab.

"Penne im Topf". Sehr liebes Design und nette Rezepte.

"Once Upon a Cream". Nicht gerade unbekannt, aber unverzichtbar. Alles rund ums vegane hübsch sein, mit einer tollen Produkt-Datenbank.

"Maple and Spice". Ein wirklich toller, innovativer Rezepteblog mit entzückenden Fotos.

"Veganolution". Tolle Rezepte in Hülle und Fülle!

So, ich weiß das ist gegen die Regeln, aber Regeln sind eh blöd. Darum gibt es bei mir jetzt noch einen sechsten Blog, der definitv ein "Liebster Blog" ist:

"Küchenfunkeln". Tolle Rezepte, die besten Tartes ever! Das selbe gilt für die Fotos und das outfit des Blogs, just fabulous!

 Für euch, meine lieben Auserwählten heisst es nun...
...Award auf eurem Blog posten,
...Nominator verlinken, als Dankeschön,
...und den Award an fünf weitere unbekanntere Blogs weitergeben. ♥

Dienstag, 7. August 2012

Orangierter Blaukrautstrudel, zimtige Süßkartoffeln aus dem Ofen und Tahin-Creme

Obwohl ich Herbstkind mir es schon wünschen würde, lässt die - für mich - schönste Jahrezeit noch auf sich warten. Das heißt aber nicht, dass ich mich kulinarisch nicht schon in den Altweibersommer bewegen kann. Ich liebe es, wenn die Tage wieder etwas kürzer werden, die Temperaturen nicht mehr über 25 Grad klettern und man am Abend schon ein Jackerl braucht. Dann verschanz ich mich - nach einem Spaziergang im fallenden Laub - in der Küche und mach mir was aus all den tollen Zutaten, die der Herbst mir schenkt.
Jetzt müssen die kühlen Spaziergänge allerdings noch den sommerlichen Badesitzungen weichen, dafür ist aber das erste Rotkraut schon da! Daraus hab ich für meinen Schatz als wochenendliche Bekochung einen Rotkrautrudel mit doch recht sommerlichem Touch gemacht: Ich habe Aromen wie Orange und Kreuzkümmel verwendet, kombiniert mit Sesam und Zimt. Es ist wirklich gut geworden.


Für den Blaukrautstrudel....

1 kleiner Blaukrautkopf (oder 1/2 große)
2 rote Zwiebeln, gehackt
4 EL Olivenöl
250 ml Rotwein
1/2 TL Kreuzkümmel
1/2 TL gemahlener Koriander
2 Lorbeerblätter
3 EL Preiselbeermarmelade (ich verwende selbstgemachte, und die ist recht säuerlich. Bei einer süßen gekauften, würd ich um einen EL reduzieren)
1 Hand voll Walnüsse, grob gehackt
3 EL Petersilie
Schale etwa 1/2 unbehandelten Orange, gerieben (mehr oder weniger nach Geschmack)
1/2 Packung "Frischkäse" (zB Vega Vita Aufstrich Natur, gibts beim Merkur)
4 Strudelblätter (zB Vollkornstrudelteilg von Tante Fanny)
1 EL Margarine (zB Alsan)
Salz, Pfeffer

Den Krautkopf mit einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden, für etwa 15-20 Minuten in ein großes Sieb legen und etwas einsalzen. So verliert das Kraut etwas Wasser und es wird weicher.
In der Zwischenzeit die roten Zwiebel in dem Olivenöl goldbraun anschwitzen, das Kraut dazu geben und auf mittlerer Flamme mitdünsten, bis das Kraut in sich zusammengefallen ist. Normal dauert das etwa 10 bis 15 Minuten. Nun mit dem Rotwein aufgießen, Kreuzkümmel, Koriander, Lorbeer und Preiselbeermarmelade dazu geben und bei geschlossenem Deckel für etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Kraut schön weich ist. Anschließend gibt man den Deckel runter und lässt das Kraut weiter köcheln bis fast die ganze Flüssigkeit verdampft ist. Wichtig ist, dass man dabei immer mal wider umrührt, denn bei wenig Flüssigkeit brennt die Geschichte bekannterweise gern mal an.
Wenn kaum noch Flüssigkeit übrig ist, gibt man die Walnüsse, Petersilie, Salz, Pfeffer, Orangenschale und den "Frischkäse" dazu. Alles gut umrühren, bis der "Frischkäse" - der als Bindung dient - schön verteilt ist. Eventuell nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Backrohr auf 190 Grad Umluft vorheizen. Die Margarine in einem kleinen Topf schmelzen. Auf einem Backblech ein sauberes Geschirrtuch auslegen. Das erste Strudelblatt drauf legen, mit Margarine bestreichen und das zweite Blatt über das erste legen. Nun wieder mit Margarine bestreichen und das dritte Strudelblatt, 90° verschoben auf das zweite legen. So lässt sich der Strudel an den Enden später gut einpacken. Wieder mit Margarine bestreichen und das vierte Blatt exakt auf das dritte legen.
Nun die Füllung auf etwa 1/3 der Blattfläche verteilen. Das dritte und vierte Blatt an den Enden einschlagen und den Strudel mit dem Geschirrtuch kompakt zu einer Rolle rollen. Das alles kling aber echt komplizierter als es ist. Es ist hald eine Methode, wo garantiert nix ausläuft.
Den Strudel noch mit der restlichen Margarine bestreichen und ab damit in den Ofen für etwa 25 Minuten, bzw. bis er oben schön angebräunt ist.

Für die zimtigen Süßkartoffeln....

2 Süßkartoffeln, geschält und in Scheiben geschnitten
4 EL Olivenöl
1/2 TL Zimt, gemahlen
1 TL Salz
1 TL Zucker

Das Backrohr auf 250 Grad Umluft vorheizen. Alle restlichen Zutaten in einer Schüssel verquirlen, die Süßkartoffelscheiben in die Schüssel dazu geben und mit den Händen so lange vermischen, bis jede Scheiben schön mit Marinade bedeckt ist. Die Süßkartoffeln nun Scheibe für Scheibe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für 25-30 Minuten im Backrohr backen. Bei der halben Zeit umdrehen.

Wenn du- so wie ich - nur ein Backrohr zur Verfügung habt, könntest du dich fragen, wie du gleichzeitig den Strudel mit 190° und die Kartoffeln mit 150° backen sollst. Ich hab es so gemacht und es hat funktioniert: Zuerst hab ich für 15 Minuten die Süßkartoffeln auf der einen Seite mit 250° gebacken. Dann hab ich auf 190° runter gedreht und den Strudel reingegeben. Ich hab die Süßkartoffeln dann mit einer Gabel alle umgedreht und mit dem Strudel gemeinsam bei 190° fertig gebacken.

Für die Tahin-Creme...

1 Sojajoghurt (150g)
2 EL Tahin
Saft 1/2 Limette
1/2 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Ahornsirup
Salz, Cayennepfeffer

Alle Zutaten mit einem Schneebesen verquirlen. Fertig.

"For the Cherry on Top" mit einem guten Glas Rotwein servieren.

Freitag, 3. August 2012

Zucchini-Chili mit Guacamole

Und weiter gehts mit den Zucchini-Rezepten, die Saison nimmt - gottseidank - kein Ende. Ein Klassiker wird abgewandelt - jaja, meine Lieben, grad im Sommer kann man Chili essen! Da geben wir doch ein bissi Limettenschale rein und die Zucchini sorgt für die sommerliche Fruchtigkeit des Gerichtes. Mit einem Klecks Guacamole drauf, der Hammer.


Was man für etwa 8 Portionen braucht...

4 TL brauner Zucker
6 EL Olivenöl
4 kleine Zwiebel (oder 2 große)
1,5 EL Tomatenmark
1 gelber Zucchini, in mundgerechte Stücke geschnitten
1 grüner Zucchini, in mundgerechte Stücke geschnitten
2 Dosen Kidney Bohnen, abgetropft
1 Dose Mais, abgetropft
2 Dosen geschälte oder gewürfelte Tomaten
3 TL von Schuhbecks Chili con Carne Gewürz, gibts beim Merkur (oder ein anderes gekauftes oder selbstgemischtes Chili Gewürz)
1/2 TL Paprikapulver, scharf und geräuchert
Schale einer Limette, gerieben
2 EL Petersilie

1 reife Avocado
Saft 1 Limette
1 Knoblauchzehe, gepresst
Salz, Pfeffer

In einem großen Topf die das Olivenöl erhitzen und den Zucker darain karamellisieren. Die Zwiebel dazu geben und braun anrösten. Das Tomatenmark dazu geben und etwa 3 Minuten mitrösten. Achtung: Immer gut umrühren, das Tomatenmark brennt leicht an! Anschließend die Zucchinistücke dazugeben und ein paar Minuten mitrösten. Dann kommen die Bohnen und der Mais sowie die Dosentomaten, das Chiligewürz und das Paprikapulver dazu. Salzen, Pfeffern, gut umrühren, Deckel drauf und köcheln lassen für mindestens 30 Minuten. Immer mal wieder umrühren. Zum Schluss kommt die geriebene Limmettenschale und die Petersilie dazu. Wer mag kann für die Schärfe noch etwas Cayenne-Pfeffer dazugeben.

Während das Chili kocht, kann man die Guacamole zubereiten. Die Avocado mit einer Gabel zerdrücken. Den Limettensaft, Knoblauch, Salz und Pfeffer dazu geben und gemeinsam zerstampfen. Fertig.

Ich mach Chili immer in riesen Portionen, weil es sich ausgezeichnet einfrieren lässt. Falls ihr also ein Tiefkühlfach habt, macht gleich ein paar Portionen mehr, denn der nächste Kater kommt bestimmt und da will Mensch ein Reperatur-Chili!

"For the Cherry on Top" kann man ein paar Nacho-Chips dazu servieren.

Mittwoch, 1. August 2012

Pinke Pizza mit Cashew-Basilikum Creme

Girls, aufgepasst! Ich hab ein ein tolles Rezept für eine Ladies Night kreiert: Pinke Pizza! Organisiert ihr einen Polterabend, hat die beste Freundin Geburtstag und ihr ladet zum kollektieven, gesitteten Sekt-Trinken ein? Mit der Pinken Pizza seid ihr da ganz vorn dabei! Und noch dazu so einfach gemacht...

Man nehme mein Rezept für den perfekten Pizzateig und ersetze 100 ml des Wassers durch Rote Rüben-Saft. Das Rezept sonst wie hier beschrieben, ganz normal umsetzen.


Als ich den Teig schon auf Facebook gepostet hat, meinte eine Dame, dass das mit Tomatensauce aber etwas "obszön" ausschauen könnte. Genau das hab ich mir im Vorfeld auch schon gedacht und deshalb auf einen Belag mit Rot-Tönen versichtet. Was ist das gute daran? Cashew-Basilikum-Creme ist garantiert Rot-frei! :-)

Was man für die Cashew-Creme braucht...

1 Tasse Cashews
1 Tasse Wasser
1 Koblauchzehe, gepresst
1 TL Senf
1 Hand voll frischer Basilikum Blätter
Saft 1/2 Zitrone
Salz, Pfeffer

Die Cashews ein paar Stunden (mindestens 3) in dem Wasser einlegen. Anschließend kann man in einer Küchenmaschine (mit einem Pürrierstab oder einen Standmixer könnte es auch gehen) die Cashews samt dem Wasser (vielleicht etwas davon abgießen) pürrieren. Knoblauch, Senf, Basilikum und Zitrone dazu geben. Nochmal pürrieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Aus dem Pizzateig kleine Pizzen formen und mit der Cashew-Basilikum Creme großzügig bedecken. Bei 200 Grad im Ofen für etwa 20 Minuten backen.
"For the Cherry on Top" mit frischem Basilikum und Olivenöl (wenn man hat ein Zitronen-Olivenöl) garnieren.


Hier noch ein Serviervorschlag für eine Chick-Flick Movie Night: Die Pizzen vierteln und mit meinem "Zucchini Relish" servieren. Passt wunderbar dazu.