Freitag, 28. September 2012

Herbstliches Süßkartoffelcurry

Currys sind geeignet für jede Jahreszeit. In einem Curry kann man fast jedes Gemüse und viele Obstsorten schmackhaft verarbeiten. In meinem letzten Gemüsekisterl waren Süßkartoffeln, Maiskolben, Karotten und Kohl, eine gute Kombination für ein herbstliches Curry. Serviert hab ich es mit Quinoa.
Quinoa, oder auch Inka-Reis genannt, kommt aus Südamerika und wird dort schon seit Tausenden von Jahren von Andenvölkern als Grundnahrungsmittel angebaut. Quinoa enthält das gesamte Aminosäurenspektrum und ist daher ein ausgezeichneter Lieferant von planzlichem Protein. Außerdem enthält Quinoa viele Mineralien (zB Mangan, Magnesium und Kupfer) und ist glutenfrei.


Was man für 4 Portionen braucht...

4 EL Rapsöl
1 große Zwiebel, in 1/8terl geschnitten
2 EL Tomatenmark
1 Mandel-Nuss Tofu (hatte ich vom DM) oder einen anderen Tofu
2 Maiskolben oder 1 Dose Mais
4 Süßkartoffeln, geschält und gewürfelt
4 Karotten, geschält und in Stücke geschnitten
1 Dose Kokosmilch
3-400ml Wasser
2 TL Sriracha Sauce
1 Bird-Eye Chili (oder eine andere Chili Schote)
2 EL Sojasauce
1 TL Kurkuma
2 TL Garam Masala (zB von Sonnentor)
5 Blätter Kohl (Wirsing), Strunk entfernt und in Stücke geschnitten
3 EL Petersilie gehackt (man könnte auch Koriander nehmen, ich mag ihn bloß nicht)
1 Hand voll Cashewnüsse
Salz
300g Quinoa

Die Zwiebelstücke in dem Rapsöl in einer tiefen Pfanne oder einem Topf goldbraun anrösten. Den Tofu dazu geben und für ein paar Minuten mitrösten. Nun das Tomatenmark dazu geben und weitere 3 Minuten unter ständigem rühren mitrösten. Jetzt die Süßkartoffeln und die Karotten dazu geben und für ein paar Minuten mitdünsten, immer wieder mal umrühren. Jetzt das Gemüse mit der Kokosmilch und einem Teil des Wasser aufgießen, so das alles bedeckt ist. Den Mais von dem Kolben schneiden und gemeinsam mit der Sojasauce, Sriracha Sauce, Chili, Kurkuma, Garam Masala in die Pfanne zu dem Gemüse geben. Nun muss alles für etwa 15 bis 20 Minuten köcheln. Wenn zu wenig Flüssigkeit drin ist, wieder mit etwas Wasser aufgießen. In der Zwischenzeit den Quinoa nach Packungsanleitung garen: Den Quinoa mit der 2,5-fachen Menge Wasser für ca. 20 Minuten kochen und dann noch 5-10 Minuten ziehen lassen.
Jetzt noch die Kohlblätter zum Curry geben und für etwa 5 Minuten mitköcheln. Zum Schluss die Petersilie und die Cashewnüsse unter das Curry mischen und nochmal mit Sojasauce oder Salz nachwürzen.

"For the Cherry on Top" mit ein paar Cashewnüssen garnieren.

Mittwoch, 26. September 2012

Geschmorter Kürbis mit Joghurt-Kernöl Dip

Wer braucht eine Idee für ein schnelle, schmackhaftes, kalorienarmes Abendessen? Also ich bin absolut begeistert von im Ofen geschmorten Kübis! Diesen Schmorkürbis hab ich schon als Gemüsebeilage zu meinen Salbei-Walnuss-Pesto Linguine gemacht. Weil er so gut war, hab ich mir nur den Schmorkürbis gemeinsam mit meinem Kernöldip mal als schnelles Abendessen gemacht. Es ist einfach super, es geht schnell, schmeckt gut und schadet auch nicht guten Figur.


Hier gibt es das Rezept für den Schmorkürbis. Und hier gibt es das Rezept für den Kernöldip. Den Dip hab ich noch verfeinert mit einem EL gehackter Petersilie und 1 TL guten, süßen Balsamico (zB. Balsamico von Spar Premium).

Dienstag, 25. September 2012

Kohlrouladen mit Petersilerdäpfl

Dass ich eine Freundin der Hausmannskost bin, ist ja bereits hinlänglich bekannt. Es gibt aber auch Schätze im Hausmannskost-Repertoir, an die bislang selbst ich mich nicht gewagt hab, wie zum Beispiel Kohlrouladen. Das hat es bei uns früher nie gegeben und deshalb hab ich eigentlich noch nie wirklich daran gedacht sowas auszuprobieren. Aber Freunde, die Kohlzeit beginnt, und dieses Jahr will ich nicht nur Altwiener Kohlgemüse und sonstige Spompanadln machen, was Neues muss her! Darum hier das Rezept für vegane Kohlrouladen, die - wie ich finde - für das erste Mal hervorragen geworden sind.


Was man für 3 Portionen braucht...

6 große Kohlblätter (Wirsing)
1/2 EL Marigarine
2 EL + 3 EL Rapsöl
1/2 Tl brauner Zucker
1 Zwiebel. grob gehackt
2 EL Tomatenmark
75 ml Weíßwein
500 ml Suppe (Wasser mit Suppengewürz)
1 Prise Muskatnuss
1/2 TL Kümmel
1 Schuss Sojasahne
6-8 Kartoffeln
2 EL Petersilie
1/2 EL Margarine
Salz, Pfeffer

Ich hab ja schon des öfteren über die Nutrisun Produkte geschrieben, ich finde sie sind einfach der beste Faschiertes-Ersatz. Die Produkte sind von einer kleinen niederösterreichischen Firma produziert, sind sehr hochwertig und ohne Geschmacksverstärker. Ich habe das "Hühnchen"-Faschierte hier als Füllung genommen. Man kann die Füllung aber auch leicht selber machen zB. mit Sojagranulat und/oder Reis, gut gewürzt. Ich habe für die Füllung einfach ein Packerl von dem Faschierten nach Anleitung mit Wasser vermischt und nach ein paar Minuten ist die Füllung fertig.

Die Kohlblätter waschen, von dem Strunk entfernen und in siedendem Salzwasser etwa 3 Minuten blanchieren. Mit einer Zange rausholen und kalt abschrecken. Die Kartoffeln  in dem Kohlwaser so garen, dass sie fast durch sind. Man kann die Kartoffeln auch in neuem Wasser garen, so hat es nur den Vorteil, dass man nicht einen zweiten Topf Wasser zum kochen bringen muss.
Jetzt nimmt man jeweils ein Kohlblatt auf einen großen Teller oder Brett, legt es aus, gibt etwa 2-3 EL der Füllung längs in die Mitte. Dann rollt man die Roulade zu Hälfte ein, schlägt die Seiten ein und rollt die Roulade fertig. Ich hab das Ende dann noch mit einem Zahnstocher fixiert. So schaut das dann aus:


Jetzt erhitzt man in einer tiefen Pfanne oder breiten Topf 1/2 EL Margarine und 2 EL Rapsöl und bratet die Rouladen an beiden Seiten scharf an (nicht aufeinander anbraten!), sie dürfen ruhig etwas braun werden. Dann gibt man die Rouladen wieder raus auf einen Teller, gießt nochmal 3 EL Rapsöl nach und röstet den Zwiebel mit dem Zucker goldbraun an. Jetzt das Tomatenmark dazu geben und etwa weitere 3 Minuten unter ständigem Rühren mitrösten. Mit dem Weißwein und der Suppe aufgießen, Muskatnuss dazu, salzen, pfeffern und für 8 bis 10 Minuten offen köcheln lassen. Jetzt kann man die Sauce mit dem Pürierstab pürieren, sprich den Zwiebel in der Sauce pürieren, so dickt die Sauce etwas ein. Anschließend kommt der Kümmel in die Sauce, nochmal abschmecken und die Rouladen wieder in die Sauce legen. Dort für etwa 30 Minuten leicht köcheln lassen, ein bis zwei mal wenden. In die Zwischenzeit die vorgekochten Kartoffeln schälen, und rechtzeitig, bevor die Rouladen fertig sind, in Margarine erwärmen und schwenken. Salzen, pfeffern und zum Schluss die Petersilie dazu geben. 
Jetzt die Roulade aus der Sauce geben, die Sojasahne in die Sauce einrühren und alles mit den Kartoffeln schön anrichten. Vor dem Servieren sollte man die Zahnstocher aus der Roulade noch entfernen.

"For the Cherry on Top" mit einem Ottakringer Zwickl servieren.

Freitag, 21. September 2012

Ungarisches Eierschwammerlgröstel

Meinen Herbsturlaub hab ich in meinem Heimatort Kleinarl in Salzburg verbracht, wo es dieses Jahr besonders viele Schwammerl gegeben hat. Da trifft es sich gut, dass mein Vater begeisterter Schwammer-Sucher ist und ich begeisterte Schwammerl-Esserin bin! Zu Hause angekommen, haben mich schon eine Schüssel voll mit frischen Eierschwammerl aus dem Wald als Begrüßungsgeschenk erwartet. Die mussten natürlich sofort verarbeitet werden. Weil es aber schnell gehen sollte (so eine lange Autofahrt kann müde machen) hab ich mich für ein Erdäpfl-Gröstl entschieden, aber auf ungarische Art mit Eierschwammerl. Deftig, herbstlich, gut.


Was man für zwei Portionen braucht...

4 große Kartoffeln
1 TL brauner Zucker
3-4 EL Olivenöl
1 rote Paprika, in kleine Stücke geschnitten
2 Zwiebeln, fein gehackt
250g Eierschwammerl
2 TL Paprikapulver, edelsüß
1 EL Balsamico
1 Hand voll frische Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer

Die Kartoffeln halbieren und mit Schale kochen, bis sie fast durch sind, sie sollten in der Mitte noch etwas hart sein (so fallen sie beim rösten dann nicht auseinander). Dann kalt abschrecken, schälen und in etwa 5 Millimeter dicke Scheiben schneiden.
Eine Pfanne mit dem Öl und dem, Zucker erhitzen und die Zwiebel und die Paprikastücke darin scharf anbraten bis sie braun werden. Dann die Eierschwammerl dazu geben und mitrösten, bis sie zusammenfallen. Nun die Kartoffelscheiben und das Paprikapulver dazu geben und alles nochmal scharf anrösten. Zum Schluss mit dem Balsamico ablöschen, die Petersilie dazu geben und gut mit Salz und Pfeffer würzen. Wen eine geräucherte Note mag, kann auch noch etwas geräuchertes Paprikapulver dazu geben.

"For the Cherry on Top" mit einem Glas Tokajer servieren.

Mittwoch, 19. September 2012

Linguine mit Tomaten-Fisolen Ragout

Mein Pasta-Appetit kann momentan kaum gestillt werden und ich fahr total auf Linguine ab. Diesmal nun in einer neuen Variante mit einer schnellen, knoblauchigen Tomatensauce mit Fisolen, die ja grad noch Saison haben.


Was man für 2 große Portionen braucht...

300g Fisolen
4-5 EL Öl
1 TL Zucker
1 Zwiebel, gehackt
5 Knoblauchzehen, in feiner Streifen gehackt
500g Tomaten, in grobe Stücke geschnitten
2 EL Balsamico
4 EL frische Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer
4 EL Pinienkerne
200g Linguine

Die Fisolen an den Enden etwas abschneiden, halbieren und in bereits kochendem Wasser ca. 10 Minuten garen. Anschließend sofort kalt abschrecken, dass der Garprozess unterbrochen wird, sonst werden sie nämlich "letschert". In der Zwischenzeit Nudelwasser aufsetzten, wenn es kocht, salzen, und die Linguine darin garen.
In einer Pfanne das Öl mit dem Zucker erhitzen und die Zwiebel darin goldbraun anschwitzen. Den Knoblauch dazu geben und etwa drei Minuten mitrösten. Dann die Tomaten und den Balsamico dazugeben und köcheln lassen. Wenn die Sauce zu dick ist, kann man mit etwas Wasser aufgießen und weiter köcheln lassen, bis die Tomatenstücke zu einer groben Sauce zerfallen sind. Nun die Fisolen und die Petersilie dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Pinienkerne in einer kleine Pfanne goldbraun rösten und beiseite stellen (Achtung, das geht voll schnell, brennen leicht an).

"For the Cherry on Top" die Linguine mit der Sauce schön anrichten und mit den Pinienkernen garnieren.

Montag, 17. September 2012

Restaurant Aichhorn, Kleinarl im Pongau

Meine Lieben, ich bin (leider) zurück aus meinem wunderschönen Herbsturlaub in meinem Heimatort Kleinarl im Pongau. Viel mehr Entspannung kann eine Woche wohl nicht bieten. Da mein Geburtstag "zufällig" in diese Woche gefallen ist, haben ich und mein Schatz beschlossen, uns einen Abend der Dekadenz hinzugeben. Man könnten nun meinen, dass es für einen Veganer in dem 768-Einwohner Bergdorf Kleinarl kulinarisch schwierig werden könnte, aber weit gefehlt! Abgesehen von der tollen Gastfreundlichkeit und dem Entgegenkommen in vielen Lokalen, gibt es bei uns auch noch das Restaurant Aichhorn. Der 2-Hauben Koch Franz Aichhorn kredenzt einem auf Anfrage ein veganes Menü, das sich gewaschen hat! Serviert wird das von der charmanten Berta Aichhorn, die keine Wünsche unerfüllt lässt.

Redaktionelle Anmerkung: Die Karte des Restaurant Aichhorn ist nicht vegan oder beinhaltet vegane Gerichte. Um sich von der Familie Aichhorn vegan-kulinarisch verwöhnen zu lassen, muss man seinen Besuch jedenfalls ankündigen!

So, und jetzt möchte ich euch das fantastische Menü nicht mehr länger vorenthalten:

Gruß aus der Küche: Tomatenkompott mit Sauerkraut-Stroh. Wunderbar süß-fruchtig mit der leichten Säure vom Sauerkraut-Stroh.



1. Vorspeise: Paradies-Salat: Mit marinierten Feigen, Trauben, Äpfeln, Pilzen, mariniert mit Hanf- und Olivenöl. Wie der Name schon sagt...



2. Vorspeise: Kürbiscremesuppe (eine der Besten, die ich wohl je gegessen hab)


1. Hauptgang: Belugalinsen in Mohnöl, Rote Rüben-Creme, Rosmarin-Bratkartoffeln. Eine tolle, erdige Kombination, perfekt für den Herbst.



Zwischengang: Grapefruit-Sorbet. Die bittere Note stellt die Geschmacksnerven wieder auf Null. 



2. Hauptgang: Asiatische Gemüsenudeln mit Blattspinat und Pinienkernen. Wär mir so nie eingefallen zu kombinieren, hat aber super zusammengepasst. Süß, sauer, lecker.



Nachspeise: Warme Schoko-Ravioli in Marillenkompott und Himbeer-Walnuss-Eis. Wha-Wha-Whooom! Die Ravioli waren noch mit einer Schoko-Creme gefüllt. 



Für das Menü für zwei Personen, Aperetif, eine Flasche Wein und Digestif haben wir insgesamt 150 Euro bezahlt. Liebe Wiener Spitzengastronomie, man nehme sich bitte eine Beispiel!!

"For the Cherry on Top" ein zufriedener Grinser von einem Ohr zum anderen.

Freitag, 7. September 2012

Herbstlicher Karotten-Pastinaken Salat

Meine Lieben, ab morgen bin ich eine Woche auf Herbst-Urlaub, aber ich möchte euch noch mit einem einfachen, aber trotzdem gefinkelten Herbstsalat ins Wochenende schicken. Die Tage werden kürzer, die Morgen kälter und das Wurzelgemüse nimmt schön langsam wieder die Oberhand im Speiseplan. Zur Einstimmung - und um zu zeigen, wie vielfältig Karotten sind - mein herbstlicher Karotten-Pastinaken Salat mit getrockneten Cranberries und Pinienkernen.


Was man für eine große Portion oder zwei Beilagenportionen braucht...

6-8 Karotten, geschält
2 Pastinaken, geschält
2 EL Pinienkerne
2 EL getrocknete Cranberries
2 EL frische Petersilie, gehackt
2 EL Apfelessig
4 EL Olivenöl
1 EL Ahornsirup
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Sriracha-Sauce
Salz, Pfeffer

Die Karotten und Pastinaken schräg in Scheiben schneiden und in Salzwasser oder in Suppe (schmeckt besser) ca. 8-10 Minuten kochen (je nach Größe der Scheiben), danach gleich kalt abschrecken. Das Gemüse sollte noch bissfest sein. In der Zwischenzeit werden die Pinienkerne in einer heißen Pfanne angeröstet und das Dressing kann vorbereitet werden. Dazu kommen Olivenöl, Essig, Ahornsirup, Knoblauch, Sriracha-Sauce, Salz und Pfeffer in eine kleine Schüssel und mit einem Schneebesen wird alles gut versprudelt (das Dressing dickt dabei etwas ein).
Sind die Karotten und Pastinaken gekocht, kommen sie in eine Salatschüssel. Dazu kommen auch die Cranberries, Pinienkerne, Petersilie und alles wird mit dem Dressing schön vermengt.

"For the Cherry on Top" mit Ciabatta oder Weißbrot servieren.

Mittwoch, 5. September 2012

Linguine mit Salbei-Walnuss Pesto und im Ofen geschmorten Kürbisspalten

Wir sind im Altweibersommer angekommen und die Kürbiszeit ist in vollem Gange! Der Kürbis bringt eine fast unerschöpfliche Menge an verschiedenen Zubereitungsarten mit sich. Und da ich ja momentan sowieso alles einfach nur ins Backrohr stellen könnte, weils einfach so "innen weich und außen knusprig" wird, hab ich das mit dem Kürbis doch auch gleich gemacht. Und wie das geschmeckt hat, einfach himmlisch! Was das Pesto anbelangt, kann ich nur sagen, dass Salbei und Walnüsse perfekt mit dem Kürbis harmonieren, eine runde Geschichte! 


Für den Schmorkürbis...

1 Hokkaidokürbis
2 EL Olivenöl
2 EL Balsamico
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Den Kürbis in ca. 1 bis 1.5 cm dicke Spalten schneiden (die Schale kann man beim Hokkaido dran lassen) und in eine Auflaufform schichten, sie sollten nicht übereinander liegen. Mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer übergießen und schauen, dass jede Spalte gut mit dem Dressing benetzt ist. Die Kübisspalten nun im Ofen für ca. 30 Minuten backen, nach 15 Minten einmal wenden.
In der Zwischenzeit kann man das Pesto machen und die Pasta kochen.

Was man für das Pesto braucht (2-3 Portionen)...

2 Hände Walnusskerne
4 getrocknete Tomaten
1 Hand frischer Salbei
5 EL Olivenöl
1 EL Kürbiskernöl
1 EL Balsamico
Saft 1/2 Limette
1 TL Ahornsirup
3 Bird Eye Chilis (oder andere Chilis)
Salz

Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben und solange pürieren, bis ein cremiges Pesto entstanden ist. Mit einem Blender oder starken Pürierstab müsste es auch gehen. Wenn es zu klumpig ist, einfach noch ein bissl Olivenöl dazu geben.
Pro Person ca. 100 g Linguine in reichlich Salzwasser kochen und alles schön auf einem Teller anrichten.

"For the Cherry on Top" mit Kürbiskernen und Salbeiblättern garnieren.

Montag, 3. September 2012

Rohkost-Spaß mit Michaela Russmann

Als ich vegan wurde, hab ich verstärkt begonnen mich auch mit gesunder Ernährung auseinander zu setzen. Ich denke es geht vielen von euch da draußen so. Wenn man beginnt sich in die Vegan-Geschichte  einzulesen, dauert es nicht lange und man stößt auf das so genannte "Raw-Food Movement". Dahinter verbirgt sich eine Ernährungweise bei der Lebensmittel ausschließlich roh genossen werden und roh bedeutet kein Erhitzen über 40° Celsius. Ab dieser Hitze verändern sich die Enzyme und Proteine von Nahrungsmitteln und sind für den Körper nicht mehr so wertvoll.
Da ich es liebe in der Küche zu experimentieren und ich schon oft bei veganer Küche gehört habe "das kann ja nicht gut schmecken" aber die Kritiker dann eines Besseren belehrt habe, war mein Rohkost-Interesse schließlich auch geweckt. Irgendwas muss ja dran sein an dem Ganzen!
So und nun muss ich sagen, wie gut dass es Michaela Russmann gibt! Die junge Dame betreibt in Wien nicht nur einen Bioladen, sondern ist auch noch Rohkost-Expertin und bietet Rohkost-Kurse in ihren eigenen vier Wänden an.
An einen solchen Kurs hab ich mich nun gewagt und Leute, das ist mal ein Kurs der anderen Art. Wer glaubt, man sitzt mit Block und Bleistift dort und guckt Chef Michaela über die Schulter hat sich gewaltig geschnitten! "Der Herd bleibt heute kalt", heißt es zu Beginn und schon bekommt man ein Messer in die Hand gedrückt "du bist zuständig für die Vorspeise, hopp hopp". Es ist ein Spaß sag ich euch und in einer knappen Stunde war das leckere 3-Gänge Menü schon gezaubert. Man geht dann papp-satt nach Hause (wer hätte das gedacht) und freut sich, dass sich wieder eine neue kulinarische Türe geöffnet hat.

Bei Michaelas Homepage kann man die Kurse buchen (für 20 Euro ist man dabei) oder Kochbücher kaufen. Auch einen Herbst-Brunch wird es dieses Jahr noch geben, yuuuummm!

Hier noch ein paar Bilder zu den Gerichten, die beim Kurs zubereitet wurden.

Tomaten-Paprika-Schaumsüppchen



Gemüselasagne



Nachspeisentrilogie (Schokocreme, Rohkostkugeln und Heidelbeereis)