Freitag, 15. Juni 2012

The Perfect Dinner For Friends

Sehr gerne lade ich Freunde zu mir zum Essen ein um sie nach Strich und Faden zu verwöhnen. Ich liebe es die Gastgeberin zu spielen, allein sich besondere Menüs zu überlegen, bereitet mir schon irrsinnige Freude. Während meines Urlaubes haben wir also wiedermal ein perfektes Dinner bei uns veranstaltet, ein liebes befreundetes Pärchen hat uns zum gemeinsamen Schmausen besucht. Das Motto: Rustikal meets "Das gewisse Etwas".
Zum Aperitif hab ich beim Türken meines Vertrauens Rote-Rüben-Humus gekauft, den ich gemeinsam mit einem Chili-Öl von der Ölmühle Gegenbauer, gesalzter Alsan (alles in kleinen Schüsselchen), Oliven sowie Olivenciabatta gereicht habe.
Und hier das darauf folgende Menü (für 4 Personen):
(Die Vorspeise ist einem Gericht, das ich im Kopps gegessen hab, frei nachempfunden.)

Rote-Rüben Ravioli mit Cashew-Ricotta gefüllt, Fenchelsalat,
 und Feigen-Balsamico-Mus

***

Gebratene Soja-Medallions, in Ahornsirup karamellisierte Karotten,
Kartoffel-Artischocken-Püree, Waldsauce

***

Tarte Tatin mit Kokos-Rahm

Los gehts mit der Vorspeise:

Für die Rote-Rüben Ravioli braucht man...
(Das Rezept für den Cashew-Ricotta hab ich aus dem Vegonomicon, wie immer abgewandelt)

2 mittelgroße Rote Rüben
40 g Cashewnüsse
1/2 Knoblauchzehe
1-2 EL Zitronensaft
2 EL Olivenöl
120 g Tofu Natur (ausgedrückt)
4-6 Blätter frischer Basilikum, gehackt
Salz, Pfeffer

Die Cashewnüsse, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl in einer Küchenmaschine zu einer dicken Paste pürieren. Nun den Tofu dazu bröseln und nochmal mixen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Nun kommt der Basilikum dazu und mit Salz abschmecken.
Die roten Rüben in hauchfeine Scheiben schneiden. Das geht am besten mit einem guten, scharfen Küchenmesser. Mit einer Brotschneidemaschine müsste es auch gehen, aber sowas besitze ich nicht.
Nun formt man mit zwei Teelöffeln aus dem Cashew-Ricotta kleine Nockerl und gibt sie auf ein Rüben-Scheibe. Die zweite Scheibe darauf legen, etwas andrücken, fertig.

Für den Fenchelsalat...

2 Fenchelknollen, in feine Streifen geschnitten
3 El Olivenöl
1 TL brauner Zucker
1-2 EL Spargelessig (Apfelessig könnte man auch verwenden)
Salz, Pfeffer

Die Fenchelstreifen in einer Pfanne mit dem Zucker und dem Olivenöl kurz und scharf anbraten. Von der Flamme nehmen und mit dem Essig ablöschen. Jetzt noch salzen und pfeffern und dann auskühlen lassen.

Für das Feigen-Balsamico-Mus...

5 getrocknete Feigen, in Stücke gehackt
2-3 EL Wasser
2 EL Balsamico
Salz, Pfeffer

Die Feigen mit dem Wasser in einer kleinen Pfanne kurz erhitzen, so dass sie weich werden. Jetzt gibt man die Feigen inkl. dem Wasser in eine Küchenmaschine, der Balsamico kommt auch dazu. Nun wird alle püriert, bis ein feines Mus entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Jetzt kann man anrichten. Immer abwechselnd ein wenig Fenchelsalat und eine Rüben-Ravioli auf einen Teller platzieren. Links und recht davon ein Nockerl von dem Feigen-Mus.

"For the Cherry on Top" mit etwas Kresse und Basilikum-Öl anrichten.


Die Hauptspeise:

Für das Artischocken-Kartoffelpüree braucht man...

6-8 mehilge Kartoffeln
6 Artischockenherzen (wenn aus der Dose: Die Artischocken gut abtropfen und ausdrücken)
ca. 200 ml Sojamilch
3 EL Margarine
1 Prise Muskatnuss
Salz, Pfeffer

Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Die Artischockenerzen mit dem Pürierstab oder in der Küchenmaschine pürieren. Die Kartoffeln stampfen oder pressen und das Artischocken-Püree dazu geben. Nun mit der Sojamilch und der Margarine in Etappen die Kartoffeln zu einem feinen Püree rühren. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die karamellisierten Karotten...

8 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
1-2 EL Ahornsirup
2 TL Margarine
1 Prise Salz
500 ml Gemüsefond

Die Karotten in dem Gemüsefond ca. 5 Minuten kochen, sie sollten noch bissfest sein. Den Fond nicht abschütten (man braucht ihn noch für die Sauce). Karotten in letzter Minute vor dem Anrichten in einer kleinen Pfanne in der Margarine und dem Ahornsirup schwenken. Etwas salzen, fertig.

Das Rezept für die Sauce gibt es hier. Die Sauce ist etwas aufwendig in der Zubereitung, also früh genug anfangen. Für den Gemüsefond kann man - wie gesagt - den selben Fond verwendnen, in dem man die Karotten gekocht hat.

Für das Vleisch hab ich das fake-Hammelfleisch verwendet, dass es in Wien bei Formosa zu kaufen gibt. Man kann aber auch andere Seitan oder Soja-Produkte verwenden. Einfach in Olivenöl kurz, scharf anbraten und etwas würzen.


Die Nachspeise: 

Das Rezept für die Tart Tartin findest du hier. Einfach die Birnen durch Äpfel ersetzen und voila'! Ich hab dann noch einen Klecks Cocos-Whip von Soyatoo drauf gegeben.

"For the Cherry on Top" mit zwei Thymian-Zweigen garnieren.

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