Meine Lieben, weiter geht es mit der Hauptspeise meines griechischen Menüs, das in Form eines veganen Kochkurses bei mir zu Hause fabriziert wurde: Smoked Soy-Medallion mit Pinien-Moussaka und Tomatenragout!
Das Rezept für das Moussaka hab ich aus dem Buch Veganomicon (quasi meine Koch-Bibel), jedoch etwas abgewandelt. Die Mengenangaben beziehen sich auf 4 bis 6 Personen.
Was man für die Soja-Medallions braucht...
4 Sojasteaks (hab ich in Wien beim Formosa gekauft)
ca. 1/2 Tasse Olivenöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
1/2 TL scharfes Paprikapulver, geräuchert
1-2 TL Liquid Smoke
2 TL frischer Thymian, gehackt
1 TL Rosmarin, gehackt
1 EL Balsamico
Salz, Pfeffer
Alle Zutaten (bis auf die Sojasteaks) zu einer Marinade verquirlen. Mit den Händen oder einen Küchenpinsel über die Sojasteaks streichen, in eine Tupperdose geben und mindestens für ein paar Stunden einziehen lassen.
Was man für das Moussaka braucht...
Olivenöl
1 Aubergine
1 Zucchini
4 Kartoffeln, geschält
Salz
1 EL brauner Zucker
2 Zwiebel, gehackt
2 Dosen gehackte Tomaten
2 TL frischer Thymian, gehackt
2 EL frische Petersilie, gehackt
1/4 TL Zimt
1 Lorberblatt
3-4 EL Balsamico
Salz Pfeffer
200 g Seidentofu
Pinienkerne
1 TL Kartoffelstärke
2 TL Zitronensaft
1 Prise Muskatnuss
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
3 Fleischtomaten
Abrieb 1/2 Zitrone
Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Die Aubergine wird in ca. 5 mm dicke Streifen der Länge nach geschnitten, die Streifen mit Salz bestreuen, das Salz ein reiben und in einem Sieb 15 Minuten bei Seite stellen, so werden die Auberginenstreifen schön weich. Danach die Auberginen kurz abspülen und das restliche Wasser raus drücken. Die Kartoffeln werden geschält und so wie die Zuccini in ca. 5 mm dicke Raderl bzw. Scheiben geschnitten.
Nun wird das Gemüse schön ordentlich (soll nicht überlappen) auf ein oder zwei (je nach dem wie es sich ausgeht) mit Backpapier ausgelegte Backbleche gelegt und mit etwas Öl bestrichen, so dass alles schön bedeckt ist. Die Zucchini und Kartoffeln noch salzen (Auberginen sind schon gesalzen) und dann ab damit in den Ofen. Die Zucchini und Auberginen müssen ca. 15 Minuten gebacken werden, die Kartoffeln brauchen etwa 22 Minuten.
In der Zwischenzeit die Tomatensauce zubereiten: Die gehackten Zwiebel mit dem Zucker in etwa 6 EL Olivenöl anrösten, bis der Zwiebel hellbraun sind. Danach mit den Dosentomaten aufgießen. Den Balsamico, Zimt, Loberblatt und Thymian dazu geben und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Die Petersilie dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn zu wenig Säure in der Sauce ist, kann man nochmal einen EL Balsamico dazu geben.
Für die Piniencreme kommen die Pinienkerne (ein paar für die Deko zurück behalten) und der Zitronensaft in eine Küchenmaschine und werden so lange pürriert, bis es eine cremige Paste geworden ist (man muss dabei an der Seite der Küchmaschine die Kerne immer wieder nach unten streichen mit einem Löffel oder eine Spachtel). Dann kommt der Seidentofu, Knoblauch, Stärke, Muskatnuss, Pfeffer und eine anständige Prise Salz dazu und es wird alles nochmal durchpürriert, bis eine schöne, geschmeidige Creme entstanden ist.
Um das Moussaka zu schichten hab ich ein Muffinblech verwendet. Und zwar nehme ich die Auberginenstreifen und lege sie entlang des Muffinförmchens in einem Kreis aus, so dass die gesamte Höhe des Förmchens mit Aubergine bedeckt ist. Danach kommt eine Scheibe Kartoffel und eine Scheibe Zucchini auf den Boden des Förmchens. Dann etwas Sauce, dann wieder Kartoffel und Zucchini und zum Abschluss wird alles mit Piniencreme bedeckt. Das wiederholt man etwa 6 mal. Man kann die "Moussaka-Törtchen" nun noch mit zwei, drei Pinienkernen bestreuen und dann kommen die Dinger bei 200 Grad für ca. 12-15 Minuten ins Backrohr. Sie sind fertig, wenn die Piniencreme schön angebräunt ist.
Und nun die Gerichte zusammenführen:
Während das Moussaka im Ofen brutzelt, muss man die Sauce fertig machen und die Soya-Steaks braten. Von der Tomatensauce, die wir für das Moussaka gebraucht haben, müsste einiges übrig geblieben sein, das ist gut so. Die 3 Fleischtomaten werden kurz in kochendem Wasser blanchiert, geschält und in Stücke geschnitten. Die Tomatenstücke und der Abrieb der Zitrone wird unter die übrig gebliebene Sauce gehoben, so dass ein fruchtig frisches Ragout aus der Sauce entsteht.
Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und die marinierten Sojasteaks bei heißer Flamme kurz auf beiden Seiten anbraten. Man sollte dabei darauf achten, dass nicht zu viele frische Kräuter an den Steaks kleben, die verbrennen beim braten leicht und geben dann einen unangenehmen Geschmack ab. Wenn die Steaks durch und auf beiden Seiten schön angebraten sind, kann man sie aus der Pfanne nehmen und in etwa 2 cm dicke Streifen schneiden.
Das Moussaka kommt aus dem Ofen und wird schön auf einen großen Teller platziert. Das geht am Besten wenn man mit zwei Löffel jeweils an der Seite hineinschiebt und das Törtchen raus nimmt. Etwas Tomatenragout dazu und das Steak wird auf das Ragout gelegt. Fertig.
"For the Cherry on Top" mit einem Rosmarinzweig garnieren. (Hab ich im Bild ärgerlicherweise vergessen weil wir schon Hunger hatten und etwas betrunken waren :-D).
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