Dieses Gericht war eigentlich nicht für den Blog vorgesehen. Nur - als ich mich eben darüber hergemacht hab - war ich überrascht wie hammergeil das schmeckt: Sauerkrautstrudel mit Kernöldip...wer hätte das gedacht!! Das Sauerkraut mit dem nussigen Kernöl, der weiche Teig mit einem kleinen Salat dazu. H.A.M.M.E.R sag ich euch! (Ok, ich bin grad echt begeistert, hihi)
Was man dafür braucht...
Für den Strudel:
1 Rolle Blätterteig (ich nehm wie immer den Dinkelblätterteig von Ja!Natürlich)
400 Gramm Sauerkraut
2 Zwiebeln, grob gehackt
2-3 EL braunen Zucker
3 EL Öl
2 EL Kartoffelstärke
3 EL gehackte Petersilie
1/2 Packung Räuchertofu, in kleine Würfel geschnitten
Salz, Pfeffer
Suppengewürz (*siehe ganz unten für Exkurz zum Thema Suppengewürz)
1 EL Sojasahne
Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Den Zucker und das Öl in eine höhere Pfanne oder Topf geben und erhitzen. Dann die Zwiebel dazu geben und anrösten, bis sie schön braun sind (es sollte wirklich schön braun werden, wegen den Röstaromen.) Anschließend den Tofu dazu geben und weitere paar Minuten rösten. Dann das Sauerkraut ein bissi abtropfen und zu der Zwiebel-Tofu Mischung in den Topf geben. Nun alles gut durchmischen. Wenns schwer geht, weil das Kraut zu trocken ist, kannst du mit ein bissi Wasser aufgießen. Nun ein paar Minuten weiter röste/köcheln und schön rühren, dass nix anbrennt. Jetzt kann man mit Salz, Pfeffer und Suppengewürz würzen und die Petersilie, sowie die Kartoffelstärke - für die Bindung - darüber geben. Alles gut durchmischen und beiseite stellen.
Den Blätterteig auf einem Blech aufrollen und den Teig in der Mitte der länge nach mit der Kraut-Mischung füllen. An der schmäleren Seite ca. 2 cm Rand lassen. Diesen Rand nun als ersten umschlagen und dann die lange Seite um die Füllung schlagen. Mit der Sojasahne bestreichen und ab in den Ofen für ca. 20-25 Minuten.
Für den Kernöl-Dip:
1 kleines Sojayoghurt (150 Gramm)
3 EL Sojasahne
2 TL Kernöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
Salz, Pfeffer
Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen und gut umrühren. Fertig.
Wenn der Strudel fertig ist, kann man anrichten. Ich hab mir dazu noch einen kleinen, knackigen Salat mit grünen Kopfsalat, Gurken, Walnüsse und Rosinen (die passend hervorragend zu Strudel und Dip) gemacht. Angerichtet hab ich den Salat ganz klassisch mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer.
* Ein kleiner Exkurs zum Suppengewürz: Ein Suppengewürz kann ja ein wahrer Krisenherd sein. Womöglich gespickt mit Glutamat oder irgendwelchen versteckten tierischen Stoffen, pfui! Trotzdem will man nicht immer selber Suppe kochen, wenn man diesen speziellen Geschmack haben will. Wer hat stets die Zeit für sowas, ich nicht! Ich habe also lange gesucht bis ich das perfekte Produkt für mich gefunden hab: Das Suppengewürz von "fairwurzelt". Das ist im Prinzip nix anderes als kleingehechselte Karotten, Pastinaken, Sellerie, Petersilie und Schnittlauch versetzt mit einer Menge Meersalt, das das Gewürz haltbar macht. Kaufen tut man das in einem Einmachglas und es hält sich im Kühlschrang ein halbes Jahr. Probiert es aus, die "fairwurzelt"-Damen liefern frei Haus bzw. schicken die Produkte zu. Einfach anrufen und bestellen. Chutneys, Pestos, getrocknete Gewürze und Blüten kann man hier übrigens auch kaufen. Alles bio natürlich.
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